Geschwisterkind - Eifersucht?

Hallo,

ich bin in der 37+2 SSW, mein Sohn ist jetzt 2 1/2 Jahre alt. Hattet ihr Probleme mit Eifersucht nach der Geburt des zweiten Kindes? Was kann man dagegen tun? Wie kann man dem eventuell schon aus dem Weg gehen? Hat da jemand gute Tipps?
Timi war für beide Großeltern das 1. Enkelkind, somit voll im Mittelpunkt, ständig Geschenke ...
Wir haben für ihn ein Geschenk gekauft, was ihm seine Schwester dann mitbringt, wenn sie zur Welt kommt...

LG Anne

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Hi

ich habe hier mal nee gute Antwort gelesen und habe sie mir kopiert falls ich mal das zweite bekomme hier die Antwort

Dadurch, dass Du mit ihm spielst, wenn das Baby schläft, wirst Du seine Eifersucht nicht verhindern. Du musst mit ihm spielen, wenn das Baby dabei ist! Und zwar die schönsten Dinge! Denn dann lernt er, die Anwesenheit des Babies mit wertvoller Mama-zeit zu verbinden. Vorlesen während dem Stillen/Füttern. Mit ihm zusammen das Baby streicheln. In in allem einbeziehen, was das Baby betrifft. Helfen lassen (Windeln anreichen, wegwerfen lassen, kleine Botengänge, die Dich selbst entlasten - wie Flasche holen usw.). Loben! Erklären, dass das Baby lächelt, weil es einen so tollen Bruder hat. Stolz auf ihn sein! Und klar machen: "Mein Schoß ist groß genug für zwei Kinder auf einmal!" Niemals wegschicken, weil man gerade mit dem Baby beschäftigt ist. Solange der kleine nicht schreit, weil er "doll" gedrückt wird, würde ich auch nicht eingreifen - so ein Baby kann einiges ab (Geburt!). Wenn es schreit, musst Du dem Großen klarmachen, dass er dem Baby wehgetan hat und dass Du das nicht akzeptierst. ggf. auch mal das Baby wecken lassen (wenn es eh gleich aufwachen wird oder sowieso gleich geweckt werden muss).
Ihn auch mal Baby spielen lassen. Die beiden aus Spaß "verwechseln". ("Du bist aber groß geworden...") Babybilder von ihm zeigen...

Verstehst Du, was ich meine? Ich habe zwar nur zwei Kinder, aber der Große war bisher niemals eifersüchtig auf die Kleine. Vielleicht lags an dem beschriebenen Umgang?

Viel glück!

ich fand es echt gut

LG Ute

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Hallo,


klasse Antwort!!!!

So mach ich es mit meinen Töchtern auch und meine große ist nicht eifersüchtig auf unsere Kleine.

Ich finde es echt schön, dass das jemand mal so gut beschreibt.


LG Mona

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Hallo Anne.
Max war höllisch Eifersüchtig - und sauer. Und zwar auf mich! Er wollte nichts mehr von mir wissen, alles sollte Papa machen. Ich hab mich echt mies gefühlt und ständig geheult deswegen, aber es legt sich. Wir (ich) habe ihm immer wieder "Mamazeiten" eingeräumt, da musste Emil dann zur Not auch mal brüllen während ich ein Buch vorgelesen habe. Wir haben versucht Max von anfang an mit einzubeziehen, also beim Wickeln helfen und so. Und manchmal, aber nicht zu oft damit er keinen "Höhenflug" bekommen, ihn als "den Großen" dargestellt. Also was er schon alles darf und ißt und kann und weiß und so weiter.
Er drufte von Anfang an Emil auf dem Arm haben (auf dem Sofa, klar) und ihm das Fläschchen geben (er nennt das bis heute "MAx stillt Emil" #freu) und ich musste mir ein dickes Fell anschaffen wenn es darum geht WIE er mit Emil umgeht. Da wird sich auch schonmal ein bisschen draufgelegt um zu kuscheln, Emil findet es klasse, Max meint es lieb und solange Emil keine Zeichen von sich gibt das es ihm zu heftig wird geh ich nicht dazwischen.
Wie es bei Euch laufen wird wirst Du sehen wenn das Zweite Mäuschen da ist. Ich wünshe Dir eine ganz tolle Geburt und eine schöne Zeit zu Viert,
Dani mit Max und Emil ( ~ 2 1/2 Jhr. und 5 1/2 Monate)

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hi anne!

sophie und paulina sind genau 2 jahre und 2 wochen auseinander und bisher gab's keine spur von eifersucht #freu. es MUSS also nicht so kommen, wie du befürchtest.

wir haben sophie von anfang an mit einbezogen, sie darf z. b. beim waschen helfen, die windel zumachen, schnulli stecken und natürlich ganz viel streicheln, drücken etc.

wenn paulina gestillt wird und sophie will mit ihr spielen, erkläre ich ihr, dass paulina erst in ruhe zuende trinken möchte. das versteht sie auch und lässt sie dann eine weile.

die eifersucht kommt bestimmt irgendwann mal auf, aber ich denke, wenn man sich in die "großen" hineinversetzt und ein bisschen verständnis aufbringt, dass man dann damit auch gut umgehen / lösungen finden kann.

lg und eine schöne geburt!

julia mit sophie (26 mon.) & paulina (heute genau 2 monate alt) #freu

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Hallo,

bei uns ist es etwas anders. Der Altersabstand beträgt nur 15 Monate, die Große hatte also noch gar keine Zeit sich daran zu gewöhnen "allein" zu sein.
Wir haben darauf geachtet, daß sie bei allem einbezogen wird (eh klar). Außerdem haben sie sich gegenseitig ein Geschenk zur Geburt gemacht. Ich hatte sie vorher schon darauf vorbereitet, daß das Kuscheltier für ihren Bruder ist und daß er sich schon freut usw.
Außerdem hab ich die Großeltern gebeten, in der ersten Zeit nur für sie da zu sein, sie so richtig in den Mittelpunkt zu stellen usw.
Und natürlich darf sie (fast) alles bei ihm, also kräftig drücken usw. - er muss einiges einstecken, aber so lange er nicht weint, ist's gut. Und wenn er weint, dann erklär ich ihr auch warum, ohne zu schimpfen (sie macht's ja normalerweise nicht extra).
Praktischerweise ist er total auf sie fixiert. Wenn sie da ist, schaut er nur auf sie. Sie hat sein erstes Lächeln bekommen usw. Und das sag ich ihr dann auch: "Guck mal, der schaut nur dich an, jetzt lacht er sogar. Du bist viel interessanter als ich, sogar sein Spielzeug findet er nicht so toll wie dich". Und dann ist sie immer ganz stolz.
Bis jetzt war sie nicht eifersüchtig, hoffe das bleibt so.

Geh nach deinem Gefühl, dann wird das schon.
Maria & Emma (1,5) & Arthur (3 Mon)

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Hallo Anne,

ich hab auch noch einen Tipp, hab ich mal in einer Babyzeitschrift beim Frauenarzt gelesen und dann tatsächlich umgesetzt.

Am Tag nach der Geburt ist mein "Großer" mit dem Papa in Krankenhaus gekommen. Das Baby hab ich zuvor auf die Kinderstation gebracht, so daß er erstmal mich allein begrüßt hat und das Baby und mich nicht gleich als "Einheit" (Baby gehört zur Mama oder so) gesehen hat. Und dann durfte er, der große Bruder, (natürlich zusammen mit dem Papa) das Baby von der Kinderstation abholen, also ganz wichtige Aufgabe! Hat gut geklappt, er war ganz stolz auf seinen kleinen Bruder und das ist bis jetzt so geblieben.

Im Vorfeld haben wir natürlich zur Vorbereitung Bücher über das Thema angeschaut und als der Termin näher kam, immer wieder erklärt, dass die Mama bald ins Krankenhaus kommt, dass dann sein Bruder auf die Welt kommt usw.

Als das Baby und ich dann wieder nach Hause sind, hatte das Baby ein Geschenk aus dem Krankenhaus mitgebracht und auch Sebastian hatte ein kleines Stofftier für seinen kleinen Bruder.

Für Sebastian ist der Tagesablauf weitgehend gleich geblieben, d.h. er ging/geht weiterhin in den Kiga. In der ersten Zeit haben ihn meine Eltern oft nachmittags genommen, dort ist er sehr gerne und ich hatte Zeit für das Baby. Dadurch ist die Eingewöhnung recht entspannt gelaufen.

Die große Eifersucht blieb bis jetzt aus. Allerdings fällt es mir schwer, nicht zuviel zu schimpfen, wenn er wiedermal neben seinem kleinen Bruder tobt, schreit oder diesen -meist recht grob- streicheln will, wenn der Kleine gerade schläft und nicht geweckt werden soll.

Viele Grüße
Karin & Sebastian 2 1/2 Jahre & Daniel 1 Monat