Hallo,
ich muss mal was loswerden, ich bin sooo happy, meine Tochter (18 Monate) ist windelfrei!
Vor 10 Tage wollte sie plötzlich keine Windel mehr und ich wusste nicht was ich tun soll, darauf war ich nicht vorbereitet.
Alle Informationen im Internet, Bücher, Foren, haben nicht viel geholfen, denn überall stand dass erst ab 2 Jahre geht es wirklich, bis dann ist quasi "verlorene Zeit" wenn wir auf-den-Topf-gehen üben.
Aber meine Tochter wollte nicht locker lassen, immer wieder hat mir klar gemacht, sie möchte die Windel nicht. Entweder hat sie gesagt dass sie muss und die Windel waren noch trocken wie ich sie auf Topf gebracht hat, oder hat sie getobt wenn doch in der Windel machen musste, damit ich die Windel gleich ausziehe (sie kann noch nicht alleine die Windel öffnen). Abends war ein ganzes Trara bis sie die Windel anhatte und danach ist sie ganz unglücklich schlafen gegangen.
Vor 5 Tage ging ich zu eine Selbsthilfegruppe, wo die Mütter die Babies ab Geburt windelfrei haben ("infant potty training") - dort habe ich nach Methoden gefragt, wie ich meinem Kind helfen kann, auf Topf zu gehen. Ich habe viele Tips bekommen, aber vor allem die Gründe wie ein Kind seine Ausscheidungen wahrnimmt und wie es damit umgeht - und wie ich damit umgehen soll.
Die Tipps haben mir sehr geholfen. Innerhalb von 3 Tagen (und einen Wäscheberg ) haben wir alles auf der Reihe bekommen, jetzt ist sie auch Nachts ohne Windel und das ging ganz zwanglos, sogar unsere Beziehung hat sich dabei vertieft und ich spüre wie meine Tochter eine noch nie dagewesene Vertrauen mir schenkt. Und meine Ängste und Unsicherheiten ihr gegenüber sind auch alle weg.
Ich wundere, warum nicht öfter über Windelfreiheit gesprochen/geschrieben wird, es ist doch so sanft und so befreiend! Und viel hygienischer, gesünder (keine wunde Po, kein "Windelpilz"), es ist viel unkomplizierter mit Baby auf Klo zu gehen als ein Windel zu wechseln!
Habt ihr schon von diese Methode gewusst?
Aurora & eine windelfreie baby Anna (18 Monate)
Windelfrei!
Hallo,
das ist ja suuuuper!!!
Meine Tochter war im Februar 3 und macht immer noch in die Windelhose/Überziehpampers.
Das große Geschäft sagt Sie wenn sie muß, das kleine ab und zu.
Hab es mal ganz ohne versucht- aber der Wäscheberg war mir zu groß(habe allerdings für 5 Persohnen zu waschen).
Wenn ich Ihr das Pampershöschen anlasse klappt das ab und zu. Wenn Sie keine Windel trägt kaum. Habe einen Sohn von 15 Mon.
Wie hast Du das geschafft????
Bin sehr gespannt.
Lg.
Verena
Hallo Verena,
es war schwer, bis *ich* es loslassen konnte. Am Anfang war ich sooo darauf konzentriert und gespannt, ich wollte so sehr dass es funktioniert, dass ich ständig Druck gemacht habe "Muss du lulu?", "kaka, ja?", dann auf den Topf immer wenn nichts drinnen war, habe ich sie (manchmal gewaltig) auf den Topf gehalten... da war der Wäscheberg unendlich.
Diese Windelfreie Methode geht auf die Bedürfnisse ein: man muss halt ausscheiden, es ist nicht eine Leistung die man vollbringen muss, sondern eine Notwendigkeit, so wie Durst, Hunger, Müdigkeit. Ich mache bei diese andere Dinge auch kein Trara wenn sie z.B. trinkt, isst, oder schläft. Oder wenn sie mal weigert zu trinken/essen, mache ich kein Druck, sondern warte nur mal ab.
Ich habe dann diese Einstellung bei den Ausscheidung auch angewendet. Habe nicht mehr gefragt (das hat sie sooo genervt!) und wenn sie mal am Boden gepinkelt hat, habe einfach auf die Uhr geschaut - damit nächstes Mal sie um die Zeit auf Topf bringe - und abgewischt, kleider gewechselt *ohne Kommentar*, also, total neutral (am Anfang war schwer nichts zu sagen, habe ich mich schon geärgert dass schon wieder passiert ist... ) aber nach einen Tag habe ich die gegenreaktion von ihr gesehen: sie war lockerer, wenn ich sie auf Topf gebracht habe und sie musste nicht, sie ist gleich aufgestanden, wenn sie musste sie ist geblieben und ins Topf gemacht. Wenn sie doch in die Hose machte, ich brach sie trotzdem auf Topf. Nach zwei solche "lockere" Tage habe ich sie auf die Strasse ohne Pampers gebracht, vorher habe auf die Hose gezeigt und gesagt: "lulu hier nein" dann auf den Topf gezeigt und gesagt: "hier lulu". Habe wechselkleider mitgenommen und nach zwei Stunden spielen im Park habe ich sie noch trocken heimgebracht und da ist sie ganz zappellig richtung Topf gelaufen - und nichts in die Hose gehabt! Ab den Zeitpunkt ist kein Problem mehr. Wenn sie unruhig wird, nicht folgt, zappelig ist, weiss ich dass sie auf klo muss und ich bringe sie hin. Sie weisst, dass ich das tun werde und sie kann soweit halten. Wenn ich nicht sofort auf die Signale reagiere, dann wird irgendwann wieder ruhig und macht in die Hose, weil sie nicht länger halten kann.
Für die Nacht habe ich einfach die Windel weggelassen und ihr gesagt: "ich vertraue dir, dass du trocken bleibst, wenn was passiert, bin ich da und wechsle alles, habe keine Angst". So ist sie eingeschlafen - leider ich auch, und so ist sie nass geworden, aber ich habe wieder ohne Kommentar sie trockengelegt und sie schlief ruhig weiter - noch trocken.
Es geht um gegenseitige Vertrauen - wenn das Kind merkt dass wir ihn Vertrauen schenken und auch nichts ist wenn was daneben geht, sind sie viel mehr bereit zu kooperieren.
Viel Erfolg bei deine zwei Kinder - ein Tipp, vielleicht versuchst beide gleichzeitig trocken zu bekommen, eine ermutigt den anderen, es hilft wirklich (auch wenn der Wäscheberg für eine Woche größer wird).
Alles Liebe, A & A
Hallo!
Ich habe schon davon gehört aber mir darüber nicht weiter gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin! finde es ehrlich gesagt auch nen bissel blöde die ganz zeit sein baby zu betrachten obs pipi muss oder nicht, wie auch immer das funktioniert....
Mein Großer hat gestern das erste mal sein großes geschäft im Töpfchen erledigt, man war ich stolz!
Problem bei luca ist, das er sich total erschrecken tut, wenn er was ins töpfchen macht und deshalb alles daneben landen würde, wenn ich nicht dabei sitzen würde. ist auch ein grund, warum er da nur immer nen paar tröpfchen reinpieselt udn nicht richtig. ich hoffe er verliert langsam mal. Auf jedenfall weiß er wo er hin muss wenn er nackig ist und ein geschäft tätigen muss! Manchmal merkt er aber zu spät das er pipi muss oder er hats beim spielen vergessen und rennt dann noch schnell aufs töpfchen wenns zu spät ist!
lg bine
Hallo bine,
es ist nicht so, dass man ständig nachschauen muss, ob das Kind pipi muss, das Kind meldet es selbst, wir müssen nur soweit dabei sein, bis wir diese "Signale" erkennen.
Wichtig ist, dass du kein Druck übst. Den Kind macht ein riesenspass sauber zu sein (besser als die klumpige Windel die beim spielen oft im Weg sind). Ja, dass beim spielen auf pipi vergessen wird, es ist normal. Machen wir auch nicht so, die Erwachsenen, wenn etwas ganz spannend ist? Nur wenn dann gaaanz stark drückt, dann laufen wir.
Kinder sind eben kleine Menschen.
Viel Spass und Erfolg beim "trockenwerden"
Alles Liebe, A & A
Also luca ist auch am liebsten nackig. im moment reißt er sich auch ständig die windel runter
Ich erinnern ihn dann immer nur, dann wenn er pipi oder kaka muss, er aufs töpfchen gehen soll, mehr mach ich da auch nicht!
ich hoffe nur das die erschreckerei echt langssam mal aufhört, besser gesagt das er dann panik bekommt wenn er was reingemacht hat, denn dabei wird das pippi machne immer wieder unterbrochen!
lg bine