PHIMOSE! Wer wurde auch operiert???

Meine Söhne haben eine Hypospadie (zu kurze Harnröhre). Der Große wurde bereits operiert. Er hat alles sehr gut verkraftet. Im Zuge der OP wurde ihm auch die Vorhaut entfernt. Nach einer Woche war er wieder völlig ok und konnte wieder normal gewickelt werden. Die Narkose war bei uns eine Mischung aus verschiedenen Komponenten, um die Belastung für den Kreislauf minimal zu halten. Er war damals 12 Monate alt. Den Kleinen geht es eigentlich sehr schnell wieder gut.

meine beiden Jungs haben das auch hinter sich. Der eine wurde mit 7 Monaten operiert- der war am selben Tag nachmittags wieder topfit und gut gelaunt. Mein anderer war 15 Monate alt und hing am Tag der OP etwas durch, aber am nächsten Tag war alles wieder ok. Wundheilung dauert etwa eine Woche/zehn Tage. Wir haben es ambulant bei einem Kinderchirurgen machen lassen und ich habe wirklich nur gute Erfahrungen gemacht!

Hallo

Mein Sohn ist am Dienstag dran um 7.15 wird er Operiert. Im Mai war ich beim Kinderarzt deswegen der hat dan gemeind wen er in die 1.Klasse kommt müsse das gemacht werden damals war schon nur noch 0.5 cm offen zum Pinkeln.

Nun hat er vor 3 Wochen unter der Vorhaut eine enzündung gehabt das war dan ganz schlim und tat ihm grässlich Weh. Danach habe ich auf den Tisch geklopft das geht nun nicht mehr so weiter das muss jetzt gemacht werden da habe ich den Thermin dan bekommen. Im Kh wurden dan festgestellt das unter der Vorhaut schon Vernarbungen sind und man ne ganze Beschneidung machen muss und keine Resthaut lassen kann..

Dazu kommt noch das er auf einer Seite ein Wanderhoden hat den man dazu auch gleichzeitig Operiert.

Mein Sohn ist ein Kind das sehr gut mit Schmerzen umgeht aber ich denke das wird Schlim für in bis es Verheilt ist.

Hoffe es geht alles gut.

lg Sarah

Hallo!

Kinder reagieren da sehr unterschiedlich drauf, kommt sicher auch auf´s Alter an. Mein Großer ist mit 4 3/4 Jahren operiert worden und es war eine mittelschwere Katastrophe. Die OP ist nun 10 Monate her und man darf ihn dort noch immer nicht wieder anfassen.

Ich bin heilfroh, dass bei unserem Mittleren alles in Ordnung ist!

LG Ellen mit Jonas (*8.12.02), Bastian (*26.03.05) und Jule (*7.04.07)

Hallo Gina,

mir stellt sich erstmal zentnerschwer die Frage:
Hat er überhaupt Probleme mit dem jetzigen Zustand? Du schreibst von einer "schlimmen Vorhautverengung" - aber was ist denn daran schlimm? Die Tatsache, dass die Vorhaut nicht zurück zu schieben geht und sehr eng wirkt?
Das wiederum ist nämlich in jungen Jahren noch ein absolut normaler Zustand, der absolut keiner Behandlung bedarf.
In den ersten Jahren ist die Vorhaut nämlich fest mit der Eichel verklebt, zusätzlich die Vorhaut auch noch verengt - dies ist eine Art "Windelschutz", denn Urin und Stuhl bilden eine für die kleine Eichel sehr aggressive Substanz, gegen die die praktisch "zu gewachsene" Vorhaut schützt.

Solange der Bub aber keine ständig sich wiederholenden Entzündungen hat und schmerzfrei pieseln kann, besteht kein Grund einer Operation.
Leider wird dieser Umstand von vielen Ärzten aber nicht als solcher erkannt sondern gleich als krankhaft klassifiziert und eine zumeist vorschnelle OP angeordnet.
Eine große dänische Massenstudie hat gezeigt, dass von 2000 Jungs nach 3 Jahren 90% ihre Vorhaut noch kein Stück zurückziehen konnten, nach 10 Jahren waren es immer noch 10% (die wären hierzulande schon LÄNGST operiert worden).
Tja, mit 16 waren es aber weniger als 1% - ohne Operation und weiteres Zutun.
Heißt, 89% der Jungs wären - wenn es nach der überwiegenden Meinung der Ärzte hierzulande geht - völlig überflüssig operiert worden.

Eine enge und/oder verklebte Vorhaut (das kann man durch augenscheinliche Untersuchung gar nicht unterscheiden - die Vorhaut geht nicht zurück, mehr kann der Doc nicht feststellen) ist also NORMAL und bedarf an sich erstmal keiner Operation.
Über eine Behandlung braucht man sich frühestens mit 8/9 Jahren Gedanken zu machen. Wenn dann immer noch GAR NICHTS geht, kann man immer noch versuchen, die Vorhaut mittels Salbe + vorsichtigem Dehnen (Salbe schmieren allein bringt gar nichts, auch das wird von vielen Ärzten, WENN sie denn mal eine verschreiben, gern verschwiegen) die Vorhaut entsprechend zu weiten.
Diese Behandlung birgt medizinisch bestätigte Erfolgsraten zwischen 75 und 90% (!!).
Bei diesen Zahlen wäre es doch - auch bei deinem Sohn - doch zumindest ein Versuch wert, allerdings noch nicht jetzt (außer er hat Probleme so wie's jetzt ist).

Aus diesem Grund appelliere ich daher nochmal an dich (und auch die anderen hier, für deren Söhne eine OP ansteht) - denkt darüber nochmal nach. Man kann es zumindest doch VERSUCHEN - die OP läuft ja nicht weg.

Übrigens:
Eine NOTWENDIGKEIT für eine komplette Beschneidung gibt es nur in einem einzigen Fall:
Die Krankheit nennt sich "Balanitis xerotica obliterans" (ein Bild davon gibts hier: http://www.geocities.com/tabibler/sunnetnedir_files/bxo1.gif ). Nur wenn die Vorhaut SO aussieht und die Diagnose durch Laborbefund gesichert ist, bedarf sie in jedem Fall einer kompletten Beschneidung. Alles andere kann sogar gänzlich vorhauterhaltend beschnitten werden (mittels Welsh-Plastik, mehr dazu hier: http://www.universimed.com/frame.php?frame=http%3A//www.universimed.com/stage/networkcenter.php%3Fnw%3D2%26cat%3D%26table%3D%26view%3Darticle%26id%3D10272 ). Die Frage ist immer nur, ob der Arzt diese Plastik anbietet. Doch nur weil dieser es nicht kann soll der Junge dann voll beschnitten werden - was für den Jungen eben SEHR WOHL Folgen hat? Nicht ernsthaft, oder?

Also, überleg dir das alles nochmal. Dein Sohn wird dir später sicherlich dankbar sein. Ich kenne einige beschnittene Jungs und Männer, die wirklich darunter gelitten haben bzw. leiden. Es ist nicht "einfach nur ein Stück Haut".


Lieben Gruß