Nachwuchs in Sicht, finanzielle Sorgen

Solange ich noch Schulden hätte, würde ich schauen diese schnellstmöglich abzuzahlen bevor weiter gespart wird bzw. an sowas wie teuren Urlaub gedacht wird.
Wir haben aktuell ein Mal ein Gehalt von ca 2.300 netto + 1.400€ Elterngeld. In einigen Monaten fällt das Elterngeld aber weg. Aktuell kommen wir noch gut zurecht, habe auch Geld auf der Seite für das 2. Jahr Elternzeit. Uns hat geholfen auch vieles fürs Baby gebraucht zu kaufen … wie Zb Kleidung oder auch Kinderwagen…da die kleinen so schnell raus wachsen anfangs.
Alles gute!

Ich finde jetzt 2000 Euro für 3 Leute nicht besonders wenig, wenn ich ehrlich bin. Durch das Zusammenwohnen spart ihr ja auch manches (Strom, GEZ, Wärme etc.) und habt Synergien. Könnt z.B. die Großpackung kaufen. In den ersten zwei Jahren verbraucht ein Baby nicht besonders viel an Essen, wenn ihr Kleidung gebraucht kauft, wird das auch nochmal deutlich günstiger...

In den Urlaub Fahrt in in den ersten beiden Lebensjahren, um die es ja geht, vielleicht 2-3 mal, ihr müsst ja nicht zur Hauptsaison fliegen. Einige Kosten kann man schon ganz schön drücken, wenn man möchte. Und sparen machst du zur Not später, so lang sind 2 Jahre ja auch nicht. Ihr könntet auch jetzt noch was sparen, und das dann in der Elternzeit verbrauchen.

Alternativ könnte ihr auch erstmal zu dritt in deiner 2-Raumwohnung wohnen und dann sparen. Normalerweise braucht ein Kind in den ersten beiden Lebensjahren kein eigenes Zimmer und ihr könnt dann umziehen, wenn deine Freundin wieder arbeitet.

Meiner Erfahrung nach wirkt der Wegfall vom Geld erstmal doll, aber wir sind immer super zurecht gekommen.

Klingt für mich ausreichend. Notfalls kann sparen und Urlaub machen in der Elternzeit auch mal zwei Jahre pausieren.

Wenn sie vor hat 2 Jahre Elternzeit zu nehmen und Elterngeld plus zu nutzen, kann sie ja auch Geld dazu verdienen.
Wenn Flaschennahrung, kann man ja quasi ab Mutterschutz loslegen, wenn stillen halt später. Spätestens ab dem ersten Geburtstag sollte es definitiv möglich sein.
Halt je nachdem, wie du arbeitest.
Entweder 1-2 Abende die Woche oder halt am Wochenende.
Es findet sich eigentlich immer irgendetwas.

Ist machbar. So gehts doch den meisten die in dem Bereich verdienen.
Und sie wird weniger als 750€ bekommen

Die Meisten mit EG plus gehen halt wieder auf Minijob Basis arbeiten, um sich den "Luxus" leisten zu können, zwei Jahre Elternzeit zu nehmen.

Bedenkt aber, dass es nur 22 von den 24 Monaten gekd gibt. Zwei Monate bekommt sie also gar kein Elterngeld mehr!

Ich würde auch sagen, bleibt zusammen in deiner Wohnung wohnen. Die ersten Jahre ist ein eigenes Zimmer für ein Kind ziemliche Geldverschwendung. Das Baby wird eh immer da sein, wo ihr seid.

Ansonsten klingen 2000€ nach Abzug von Miete total in Ordnung. Führt doch mal Haushaltsbuch und schaut was ihr wirklich ausgebt. Evtl. muss man gewisse Lifestyleausgaben (Essengehen, Klamotten etc.) etwas zurückfahren, aber das ist ja zeitlich überschaubar.

Willst du denn gar keine Elternzeit nehmen?

Klingt für mich völlig ok und sehr gut machbar.

In der Elternzeit mussten wir alle den Gürtel enger schnallen. Es ist ein vom Staat bezahltes freies Jahr, das sollten wir bei allem Gemecker über das Elterngeld nicht vergessen. In erster Linie dient das Elterngeld dazu, das Kind selbst versorgen zu können während zeitgleich der Lebensunterhalt trotzdem sicher gestellt ist, bis das Kind in die Kita gehen kann. Das klingt jetzt härter als ich es meine, aber Urlaub ist für die Versorgung des Kindes nicht zwingend nötig und kann daher in dieser Zeit auch kleiner oder ggf. ganz ausfallen. Das Geld soll den Lebensunterhalt sichern. Für mehr ist es nicht gedacht.

Ich würde zusammen in deine Wohnung ziehen. Wie gesagt, in der EZ ist das Geld bei den meisten knapp und es ist der falsche Zeitpunkt für große Ausgaben. Es ist ja nur für kurze Dauer und nicht für immer. Wenn deine Partnerin wieder arbeitet, könnt ihr euch etwas größeres leisten. Bei den meisten schläft das Kind im ersten Jahr sowieso im Schlafzimmer im Beistellbett mit. Insofern braucht ihr vorerst nicht unbedingt ein drittes Zimmer.

Ansonsten bleibt zu sagen, dass viele aus finanziellen Gründen nur ein Jahr Elternzeit nehmen. Das zweite und dritte Jahr muss man sich leisten können. Wer es nimmt, geht meistens in dieser Zeit Teilzeit arbeiten, sodass ein bisschen mehr Geld zur Verfügung steht. Dann sieht es auch nicht ganz so eng aus.

Ich drücke euch die Daumen, dass es klappt. Wir hatten bei K1 und ähnlichen finanziellen Verhältnissen ein entspanntes Jahr. Geld war mehr als genug vorhanden. Ich war allerdings auch nur ein Jahr in EZ, sodass ich die "vollen" 1450 Euro zur Verfügung stehen hatte. Man schaut, dass die Ausgaben gedeckt sind. Alles andere ergibt sich von selbst. Urlaub wird bei den Großeltern gemacht (die freuen sich sowieso, das Enkelkind zu sehen) oder in Deutschland in einem Ferienhaus, wenn kein Geld für Flugreisen über ist. Wenn diesbezüglich die Sichtweise ändert, kann es für euch eine schöne Zeit werden.