Kollegen früher einweihen, wenn es einem schlecht geht?

Hallo zusammen,


ich sitze gerade im Büro und bin einfach komplett fertig. Vor Müdigkeit kann ich kaum meine Augen offen halten, ich habe das Gefühl ich muss mich gleich übergeben und meine Brüste schmerzen total.
Gestern habe ich meiner Familie noch erzählt „ach, ich habe ja kaum Symptome, ich Glückliche“. Zu früh gefreut.
Ich bin heute Ende 6. oder Anfang 7. SSW.

Wenn das so weiter geht, weiß ich gar nicht, wie ich meine Schwangerschaft vor meinen beiden ganz engen Kollegen geheim halten soll.
Ich könnte zwar ins Home Office, aber eben nur 2 mal die Woche. Wenn ich öfter gehen will, muss ich glaube ich schon sagen, was los ist.

Wie habt ihr das gehandhabt?

Viele Grüße
Mel

Bearbeitet von Mel-95
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Hallo, ich habe den Kollegen, die mir Arbeit abnehmen sollten früh Bescheid gegeben, damit sie auch einfach wissen, warum ich Arbeit abgeben muss. Bin Physiotherapeutin in Pflegeheimen und je nachdem wie schwer betroffen ein Patient ist mache ich ihn halt nicht mehr.
Meine Erfahrung ist, wenn man mit den Kollegen offen spricht bekommt man auch einfach Verständnis dafür, warum manche Sachen einfach im Moment nicht gehen bzw. länger dauern.

Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft 🌼🍀

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Ich denke, dass kommt ganz auf die Situation an.
Bist du schon lange in dem Büro tätig ? Hast du einen unbefristeten Vertrag ? Und wie sehr vertraust du den Personen, denen du es ggf. Erzählen würdest ?

Ansonsten kannst du ja auch sagen, dass es dir rein körperlich im Moment nicht gut geht, dir übel ist usw.
Den Grund musst du ja nicht nennen...

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Hi,
ich bin seit heute in der 7. SSW und habe das Glück, nur 1x pro Woche ins Office zu müssen. Ich werde vor der 13. SSW niemandem im Büro von meiner Schwangerschaft erzählen und würde auf jeden Fall sowieso erst mal den 1. US-Termin abwarten. Falls es gar nicht mehr geht, dann krankmelden oder Augen zu und durch 🙈

Alles Gute für dich und dein Krümelchen 🍀🫶🏼

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Hallo,

Also ich hab es immer so gehandhabt, dass ich meinen direkten Kollegen direkt bescheid gegeben habe. Arbeite allerdings auch im Labor und darf dann einige Sachen nicht mehr machen. So konnten wir uns am besten organisieren. Meinem Chef habe ich dann immer erst etwas später bescheid gegeben.

Ist natürlich auch eine Frage, wie gut du dich mit deinen Kollegen verstehst.

Allerdings dachte ich mir auch immer: sollte es tatsächlich zu einer FG kommen (gehen wir jetzt natürlich nicht von aus aber ist ja der Grund weswegen man es erst später sagen möchte), dann können die Kollegen auch nur Rücksicht und Verständnis zeigen, wenn sie bescheid wissen.

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Huhu,

Ich hab das immer so gehandhabt, dass ich wirklich die Ho Tage genutzt habe. Zwei ist ja immerhin schonmal was.

Die Müdigkeit habe ich den Kollegen mit Schlafproblemen erklärt.
Übelkeit sieht einen ja keiner an, außer man hängt über den Papierkorb. Meistens hat eine Kleinigkeit essen da auch geholfen, die Übelkeit sehr gering zu halten.

Hast du irgendwelche Aufgaben, die du jetzt schwerer ausführen könntest? Also irgendwas heben etc, wo du auf Hilfe angewiesen wärst? Das wäre ein Grund Kollegen einzuweihen.

Kollegen würde ich nur einweihen, wenn ich denen richtig vertraue. Manche sind ja leider Tratschtanten, andere würden eventuell nicht entsprechend sensibel damit umgehen, falls der Ausgang am Ende nicht gut ist.

Also ab meinem vierten Versuch wussten es auch Kollegen (neue Firma), aber die wussten auch von meiner unglücklichen Vorgeschichte mit Fehlgeburt und das es entsprechend eine Risiko SS war. Und die haben mich eiskalt ins Homeoffice verbannt, da wir viel Kundenkontakt (IT Vor Ort Support) hatten und es die Corona Zeit war.

Lg und hoffentlich lässt dich die Übelkeit bald in Ruhe. Ich weiß wie nervig die sein kann und das die sich auch ziehen kann ♥️

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Ich habe, nach dem ersten US mit Herzschlag in der siebten Woche, meine Chefin und meine engste Kollegin informiert. Natürlich mit der Bitte, es erst mal für sich zu behalten, weil es so früh ist.

Für mich war das eine gute Entscheidung und es fühlt sich gut an. Die größere Runde und die Personalabteilung informiere ich nach dem nächsten Termin, da bin ich dann in der 15. Woche.

Ich finde, es kommt natürlich auf das Vertrauensverhältnis an. Ich war mir bei den beiden sicher, dass sie es gut aufnehmen und nicht tratschen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Herzlichen Glückwunsch!

Ich persönlich würde mich wenn es gar nicht geht mich krank schrieben lassen (ich hab damals die Variante "Augen zu und durch" gewählt). Aber verfrüht auf der Arbeit bescheid geben würde ich nur wenn es gemäß Gefährdung etwas zu beachten gibt.
Ansonsten würde ich Kollegen usw nie genug trauen und vertrauen .
Bei uns ist aber auch viel Konkurrenz usw..d.h. manche würden eine Schwangerschaft oder auch wenn es nicht klappt für ihre Zwecke nutzen. Neue Projekte würde ich auch nach einer bekannt gegebenen Fehlgeburt nicht mehr bekommen da jeder hier davon ausgehen würde ich werde eh bald wieder schwanger.....

Daher: alles gute aber bleib kritisch.

Lg

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Hallo Mel

Ich habe es aus dem Grund meinem Team in der 8. SSW gesagt.
Mir war dauernd schlecht, ich kam morgens fast nicht aus dem Haus und war öfter als erlaubt im Homeoffice. Hatte keine Lust mehr dauernd Ausreden zu suchen und es stresste mich enorm. Daher habe ich es erzählt. Wir sind im Team alle sehr eng und ich würde es auch erzählen, sollte es doch nicht klappen.
Falls es für dich leichter ist, würde ich es sagen. Hör da am besten auf dich und dein Gefühl.

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Tatsächlich habe ich meinen Chef früher eingeweiht als ich wollte, weil ich 2 Wochen krank geschrieben war und es mich so gestresst hat mir irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen.

Seitdem ist mir wie eine Last von den Schultern genommen.
Habe ihm gesagt, er soll es für sich behalten.
Aber mir können auch keine Aufgaben weggenommen werden, nur weil ich schwanger bin, oder so.