Kommt jedes Kind in die Trotzphase?

Hallo an alle,

meine Frage steht ja schon oben. Wollt mal fragen, ob jedes Kind in das Trotzalter kommt, oder ob es auch kleine Engel gibt, bei denen alles irgendwie friedlich abläuft.

Bin echt gespannt...

Liebe Grüße
Jana

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Hi,

mein Sohn hatte das gar nicht - kein bischen.

Er ist jetzt 7 1/2.

Meine Kleine ist 2 und zeigt mir ordentlich, was man unter Trotzen zu verstehen hat. #schock:-p

lg

2

Ich glaube nicht, dass die Trotzphase etwas damit zu tun hat, ob das Kind ein Bengel oder ein Engel ist..
Viel eher zeigt es doch, dass die Kinder ein Gefühl für das eigene ICH bekommen und die Wirkung ihrer Taten und Nichttaten erleben und testen wollen. Dass sich das dann mit unseren Taten und Vorstellungen nicht immer vereinbart, hat das Trotzden zur Folge. ;-)


Ich kann mich natürlich auch irren, und es gibt Kinder, die niemals auch nur auf die Idee kämen, zu trotzen! #schein

LG aus Rom
Simone

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Mein Neffe wird im August 4 und er hatte nie eine Trotzphase. Mein Sohn wird im Juni 2 und hat sehr wohl einen eigenen Willen, der nicht immer konform mit meinem Willen ist.;-)
Es gibt wohl auch Pädagogen, die der Meinung sind, die Trotzphase gibt es gar nicht, und es gibt Kinderärzte, die halten KISS für eine Modeerscheinung.

LG, nebelung & Estin (18.06.06), mitten in der Trotzphase und KISS-kuriert als #baby

4

Meine Große hatte es nicht - sehr leicht angehaucht nur - aber sie war und ist grundsätzlich die ruhigere und leibere - man muß allerdings aufpassen, daß man sie dann nicht übersieht!

Die Kleine ist jetzt 2 und mittendrin! Auch ich bekomme nun die volle Bandbreite ab und stehe dem meist hilflos gegenüber und warte jetzt nur noch ab daß es vorbei geht . ...

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Hallo Jana!
Ich musst ein bisschen :-D*** bei deiner Frage?
Jedes Kind ist anders und jeder hat ein anderes Temperament oder Charakter!
Aber, meine älteste Tochter hatte auch nie ein Trotzphase. Sie wird dieses 18 und ist immer noch ein fröhliches und ausgeglichenes Wesen;-). Damals hieß es, warte mal bis sie in die Schule kommt, aber dann! Wir haben eigentllich geduldig gewartet, sie blieb gleich.#kratz
Auch in der Pubertät war und ist sie eine Vorzeige Tochter! Sie ist sehr selbsbewusst, kann als auch Schulsprecher/in dastehen und lässt sich auch nichts gefallen. Warum sie nie in der Trotzphase war kann ich dir nicht beantworten, sie ist so auf die Welt gekommen#schein, und ich hatte absolut keinen Einfluss.
Mein Jüngster hatte auch mit 2 Jahren seine Trotzphase, aber Gott sei Dank nur 4 Wochen. Also kurz und schmerzlos, aber ich denke ein paar Phasen wird er auch noch haben!
Also mit Engel oder Bengel#scheinhat das überhaupt nichts zu tun!!

Liebe Grüße Gaby die zur Zeit ein ganz liebes Kind zuhause hat;-)

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Hallo,
An uns ist die Trotzphase leider nicht vorbeigegangen. Sie scheint kein Ende zu nehmen. Aber ich habe in einem Buch gelesen, egal wie anstrengend die Trotzphase sein kann, um so schlimmer ist es, wenn die Trotzphase ausbleibt. Denn dann stimmt irgendwas mit der "Ich-Entwicklung" nicht. Das Kind muss seinen Willen entdecken und auch versuchen, sich durchzusetzen. Nur so kann es sich weiterentwickeln. Wieso fragst Du? Trotzt deine Tochter nicht? Oder hoffst Du, dass das an Euch vorbeigeht?

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Hallo,
es kommt jedes Kind in die Trotzphase, es bedeutet nämlich nichts anderes als das ein Kind seinen eigenen Willen kennenlernt und merkt das es eine eigene Persönlichkeit ist. Dieser Willen wird je nach Temperament des Kindes und Verhalten der Eltern mehr oder weniger stark durchgesetzt. Dieser Entwicklungsschritt ist wichtig und sollte nicht verwechselt werden mit bockig sein oder ich muss meinem Kind seinen Willen brechen.
Wir wollen doch später alle eigenständige Kinder und keine Duckmäuser die parieren.
Schau doch mal hier:

http://www.kinder.de/Trotzphase.1322.0.html

http://www.buendnis-fuer-kinder.de/infos/380_anstrengende-trotzphase/seite-2/
lg

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Danke an alle für Eure Antworten,

also meine Kleine ist jetzt 1 3/4 und es ist nicht viel zu merken von trotzen (was natürlich noch kommen kann). Wir haben einen recht geregelten Ablauf mit festen Grenzen, aber auch mit vielen Rechten. Wenn ich Zeit mit meiner Kleinen verbringe, dann ganz und somit laß ich mich auf sie ein. Wenn sie was nicht will, brauch sie es auch nicht machen. Ich bin bei ihr, lenke aber nicht, was sie tut. D.h. sie entscheidet, womit sie spielen will, auch wenn ich sooo oft eher keine Lust auf kneten habe *grins*. Trotzdem setz ich mich in die Nähe oder mit an den Tisch und laß sie machen. Wenn ich ihr was anderes vorschlagen würde, dann möchte sie das auch nicht und würde sich wahrscheinlich wehren. Somit hat sie oft keinen Grund zu trotzen, weil ich ihre Meinung ernst nehme und akzeptiere, dass sie oft immer das gleiche machen will. Aber sie weiß halt auch, dass mein "Nein" in bestimmten Situationen auch nein heißt. Sie meckert dann manchmal ein bißchen, hört aber auf mich. Es gibt sehr selten mal Situationen in denen sie traurig ist, weil sie was nicht darf (z.B. im Baumarkt aus dem Auto-Wagen aussteigen, weil der Einkauf beendet ist). Ich nehm sie dann in den Arm, und zeige ihr, dass ich verstehen kann, dass sie traurig ist, aber ich bleibe fest und wir fahren keine zusätzliche Runde. Das klappt echt gut und ich hatte bisher immer das Gefühl, dass ich somit das Trotzen bissel abfange. Ich fand das völlig normal, bis unsere Tagesmutter meinte, dass jedes Kind trotzen muss und lautstark seine Meinung äußern sollte. Das finde ich nicht unbedingt. Deshalb habe ich gefragt. #schein

Aus Euren Antworten lese ich heraus, dass es wahrscheinlich einfach ein bißchen am Charakter meiner Kleinen liegt. Vielleicht auch etwas, wie ich mit ihr umgehe. Werd jetzt nochmal bissel die Internetseiten durchlesen, die hier angegeben wurden.

Liebe Grüße und #danke nochmal!!!
Jana