Hallo
da es mich (leider) seit Januar betrifft, mal ne Umfrage, wie ihr so dazu steht und wer vielleicht auch dazuzählt. Bei uns ist es so, das ich aufgrund Hausbaus seit Januar wieder Vollzeit arbeite (also 39 Wochenstunden) allerdings demnächst wieder auf 35 reduzieren werde (dann hab ich immer um 15 Uhr aus). In meinem Umkreis gibt es leider einige Menschen, die zwar lieb sind, mich aber super bemitleiden und meinen, das ich nun von Emely nix mehr hätte. Und ehrlich, man knabbert da ja eh dran und solche Sprüche machen es mir nicht leichter. Daher mal die obige Frage. Danke und Gruß
Kathrin mit Emely (1,5 Jahre)
Vollzeit (oder dreiviertel) arbeitende Mamas...
hallo,
also geenerell bin ich dafür, dass kinder bis min. 2 von der mama betreut werden.
aber wie das so ist: das leben ist einfach nicht do ideal wie meine wunschvorstellung. mein sohn ging bissl über ein jahr zu einer tagesmutter. von 8.30 - 14.30. lief es mal schlechter, blieb ich zu hause. durch mein studium bin ich da recht flexibel.
ich finde es unverschämt von manchen menschen, sich über arbeitende mütter moralisch zu erheben, welche das tun müssen, um ein überleben zu sichern.
andererseits wird dann wieder geschimpft, wie viele sozialschmarotzer es gibt!
es gibt immer ein: besser oder ideal. aber wenn eine mutter ihr bestes gibt geld zu verdienen, das nötig ist und trotzdem noch versucht ihrem kind alles zu geben, der sollte von anderen unterstützt werden.
lg,
schullek
ich arbeite seit meine Kleine 8 Wochen alt ist (inzwischen wird sie nächsten Monat 2) - trotz Elterngeld, aber mein Job wäre sonst weg gewesen. Erst 20 Stunden, dann 30 und jetzt sollte ich auf Voll zurück, bin abert noch in Diskussion mit meinem Chef ob ich ein weiteres Jahr 30 Stunden mache. Dazu kommen bei mir ewig lange Wege, ich bin fast 1,5 Stunden one way unterwegs - Berlin ist halt groß und wir wohnen im Umland.
Ich habe kein schlechtes Gewissen dabei, der Kleinen geht es in der Krippe gut (sie kann sich auch bei ihrer großen Schwester ausheulen, wenn sie jemand ärgert) und mir tut die Arbeit gut.
Wir genießen die Zeit am Wochenende und am Abend - ja manchmal könnte es mehr sein, aber so sind eigentlich alle Familienmitglieder zufrieden. Allerdings besteht mein Leben zurzeit nur aus Arbeit und Kindern, wir verbringen wenig Zeit als Paar weil uns die wenige Zeit mit unseren Kindern zu wichtig ist. Manchmal fehlt das Paarleben, aber es kommen ja auch wieder bessere Zeiten.
gruß, schwarzbaer mit Mara (5) und Anna (fast 2)
Hallo Karthin!
Ich arbeite wieder 40 Stunden wöchentlich seit Sophie ein Jahr alt ist. Nicht weil ich unbedingt wollte, sondern weil wir auch gebaut haben und wir das Geld benötigen. Außerdem war uns klar, dass wir schnell wieder Nachwuchs möchten und mit dem Elterngeld bereichnet aus einer TZ-Stelle würden wir nicht hinkommen und ich müsste gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten geben. Mittlerweile ist Sophie 20 Monate und ich im 7.Monat schwanger. Am 10.Februar ist mein letzter Arbeitstag und ich bin wirklich froh darüber. Sophie wird zwar von meinen Eltern betreut und ich weiß, dass es ihr dort gutgeht, aber ich wäre einfach gerne so lange zu Hause geblieben bis sie mit 2 Jahre in den Kindergarten gehen könnte (Kitas gibt es bei uns nicht).
Grundsätzlich gehe ich gerne arbeiten und habe auch recht flexible Arbeitszeiten. Vor 16 Uhr bin ich aber dennoch selten zu Hause und Sophie geht bereits um 19 Uhr ins Bett. Wir haben also unter der Woche nicht wirklich viel voneinander. Die Zeit wird dann natürlich intensiv genutzt (gerade auch am Wochenende). Allgemein kann ich sagen, dass mir die knapp 10 Monate VZ-Arbeit teilweise schwer gefallen sind, weil vor allem ich darunter gelitten habe, dass ich Sophie so selten gesehen habe. Ich hatte teilweise ein schlechtes Gewissen, obwohl es Sophie wirklich gut geht.
Ich kann dich also gut verstehen, dass du daran knabberst, aber wenn es nicht anders geht und deine Kleine gut betreut ist, klappt das schon. Ich glaube auch nicht, dass die Kleinen (Vorausgesetzt sie werden gut betreut) wirklich darunter leiden. Schon gar nicht, wenn sie mit anderen Kindern zusammen sind. Und Emely ist ja mit ihren 1,5 Jahren auch nicht mehr soo klein.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute.
Melanie mit Sophie (20 Monate) und (27.SSW)
auch in sachen "zeit verbringen mit Kindern" zählt: Quanlität>Quantität!
ich arbeite ähnl. wie du, offiziell weniger aber wie es nun so ist..... meist mehr und mein sohn ist in der krippe seit er 5 monate als ist. mittlerweile ist er 2 jahre und 10 monate und hat weder nen knacks noch sonstwas. unsere bindung ist sehr eng und die zeit die wir miteinander haben, verbringen wir sehr intensiv miteinander. mach dir keine gedanken, schau erstmal wie es läuft und höre nicht so auf die anderen. wer nicht selbst in dieser situation steckt...kann viel erzählen wenn der tag lang ist... sleber schauen ob man klar kommt und dann notfalls die bremse ziehen oder weitermachen.
alles gute
Qualität > Quantität ... ich bin auch schon meschugge
hallo.
das bemitleiden kannste in der pfeife rauchen.
es gibt nun mal auch paare, wo zwei elternteile arbeiten müssen ... und mal ehrlich .. ich als frau brauche auch andere menschen um mich als mütter in krabbelgruppen und kleinkinder.
jedenfalls arbeite ich teilzeit 30h ... heißt von 8:30 - 15 uhr ... und danach habe ich noch ausreichend zeit für sebastian, der 20 uhr ins bett geht. mir tut das mischungsverhältnis zwischen mutter, frau und arbeitender person sehr gut. ich bin wesentlich entspannter als als "nur muttertier".
lg a.
Hallo Kathrin,
ich bin selbständig und arbeite seit Antonia auf der Welt ist hin und wieder. Seit sie 1,5 Jahre alt ist haben wir eine tolle Tagesmutter/Kinderfrau und ich arbeite wieder so wie ich vorher gearbeitet habe. Es kommt sicher immer darauf an, was man macht, wie gerne man arbeitet, ob man Geld verdienen muss usw.
Wir fühlen uns alle wohl und gut, so wie wir das machen. Wenn ich nicht arbeite, abend und am Wochenende gehört unsere Zeit ausschließlich Antonia. Wir machen alles zusammen.
Gruß,
Jac
Hallo!
Ich habe ein 75 % Stelle. Wir sind auch darauf angewiesen, da wir auch unseren Neubau abzahlen. Glücklicherweise bin ich Lehrerin und kann mir einen Teil der Arbeit (also alles, bis auf den Unterricht) zeitlich frei einteilen. Ich habe einen Tag in der Woche frei, 2 Tage ganztags und 2 Tage bin ich mittags wieder zu Hause. Unterrichtsvor- und nachbereitung mache ich abends, wenn Marlene schläft.
In der Zeit, in der ich arbeite, wird Marlene von Oma betreut, denn mein Mann arbeitet Vollzeit. Das klappt bei uns super und ist auch für mich vertretbar.
Lass dich nicht von ("dummen") Sprüchen runterziehen. Manchmal gehts einfach nicht anders. Nutze die Zeit mit deiner Tochter (und das machst du gewiss eh so) als qualitativ hochwertige Zeit, dann ist das ganz viel wert!
Liebe Grüße
Ulrike mit Marlene *18.08.07
Vielen Dank euch allen! Ich weiß auch nicht, mir geht es nach wie vor nicht gut bei dem Gedanken an morgen (erster Arbeitstag als Vollzeitkraft...). Ich halte mich damit hoch, das ich bald wieder reduziere, auch wenn es letztlich "nur" 4 stunden in der woche dann weniger sind, aber die ermöglichen es mir, statt um halb fünf schon um drei nach haus zu können...; finanziell sind es nur rund 150 euro netto weniger.... sollten wir mal ein zweites Kind haben, werde ich def. nicht mehr soviel arbeiten können und wollen. Wobei wir derzeit nicht wissen, ob wir uns ein zweites überhaupt leisten könnten-schade, das man so denken muss oder? naja, alles liebe für euch und viele grüße
kathrin und emely
Wie singen die "Ärzte" so schön "lass die Leute reden..."
Ich arbeite auch 30 Stunden in der Woche und mein Sohn ist in der Zeit in der KiTa. Er war 12 Monate alt als er dort hinkam. Jonathan liebt die KITa überalles, er ist gerne dort, lernt unglaublich viel und ist glücklich. Ich bin mit meiner arbeit glücklich und um 15 Uhr hole ich den kleinen Mann ab und wir verbringen den Rest des Tages gemeinsam.
Ich denke auch, Qualität statt Quantität zählt und die Wochenenden gehören uns dreien!
Lass die Leute reden, sie tun es erstens eh und zweitens ist es nur Zeitvergeudung darüber nachzudenken und sich zu ärgern!
Liebe Grüße,
Hutzel_1 mit Jonathan, 17 Monate alt
Wenn du die verbleibende Zeit intensiv mit deiner Tochter nutzt, ist das doch völlig ok. Das Was ist wichtig, nicht das wie lange
Naja wobei bei der verbleibenden zeit sachen wie essen machen und für den nächsten tag so dinge auch gemacht werden müssen...sie schläft LEIDER nicht allein ein, ich muss mich noch immer mit ihr hinlegen, das ist ganz schön doof, aber vielleicht ändert sich das ja nochmal.
doof ist auch, das sie, wenn wir morgens vor der krippe anhalten, schon anfängt zu weinen und "nein nein" schreit. das machts natürlich nicht einfacher, wobei ich dazu sagen muss, das wir erst im dezember die eingewöhnung hatten und es esit gestern erst so "richtig" losging...danke euch und lg