Hallo,
bin nervlich ziemlich angespannt. Unsere Kleine macht bei allem, was nicht so geht wie sie will, einen riesigen Aufstand!
Schreit, brüllt, schlägt um sich!!!
Kennt ihr das auch und was macht ihr?
Bin mir auch nicht sicher, ob es an ihrem kleinen Bruder liegt, den sie vor ein paar Monaten bekommen hat. Sie ist schon oft auch eifersüchtig.
In ein paar Wochen kommt sie in Kindergarten, wie läuft das denn dort, wenn sie bei allem solche Wutanfälle bekommt?
Mir graut schon davor.
Viele Grüße
Kerschi
2 1/2 Jahre und dauernd Wutanfälle!
hallo Kerschi,
Meine tochter ist jetzt 2 jahre und 8 Monate alt und ist auch so schlimm das ich manchmal nicht mehr weiter weiss. Sie schlägt nicht nur um sich sondern sie schlägt und zwickt MICH was ich dann mache naja ich stell sie für 5 min in die Ecke und wenn sie dann wieder lieb ist darf sie wieder raus kommen. Sie entschuldigt sich dann aber auch bei mir, wenn sie Ihre wutanfälle bekommt versuch ich das zu ignorieren das is das beste was man in so einer Situation machen kann. Ich denke mal das sie auf Ihr Geschwisterchen eifersüchtig ist, den bis vor ein paar Monaten war sie ja immer die Nummer 1 und war alleine mit euch, und jetzt kommt plötzlich ein 2. Kind und dann braucht natürlich viel aufmerksamkeit, und dann ist die kleine eifersüchtig. Was man da am besten macht mit einbeziehen, wenn du den kleinen wickelst das sie dir hilft z.b eine windel holen oder Fläschchen geben, einfach zeigen das ihr für sie auch da seit.
lg. Meli und Kim
Ich bin sehr froh, dass mein Mann mich nicht in eine Ecke stellt, wenn ich mal so richtig wütend bin! Machst du das mit ner Freundin auch, wenn sie wütend ist? Stellst sie in die Ecke? Wie würdest du dich fühlen, wenn du so richtig wütend bist und du wirst von dem, auf den du sauer bist, einfach weggestellt? Wohin denn dann mit deiner Wut?
Kontakt abbrechen in einer Situation, die eher das Gegenteil erfordert (nämlich in den Konflikt rein gehen, als Eltern da sein, Beziehung aufnehmen) halte ich für kontraproduktiv. Kinder lernen dadurch m.E., dass sie nur erwünscht sind, wenn sie lieb sind. Ich möchte gerade für meinen Sohn da sein, wenn er überfordert ist mit seinen Gefühlen. Das ist doch unser Job als Eltern, oder nicht? Sinnvoller ist doch, gemeinsam zu überlegen, was das Kind denn eigentlicht gerade möchte, und dann gemeinsam nach Lösungen und Kompromissen zu suchen. Also konkret: das Kind bekommt einen Wutanfall, weil es z.B. gerade draussen spielt und dann rein kommen soll. Wir Eltern wollen also, dass es jetzt mit uns brav rein kommt. Das Kind kriegt jetzt einen Wutanfall, der sich gewaschen hat. Kann ich erstmal verstehen (das ist schon mal wichtig, verstehen, was das Kind gerade so aufregt). Dann überlegen und nachfragefragen: "was möchtest du denn eigentlich?" Fragen, ob ich es richtig verstehe: "Willst du gerne noch weiter draussen spielen?" Dann erklären, dass das jetzt nicht geht, aber eine Lösung, Perspektive anbieten, um aus der angespannten Situation raus zu kommen. Z.B.: "Morgen kannst du weiter spielen, jetzt gibt es lecker Essen drinnen und du kannst mir helfen, Kartoffeln zu schälen" oder was auch immer. Also 1. versuchen zu verstehen. 2. Nachfragen und rückmelden, was man verstanden hat. Sich versichern, dass es kein Missverständnis gibt. 3. Lösungen anbieten (nicht als Frage, sondern als Weg raus), einen Ausblick schaffen.
Das funktioniert eigentlich immer bei uns, und mein Sohn ist, was Wutanfälle betrifft, schon ziemlich früh angefangen. Jetzt ist er 16 Monate und vorhin hatten wir so eine Situation: er wollte noch spielen, ich war der Meinung: Bettzeit. Ich habe ihm zwei mal gesagt, dass wir gleich aufhören. Er wollte sich aber nicht lösen. Also habe ich ihn ruhig auf den Arm genommen, er strampelte und schrie wie verrückt, lief vor Wut rot an. Kann ich erstmal sehr gut verstehen, wenn ich mitten im spannenden Kinofilm raus geholt werden würde, wäre ich auch sauer. Dann bin ich mit ihm auf dem Arm (er noch schreiend) losgegangen, habe mit ihm gesprochen, ihm gesagt, dass er mit mir zum Wickeltisch geht, es eine frische Windel gibt, der Esel schon auf ihn wartet, die Zähne dann geputzt werden, er dann ein Buch liest, ganz ruhig und liebevoll. Der Spuk war ziemlich schnell vorbei, er ließ sich auf dem Wickeltisch gut aufmuntern mit ein bisschen Spaß und Humor. Bei Theo funktioniert es nur, wenn ich richtig konkret werden, also Sachen sage, die wir statt dessen gleich machen.
Vielleicht wäre das eine neue Strategie?
Viel Erfolg und gute Nerven weiterhin!
Alice
hallo,
ich habe geschrieben wenn sie mich schlägt oder zwickt stell ich sie in die Ecke nicht wenn sie einen wutanfall bekommt!! Wenn sie einen wutanfall bekommt lass ich sie erst mal in ruhe, den sie sagt dann immer mama lass mich in ruhe das akzeptiere ich auch, und dann nach 2 min geh ich auf sie zu und rede ganz normal mit Ihr und frage sie warum sie so wütend ist. Meinst du ich stell sie immer in die ecke??? Das mach ich nicht!!!!!
lg. Meli und Kim
Hallo Kerschi, das ist bei uns auch so, unser Sohn ist 2,5 Jahre. Ich schick ihn in sein Zimmer, wenn er nach mit schlägt oder mit Absicht die Sachen rumwirft oder sein Essen oder Trinken runterschmeißt. Entweder er beruhigt sich und kommt raus und wenn er sich ganz auflöst, dann geh ich zu ihm rein und lenk ihn ab. Das ist bei uns ganz anstrengend zur Zeit, er wirft sich auch in der Öffentlichkeit auf den Boden, der Klassiker.
Ich glaube, das ist mit einem 16 Monate alten Kleinkind nicht zu vergleichen. Vinzent gibt mir ganz klare Vorgaben, wie ich etwas zu tun habe. Ich mach da auch in Grenzen mit, aber er setzt dann immer noch was drauf und testet aus, wie weit er gehen kann. Das machen die Kleinen noch nicht so bewusst. Auf der Treppe zum Beispiel wollte er letztes Mal ohne Hand gehen. Ok aber nur wenn ich direkt neben ihm gehe. Nein, ich darf nicht neben ihm gehen sondern muss hinter ihm gehen. Ich hab ihn eine Stufe überholt, dann hat er geschrien, nein und wir müssen jetzt wieder rauf gehen und von vorne anfangen. An dem Punkt weiß ich, dass ich mich jetzt zum Hampelmann mache. Er hat sich auf die Treppe geworfen und geschrien und ich hab ihn genommen und runter getragen. Hatte auch keine Zeit mehr zu verhandeln. Du siehst also, anderen geht es auch so.
Christiane