Hallo,
ich fühle mich momentan ein bißchen wie die mega fimschige Übermami!
Luca ist 15 Monate alt und lernt gerade laufen.Soweit so gut.
In unserer Krabbelgruppe können einige schon laufen, andere nicht!
Nun ist es so, dass alle anderen Mütter sich setzen, Kaffee trinken und die Kinder machen lassen.Auch klettern, hinfallen usw.
Ich dagegen habe immer Angst, dass Luca fällt und sich wehtut.Er geht noch sehr unsicher, meist stehe ich hinter ihm, um ihn aufzufangen, rufe "halt Dich fest" oä.
Eine Mami sagte, ich müsse ihn lassen.Hat sie recht?Behindere ich ihn wirklich mit meiner Angst?
Er hat wenn er sich anstrengt oder konzentriert (also auch beim Laufen)immer die Zunge zwischen den Zähnen und ich mache mir Sorgen, dass er sich die wenn er fällt abbeißt oder auf die Zähnchen fällt.
Wie macht Ihr das denn, laßt Ihr die Kids ihre Erfahrungen (also auch Stürze)machen oder versucht ihr, schlimmeres zu verhindern?
LG Samira
Laßt Ihr Eure Kinder fallen?
Hallo Samira,
also ich spreche jetzt nur für mich ud wie ich es gehandhabt habe, okay!?
Ich habe meine Kids auch machen lassen so wie sie wollten, aber ich habe sie immer im Auge gehabt und war jederzeit sprungbereit. Ich habe mich nicht irgendwo hingepflanzt und Kaffee bzw. einen Tratsch gehalten.
Sah ich aber das es etwas brenzlig werden könnte, stand ich auch schon bei ihnen.
Aber die Kids haben sich nie schwer verletzt..... jedenfalls beim Laufen lernen nicht.
Beim Toben nachher haben sich alle irgendwie eine Verletzung zugezogen. Den man kann nicht immer hinter her laufen.
LG
Martina, Francesco (12J) Debora (11J) und Romina (2 J )
Hallöchen!
Also ich lasse Lea einfach machen. Bin zwar bei ihr und greife ein wenn es zu brenzlig wird, aber sonst soll sie mal . Blaue Flecken und mal ne Beule gehören zum Lernprozess (leider) dazu. Es kostet zwar Überwindung nicht die ganze Zeit mit nem dicken Federkissen hinter dem Kind zu stehen aber ich denke da müssen Kinder und Mamis durch . Auch wenn Lea mal fällt, mach ich keinen großen Wind darum. Natürlich schau ich nach ob sie sich was getan hat, ich tröste sie auch ausgiebig wenn es nötig ist aber dann gehts direkt da weiter, wo sie aufgehört hat.
Liebe grüße
und dicke Nerven
julia
Hallo,
May-Ling läuft jetzt seit etwas mehr als eine Woche, also noch etwas wackelig, aber als sie alleine laufen wollte, hab ich sie auch machen lassen. Zu Hause fällt sie auch mal hin oder wenn wir draußen sind und sie läuft. Meistens fällt sie nur auf den Po und der ist ja gut gepolster . Wenn sie mal nach vorne gefallen ist, sützt sie sich immer mit den Händen ab, ab und zu tut sie sich schon weh, dann tröste ich sie auch, aber im großen und ganzen lass ich sie machen. Sie klettert jetzt auch aufs Sofa und auf dem Sessel, da kann ich auch nicht immer dabei sein, weil sie das meistens macht, wären ich gerade in der Küche oder sonst wo bin in der Wohnung.
Lg,
Hsiuying + May-Ling *15.07.06 & Nick *09.06.07
Hi,
unsere haben schon sehr früh mit dem Laufen angefangen und ich war eigentlich auch immer in der Nähe, wenn die Tischkante, etc. zu Nah gekommen ist.
Nur, unsere sind jetzt 21 Monate alt und übersäht von blauen Flecken, Sie toben sooo viel, das sie ständig hinfallen, ausrutschen und einfach vor lauter Action gegen die Wand laufen.
Nee, da kann ich nicht mehr wirklich eingreifen. Ich habe zwar immer noch ein Auge drauf und greife ein, wenn es sein muss aber sie müssen auch die Freiheiten haben, sie weiter zu entwickeln.
Grüße und jede Mutter macht das, was sie für richtig hält. Man kann nicht aus seiner Haut raus, was auch OK ist.
Grüße
Lisa
21.11.05 Zwillinge
Hallo!
Ich kann nur für much sprechen...
Wenn nicht wirklich was ernsthaftes passieren kann, lasse ich André machen. Er darf klettern (Tische sind tabu) usw.
Aber er darf z.B. die Steintreppen runter zu den Großeltern nicht alleine weil die Treppe eine enge Biegung hat und an der Seite kein vernünftiges Geländer. Ich sage, dass er aufpassen muss, wenn er auf dem Sofa mit dem Rücken zum Fußboden sitzt.
Ich kann nie immer hinter ihm sein. Ich weiß auch, dass André viel unvorsichtiger ist, wenn er weiß, dass ich direkt hinter ihm bin. Vor dem Haus haben wir z.B. vier Stufen ohne Geländer. Die ist er anfangs hochgekrabbelt, jetzt läuft er. Wenn er bei mir an der Hand ist, dreht er sich ständig um, versucht zu hüpfen o.ä. Weiß er, dass ich ihn nicht auffangen kann, geht er die Stufen sehr konzentriert und ohne sich ablenken zu lassen.
Ich denke, die Kleinen müssen ihre Erfahrungen machen. Dazu zählen leider nun mal auch ein paar Beulen.
LG Silvia
Hallo Samira !
Ich persönlich lasse meine Kinder fallen, wenn sie sich nicht lebensgefährlich verletzen können. Sprich, beim Laufenlernen habe ich bisher gar nicht eingegriffen, bei den ersten Kletterversuchen bin ich aber schon zumindest daneben gestanden.
Ich habe aber nichts gesagt oder meine Kinder festgehalten, sondern einfach nur zugeschaut und so danebengestanden, daß ich sie im Notfall hätte fangen können, bevor sie auf dem Boden zu hart aufschlagen.
Bei mir ist es so, daß ich eher deshalb schräg angeschaut werde, weil ich meinen Kindern sehr viel zutraue. Aber wie sollen Kinder eine gewisse Risikokompetenz bekommen und lernen, wie man richtig fällt, wenn man sie nicht lässt ?
Nevio klettert seit ca. 4 Wochen alleine auf seinen Hochstuhl und wieder herunter, die Babyumrandung habe ich weggemacht, sobald er versucht hat, herauszuklettern.
Anfangs ist er öfter abgerutscht, ich habe ihn dann fast bis zum Boden fallen lassen und nur den Sturz etwas abgebremst. Mittlerweile klettert er total sicher und ist sehr vorsichtig - weil er eben eigene Erfahrungen sammeln konnte.
Wenn ich den Freund von Emilia sehe, bei dem die Mutter ständig danebensteht und schreit "Lukas VORSICHT ! Halt Dich gut fest ! Pass auf, daß Du nicht fällst !", kann ich ihren Sohn verstehen, der schon total genervt ist und aus Protest dann Sachen macht, die wirklich gefährlich sind und die er nicht abschätzen kann.
Emilia würde nie etwas ausprobieren, was über ihre Fähigkeiten geht, da sie so oft gestürzt oder ausgerutscht ist, daß sie jetzt sehr umsichtig ist und alles genau prüft, bevor sie draufsteigt.
Ich würde an Deiner Stelle schon versuchen, etwas lockerer zu werden, er wird sich nicht gleich das Genick brechen, nur weil er beim Laufenlernen umfällt. Du schadest Deinem Kind damit eher, außer natürlich, er könnte sich wirklich extrem verletzen, z.B. von einer 1 m hohen Mauer auf Beton fallen oder ähnliches !
Liebe Grüße,
Katrin mit Emilia-Sofie (32 Monate) und Nevio (12 Monate), die beide schon unzählige blaue Flecken und Beulen hatten, aber immer geschickter werden
Hallo Samira,
also, ich bin auch immer in der Nähe von Konstantin gewesen. Mache ich heute noch oft.
Absichtlich würde ich ihn nie fallen lassen, wenn ich es verhindern kann.
Er konnte und kann sich schon frei bewegen, aber ich bin immer nur höchstens soweit von ihm entfernt, dass ich sofort einschreiten kann. Gerade z.Z. seine Kletteraktionen über Stühle und Bänke. Oder auch auf unserer Steintreppe. Da bin ich extrem vorsichtig, da diese sehr schmal ist und der Handlauf noch etwas zu hoch für ihn ist.
Und dennoch passiert das eine oder andere. So ist er z.B. ganz arg gestürzt, weil ich mich gerade zum gehen umgedreht habe und mein Mann leider in diesem Moment auch mit dem Rücken zu ihm stand. Das war mal wieder das klassische Missverständnis, das einer vom anderen dachte, er passt auf.
Nun gut, es ist passiert und dadurch weiß Konstantin nun, was ein richtiges "Aua" ist. Er geht jetzt an dieser Stelle etwas vorsichtiger vorbei. Vorher habe ich 1000 mal gesagt, dass er gerade dort langsam gehen soll.
Bei Konstantin ist es eben leider noch oft der Fall, dass er 5mal vorsichtig die Treppe runter geht und beim 6. Mal will er dann zwei Stufen gleichzeitig nehmen . Er wird dann manchmal so übermütig. Deswegen lasse ich ihn keine Minute aus den Augen.
Liebe Grüße
Susanne
Ich lasse meine Tochter machen, sie ist aber von Natur aus sehr vorsichtig und fällt meist sehr geschickt. Ich erinner sie zwischendurch auch immer daran, dass sie hier und da aufpassen muß, versuche diese Erinnerungen aber rar zu halten, will ihr keine Agnst vor den Dingen machen. Ich denke schon, dass sie "alles" probieren und auch mal fallen muß... Ich habe natürlich trotzdem immer ein Auge auf sie und bin je nach Situation näher oder weiter von ihr entfernt. Bis jetzt ist noch nichts passiert *toitoitoi*
So,
erstmal vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Hmmmh, vielleicht bin ich ja wirklich etwas zu ängstlich.
Ich würde wirklich am liebsten ständig mit ´nem dicken Kissen neben ihm stehen.
Ich werde mal versuchen, ihn auch ab und an machen zu lassen (oh gott, ich weiß jetzt schon, dass das extrem schwer wird)
Wenn da nur die schönen neuen Zähnchen nicht wären, um die ich mir so Sorgen mache!
LG Samira
Hi Samira,
Dein Kleiner wird das schon machen Du sollst dich ja jetzt nicht immer ewig weit von ihm weg stellen *g*
Zeig ihm, dass Du ihm was zutraust, dann traut er sich auch was zu und das ist doch was schönes. Die Vorstellung von einem sehr ängstlichem Kind, dass zu einem ängstlichen Erwachsenen wird, finde ich persönlich beängstigender als ein paar blaue Flecken.
Vielleicht ist er ja von alleine ganz vorsichtig!? und Du weißt es nur noch nicht