Hallo liebe Familien!
Wir stecken (kurz vor Ostern) wieder mal mitten in der Geschenkeflut. Ich denke, es geht vielen so und daher mein Beitrag mit der Frage: Wie geht ihr damit um? Wie „stellt“ ihr diese Fluten ab?
Ich persönlich schenke sehr gerne und werde gerne beschenkt, immer im Mass und nach Absprache.
Unsere Familien sind da unserer Ansicht nach oft etwas masslos unterwegs - soll heissen für Kinder 1.5 Jahre riesige Schokohasen, Zuckereier oder über 50 Schokostängel / Schokoeier, und das dann nur von einer Person. Meist sind es mehrere, wie hatten letztes Jahr Kiloweise Schokolade hier für kleine Kinder…
Zu Weihnachten, Geburtstagen oder allgemein Treffen dasselbe - immer ein (zwei drei vier) Mitbringsel, kleines ach so süsses Plüschtier oder sonst was. Adventskalender das selbe Thema.
Wir haben dann bei allen Beteiligten den Kontakt gesucht und erklärt, dass wir unsere Kinder nicht überreizen wollen, nicht überschenken wollen, damit eben DAS eine Geschenk von Oma in Erinnerung bleibt und nicht 100 Plüschtiere, die nie beachtet werden. Dass die Kids zu Geburtstag oder Wiehnachten gerne einen Wunsch äussern, worauf sie sich auch freuen würden. Dass man Zeit schenken könnte, ein Ausflug oder so. Dass unsere Kinder selten Schokolade essen und wir hinterher den Arbeitskollegen und Nachbarn damit auf den Keks gehen, weil wir die Schokolade vor Ablaufdatum loswerden wollen (ich und einer unserer Kids haben eine Milchallergie, daher kommt das bei uns echt nicht weg).
Aber es gelingt einfach nicht! Mal für ein paar Monate, dann ist es, wie wenn man nie was gesagt hätte. Echt bei allen fast. Wir haben dann auch schon die Geschenke „zurückgegeben“, mit dem Hinweis, dass wir eben wie besprochen die Kids nicht überfluten wollen. Aber die Familie ist dann einfach enttäuscht, das tut mir dann doch leid. Irgendwie ist das deren Sitte.
Wie macht ihr das? Ich hab echt nen Schrecken mittlerweile vor all den doch eigentlich schönen Festen. Aber die ganze Arbeit hinterher, Zeugs auzusortieren, wegzubringen, da hab ich echt nicht den Nerv dafür.
Danke für eure tollen Ideen!
Ps: Ich will echt nicht undankbar rüberkommen bei unseren Familienmitgliedern, aber irgendwie ne Grenze setzen müssen wir
Zu viele Geschenke - wie geht ihr mit um?
Ganz klar kommunizieren. Wenn es sein muss 100×
Meine Schwiegereltern sind auch immer sehr bemüht um Geschenke aber da reicht eine Sache nicht sondern es werden gleich 10 ... Ich habe ihnen immer und immer wieder ganz klar (!) Gesagt das ich das super lieb und Aufmerksam finden ich/wir aber keine Verwendung für all die Sachen haben. Mittlerweile kommen wir dem weniger schenken schon etwas näher. Nach 6 Jahren
Ojee also gehts euch grad gleich. Ist so schade, wenn sie es nicht akzeptieren.
Ganz klar kommunizieren. Wenn es sein muss 100×
Meine Schwiegereltern sind auch immer sehr bemüht um Geschenke aber da reicht eine Sache nicht sondern es werden gleich 10 ... Ich habe ihnen immer und immer wieder ganz klar (!) Gesagt das ich das super lieb und Aufmerksam finden ich/wir aber keine Verwendung für all die Sachen haben. Mittlerweile kommen wir dem weniger schenken schon etwas näher. Nach 6 Jahren
Das Problem haben wir nicht.
Zu Weihnachten haben uns die Großeltern vorher gefragt, was sinnvoll wäre und ich hab das dann teilweise gekauft und weitergegeben.
Zu Ostern ist es in unseren Familien sowieso nicht üblich, viel zu schenken. Ostereiersuche findet bei meinen Eltern statt und ich habe ein paar Kleinigkeiten (Schokolade, Pixi Buch, Malbuch) besorgt und meine Eltern kümmern sich um die Eier. Die Sachen werden dann im Garten gesteckt und so hat Junior dann 1 Osternest.
Schwiegereltern schenken ungefragt auch nichts Großes, wahrscheinlich ein Schokohase und ein Buch oder so.
Wir kommunizieren allerdings auch, dass wir keine Geschenkeflut möchten und alle halten sich dran.
Größere Sachen werden IMMER abgesprochen
Danke! Schön, dass sich eure Leute dran halten. Das freut mich für euch! Ich hoffe, irgendwann auch an dem Punkt zu sein 😊
Wir haben das gleiche "Problem". Zum ersten Geburtstag und Weihnachten hat es noch funktioniert, allen einen gemeinschaftlichen Wunsch zu kommunizieren, damit es jeweils nur ein einziges großes Geschenk gab. Aber schon im zweiten Jahr hatten wir hier sechs große Nikolaussäcke, die gut und gerne als Weihnachtsgeschenk durchgegangen wären. Wir wollen das auch nicht und waren auch etwas enttäuscht, weil wir unser eigenes Geschenk dann zurückgehalten haben.
Ich hab nun jede Person einzeln ausdrücklich darum gebeten, unseren Kindern nichts zu Ostern zu schenken. Die Reaktionen darauf gingen von "super Idee - lass uns Oster- und Nikolausgeschenk komplett abschaffen" bis "wenn ihr darauf besteht, komme ich mit leeren Händen und stehe damit blöd da". Wir sind gespannt, ob es funktioniert...
Schokolade schenkt uns zum Glück keiner, da unser Sohn mehrere Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat und keiner genau weiß, was er nun essen darf und was nicht. 😅
Ich hänge mich mal hier an und bin gespannt auf Erfahrungswerte!
Danke für dein Beitrag! Genau so Reaktionen kenne ich. Am Ende haben wir ein schlechtes Gewissen, weil sie nix bringen dürfen
Ich bin ganz bei dir und würde mich darüber ebenfalls ärgern. Ansprechen und Geschenke zurückgeben finde ich gut und würde ich beibehalten. Insbesondere bei Süßigkeiten die ihr auf Grund von Allergien nicht essen könnt.
Was du sonst noch versuchen könntest, wäre Wünsche ganz konkret zu äußern. Vielleicht sogar nichtmal nur klassische "Geschenke" sondern Alltagsgegenstände die du ohnehin kaufen würdest. Z.b Buntstifte, Mahlbücher, Kleidung, Badewannenfarbe, Plätzchenausstecher, ... oder Teile von pädagogisch wertvollem und nachhaltigen Spielzeug z.b. Ostheimer Holztiere oder Holzkugelbahn (da sind einzelne Teile eher teuer, dann hält sich die Flut vlt in Grenzen).
Danke für deine Inputs. Genau, konkrete Sachen wie Kleidung, Stifte oder spezielle Spiele stehen bei uns auf dem Plan, doch dazu gibts dann doch immer noch das zweite und dritte Geschenk dazu.
Teurere Sachen wünschen hingegen ist echt auch ne Idee, wenns grad was gutes sein könnte. Das könnte funktionieren. Skianzug oder so, oder Schuhe, danke!
Oh, mich nervt das auch oft. Bei uns sind es fast eher die Urgroßeltern und dann noch die Nachbarn und natürlich auch was von uns und den Großeltern und den kinderlose Freunden der Großeltern... summiert sich auf.
Ich habe den Kampf aufgeben, lasse die Kinder sich drüber freuen, Schokolade packen ich weg und dann ist die Versorgung bis Sommer gesichert. Andere Sachen kommen irgendwo hin, bis sich niemand mehr dafür interessiert und dann verschenke ich sie irgendwie weiter oder schmeiß sie in die Tonne, je nach Zustand.
Bin da zwar nicht so richtig glücklich damit, aber och mag auch nicht ständig nur rummeckern, wenn sich alle anderen freuen.
Bei uns gab's die Absprache: entweder Geld auf's Konto (jedes Kind hatte eins) oder Buch/Bücher, weil man davon einfach nie genug haben kann.
Im Laufe der Jahre kam eine hübsche Kinderbibliothek zustande, die dann nach und nach in die Kinderarztpraxis und Grundschule wanderte.
Um Doppelexemplare zu vermeiden, reichte ein Screenshot oder vorherige Absprache mit uns.
Ich finde es immer undankbar bzw. unangenehm, zum Thema Geschenke im Vorfeld zu kommunizieren. Klar, ist es um manches dann schade, aber in den allermeisten Fällen bekommen wir schöne Sachen und in der Regel auch nicht zu viel.
Süßigkeiten (aber eher von Nachbarn, Bekannten, aus Schule und Kita ...) nehmen manchmal überhand, aber da geben wir rigoros weiter, was wir nicht wirklich gern mögen. zB stellt mein Mann das dann bei der Arbeit hin und es ist nach 2 Tagen alles ratzekahl aufgefuttert Deswegen würde ich den Nachbarn aber nicht sagen, dass sie ncihts schenken dürfen.
Wenn unpassende Geschenke dabei sind, dann eher Kleinigkeiten, so "Mitbringsel", aber auch von Personen, mit denen man im Vorfeld nicht unbedingt dazu spricht. Zum Beispiel hat unsere Kleine in den letzten Wochen 4 Puzzlebücher bekommen mit Puzzles zwischen 6 und 12 Teilen. Sie ist drei! Sie puzzelt die 49-teiligen. Wir haben uns bedankt und ich hab die Bücher beiseite getan. Wir kennen mehrere jüngere Kinder, wo ich dann auch wieder über "Kleinigkeiten" dankbar bin, die ich mal mitnehmen kann.
In der engen Familie (Eltern und Geschwister) sprechen wir grob ab, was Kind sich wünscht oder was gebraucht wird (meine Mama fragte neulich, ob sie wieder für alle Enkel Gummistiefel besorgen soll zu Ostern wie letztes Jahr). Das passt dann gut.
"Fluten" sind wie gesagt eher die vielen "nur eine Kleinigkeit"-Dinge, die von Leuten kommen, die eben nicht vorher fragen und die ich nicht explizit auf mögliche Geschenke anspreche, weil das komisch wirkt.
Das ,mit den Babypuzzel fand ich jetzt witzig, kenne das zu gut. Meine Tochter ist 4 und kann ja natürlich schon einiges . Letzte Woche hat sie zB. gelernt ihre Schuhe zu zubinden. Sie wünscht sich ein Mikroskop, aber von Verwandten bekommt sie ständig ,Fühlbücher ,Holzbausteine oder so Stapeltürme . Letztens musste sie selber schon lachen, sie meinte dann ,,Mama, ich bin doch gar kein Baby mehr . Darf ich das verschenken? " 🤷🏻♀️😄