2.5 jahre -> lehnt massiv den papa ab

bin etwas hilflos. mein kleiner, fast 2.5 jahre alt, lehnt situativ total den vater ab. und zwar immer in zwei situationen: 1. ) papa darf nachts keine flasche bringen oder trösten wenn er schlecht träumte oder seine chronischen ohrenschmerzen hat und 2.) papa darf ihn morgens nicht aufnehmen und für die krippe parat machen.

beides wird zum problem: einerseits stehe ich schon 3 bis 4x nachts für den säugling auf und bis zu 2x nachts für den grösseren... und in drei wochen beginne ich wieder zu arbeiten. da sehe ich echt schwarz. ausserdem muss der papa den junior für die krippe bereit machen, denn bis die gehen, muss ich künftig schon auf arbeit sein.

meine fragen jetzt:
- ist es normal, dass ein zweijähriger so vehement seinen vater ablehnt? er brüllt und schreit und weint bis er am ganzen körper zittert oder fast erbrechen muss
- ist das eine phase (dauert schon zwei monate) oder muss ich das ernster nehmen
- wie können wir das problem lösen?

ich rede immer nur positiv über seinen papa, warum auch nicht, er ist ein toller partner. ausserdem ist erstaunlich, dass er andererseits total am papa hängt. jeden abend gucken die 30 minuten büchlein an und baden vorher 15 minuten - und sind ein herz und eine seele... was ist da nur los?

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Ganz bestimmt nur eine Phase...eine von vielen ;-) und danach kommt die nächste.

LG catsan

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HI!

Also woran es liegt, kann ich dir auch nicht sagen, aber bei uns ist es genau das Gleiche!

Ich hoffe, dass es gaaaaaaaanz schnell vorüber geht.

lG

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Ich kann mir vorstellen das der Große eifersüchtig ist und deine Aufmerksamkeit vom Baby auf dich lenken will. Bei meiner Cousine war das so. Sie und ihr Mann sind darauf nicht eingegangen und nach zwei Wochen hatte sich das Thema erledigt.

LG Tanja mit Manuel (15 Monate) + Krümel 9.SSW

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Hallo,
endlich endlich mal jemand, bei dem es genau so ist wie bei uns!!!
Meine Tochter hängt sowohl an mir sehr stark als auch am Papa. Papa darf aber nichts machen immer wird nur Mama gekräht. Sie haut sogar nach ihm. Wenn ich mal nicht da bin, und die beiden alleine sind, sind sie jedoch ein Herz und eine Seele. Ich hoffe, dass diese Phase auch mal wieder endet, sie dauert bei uns schon mindestens 1 (!!!!) Jahr.
Halt durch!

Viele Grüße
ansi

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das "halt durch" muss ich eher meinem partner weitergeben. er ist sehr verletzt durch das abweisende verhalten seines sohnes. ich glaube, er würde gelegentlich am liebsten alles hinschmeissen oder weinen oder so...

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... meinem tut ihr Verhalten auch sehr weh! Er liebt sie über alles, aber wir wissen nicht, was wir machen sollen.

Viele Grüße
ansi

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Hallo,
woran es liegt, kann ich Dir leider auch nicht sagen, oder was helfen könnte... aber bei uns ist es genau so, sogar noch extremer. Mein Mann darf gar nichts, wenn ich da bin. Bin ich weg, zur Arbeit, darf er notgedrungen Mara anfassen und versorgen.
Das geht bei uns auch schon länger, mindestens 6 Monate.
Allmählich wird es besser. Mara geht jetzt regelmäig morgens 4 Stunden in den KiGa, so fällt ihr die Trennung von mir allmählich etwas leichter.
Es ist super anstrengend, ich weiß, aber es vergeht - viel Kraft .

LG Katja

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abgesehen vom massiven schlafmangel, der mich fast killt, braucht mein partner aber auch viel kraft. wie steckt deiner es weg, so abgelehnt zu werden? ich habe das gefühl, so mein partner würde am liebsten heulen, so sehr kränkt ihn die ablehnung... und das wissen, dass er mir absolut gar nichts helfen kann bei der nächlichen betreuung.

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Ja, mein Mann ist auch enttäuscht - vor allem, weil Mara, als sie noch klein war, immer bei ihm auf dem Bauch eingeschlafen ist, er immer mit ihr gekuschelt hat und auch am Anfang mehr mit ihr gemacht hat, weil ich einen KS hatte und nicht so konnte, wie ich wollte. Und dann wurde es ab 1 Jahr auf einmal immer schlechter und ab 2 Jahren dann richtig massiv.
Versuch Dich tagsüber so oft es geht, mit hinzulegen, bis diese Phase vorbei ist, sonst kippst Du irgendwann um.

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Hallo,

warst du auch mal nicht da, also nicht in der Wohnung. Gibt es dann diese Probleme auch? Mein Sohn ist zwar noch viel jünger, mag aber auch immer nur Mama. Wenn ich aber nciht da bin, also tatsächlich nicht verfügbar, dann kann Papa das alles machen und es klappt prima.

Ansonsten ist es bestimmt nur eine Phase, die ohnehin vorbeigehen wird.

LG

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es ist ja nachts... da bin ich natürlich da. und nach 10 minuten schreien lassen, muss ich dann hingehen, sonst rufen die nachbarn noch das jugendamt... es klingt wirklich grauenhaft, wenn er sich so ärgert.

morgens bin ich auch noch da im moment, weil ich diesen monat noch babypause habe. wenns vorbereiten aber weiter so lange geht wie jetzt, muss mein partner 1 stunde früher aufstehen als er raus will...

ich könnte mal bei meiner schwester schlafen ums auszuprobieren, aber ich denke, das würde wenig bringen, weil es ja nur einmalig ist... werdens wohl eher auf uns zukommen lassen müssen...

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Tja Kleinkinder sind nun einmal stockkonservativ und hassen jede Abweichung vom Gewohnten.
Bei uns war es umgekehrt: Die Große ist ein totales Papakind und wollte irgendwann gar nix mehr von der Mama, schon gar nicht ins Bett gebracht werden usw. Alter ähnlich. Die Mama litt natürlich zunehmend unter diesem Zustand.
Wir haben dann irgendwann beschlossen, der Sache ein Ende zu machen. Haben uns beim Insbettbringen konsequent abgewechselt. Haben es ihr angekündigt und durchgezogen. Natürlich anfangs ein Riesendrama. Es ist entscheidend, daß der "geliebte Elternteil" dann nicht "umfällt". Das kapieren sie dann schnell, bald ist alles wieder völlig ok.
Also in Eurem Fall würde ich das mit der Flasche mal in einer Nacht von Freitag auf Samstag anfangen, weil man übers Wochenende mit etwas (einzukalkulierendem) Schlafmangel besser zurechtkommt. Das mit der Krippe kann man vielleicht so drehen, daß die Mama mal gar nicht da ist morgens...
LG