Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich an alle, die ein Beschäftigungsverbot bekommen haben.
Ich bin in der 20. SSW, habe einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, extreme Probleme mit Migräne und ein ausgeprägtes Karpaltunnelsyndrom mit sehr schmerzenden und geschwollenen Händen. Dazu noch Diabetis (muss Insulin spritzen), eine Gerinnungsstörung, bin über 35 Jahre alt und habe drei Jahre Kinderwunschbehandlung mit meinem Ex Partner hinter mir und nun hat es plötzlich mit meinem neuen Partner unerwartet so geklappt.
Ich habe einen Bürojob und quäle mich aktuell täglich ganz schrecklich.
Das kann doch für mein Baby nicht gut sein?
Meine Ärztin ist der Meinung, dass es keinen Grund für ein Beschäftigungsverbot gibt.
Wie sah es bei euch aus? Habt ihr vielleicht Tipps für mich?
Vielen Dank für eure Nachrichten ☺️
Kein Beschäftigungsverbot trotz vieler Risiken
Das schadet ja deinem Kind alles nicht. Somit handelt deine FA ja richtig.
AU geht immer vor BV!
Du bist ja nicht arbeitsfähig durch die Dinge. Für ein BV musst du ja arbeitsfähig sein DARFST es aber nicht.
Somit lass dich krank schreiben.
Lass dich krankschreiben. BV wird es in deinem Fall nicht geben, ausserdem sprechen Ärzte das BV generell seltener aus.
Auch wenn das ganz schön unangenehm klingt, spricht das für mich nicht direkt nach einem BV.
Ich habe (teilweise) eines, weil die Gefahr besteht, dass ich mich bei der Arbeit mit einer Kinderkrankheit infiziere, die im schlimmsten Fall tödlich für mein Kind wäre. Das ist ja doch nochmal eine andere Situation.
Ich hoffe, du findest für dich eine Lösung, um mit der Arbeitsbelastung umzugehen, z.B. Homeoffice, Gelegenheiten für eine Pause etc. Alles Gute!
Bei einem Bürojob bekommt man selten ein BV, auch wenn eine Risikoschwangerschaft besteht. Es muss ja nachgewiesen werden, dass die Art der Arbeit eine negative Auswirkung auf deine Gesundheit hat.
Das sind Gründe für eine AU, Hast du darum gebeten?
Ein BV ist was anderes
Da wird dir kein Arzt, der sich an die Gesetze hält, ein BV geben, maximal eine AU.
Das ist auch gut so. Auch, wenn es hart klingt für dich.
Allein durch das Diabetes bist du Risikoschwanger. Daher sollte dein AG eine Gefährdungsbeurteilung durchführen.
Und dabei sollte bei einem Bürojob was rauskommen?
Ihr Arbeitsplatz ist ja schwangerschaftskonform, da hat auch ein Gestationsdiabetes nichts mit zu tun
Da steht nix von SSDiabetes, folglich hat sie normalen Diabetes und ist trotzdem Risikoschwanger.
Du schreibst "trotz vieler Risiken"? Welche Risiken sind das denn, die dein Job birgt? Dazu schreibst du gar nichts.
Bandscheibenvorfall, Karpaltunnelsyndrom und Migräne gefährden ja weder dein Leben noch das deines Kindes.
Was du hast, sind Gründe für eine Krankschreibung.
Das kann ganz normal der Hausarzt machen. Ein BV aus gesundheitlichen Gründen kommt in der Regel vom Frauenarzt - wenn die Arbeit deine Gesundheit oder die des Kindes gefährden würde vom AG. Das tut sie aber offenbar nicht.