Hallo,
ich dachte immer ich bleibe davon verschont, mein Sohn (2 1/2) hat immer alles gut gegessen, ABER seit ein paar Wochen jedoch, würde er am liebsten nur Nudeln und die am besten ohne Sosse essen!
Meistens sagt er schon bevor das Essen auf dem Tisch steht, dass er das nicht mag und es nicht essen möchte. Manchmal sitzt er dann vor seinem Teller und hällt sich, die ganze Zeit die wir zum essen brauchen, den Mund zu! Er isst auch Sachen nicht, die er vorher immer gegessen hat - warum isst er sie jetzt nicht mehr?
Wir bekommen ihn nicht dazu zu probieren, auch wenn er sonst nichts anderes zu essen bekommt. Wir haben ihn sogar schon mal "hungern" lassen, auch das hat nicht funktioniert, als wir ihm die gleiche Mahlzeit dann nochmal vorsetzten hat er sie trotzdem nicht gegessen.
Wie stellt Ihr das denn an, dass Eure Kinder das Essen zumindest probieren? Wenn es dann nicht schmeckt ist es ja in Ordnung, aber probieren sollte er!!!
Oder lasst Ihr Euren Kindern ihren Willen und es gibt tatsächlich nur noch Nudeln, Würstchen und Pommes?
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen...
schon mal für Eure Anregungen...
Moni & Zinon (29.07.2006)
Wie bringt Ihr Eure Kinder dazu, das Essen zu probieren?
Hi Moni,
es mag jetzt hart klingen, aber es hat funktioniert ....
Es gibt was auf dem Tisch steht. Und nur so lange es auf dem Tisch steht. Wenn unsere Kids - vielmehr unser Sohn (die Kleine ist -noch- alles) - nichts essen will, muss er nicht. Aber es gibt bis zur nächsten Mahlzeit nichts, gar nichts. Auch kein Obst oder Jogurt.
Ich habe mal mit einer Hebi darüber gesprochen, sie meinte dass das Ganze ein Kärftemessen zwischen Kids und Eltern ist. Wenn die Kleinen mal richtig hunger hatten, essen sie schon. Man muss als Eltern 'nur' hart bleiben und diese Linie durchziehen.
Wir haben den Leitsatz: WAS gegessen wird, bestimmen wir. OB und WIEVIEL gegessen wird, bestimmen unsere Kinder. Auch wenn das manchmal abends Tränen bedeutet weil der Magen im Bett so laut knurrt .... Und wir uns dann immer wie gaaaanz schlechte Eltern fühlen .....
LG
Katinka
Das weitere Problem das wir dabei haben, ist das er jeden 2. Tag bei Oma und Opa ist. Und da lässt man das Enkelkind doch nicht "hungern".
Moni
Oh je, das kenne ich. Allerdings nicht mit essen sondern mit GROSS Geschenken - mal eben so zwischendurch. Und das obwohl die Schwiegereltern den Kinder wöchtenlich haben.
wir haben uns mit den Schwiegereltern zusammen gesetzt und ihnen klar gemacht, dass sie auch eine Erziehungsauftrag haben UND dass wir die Regeln festlegen. Mann gab das einen Krach - im Endeffekt haben sie es aber eingesehen. Und mitgezogen.
Sprich das Thema einfach bei Oma und Opa an. Es muss ja auch in ihrem Intresse liegen, dass die Enkel sich vernünftig ernähren.
LG und gute Nerven
Katinka
Ich bestimme was und das jeweilige Kind bestimmt wieviel es isst (wenn es Nudeln gibt und das Kind will sie trocken, ist das ok)
Ich stelle weder eine Malzeit 10mal hintereinander auf den Tisch, noch gibt es Extrawürste, wohl aber dürfen sich die Kinder auch mal ein Gericht wünschen.
Und vor allen Dingen nie ein Machtkampf oder ein "Spiel" draus werden lassen, bekommt ein Kind diesen Eindruck, bekommt man erstmal nur noch schwerlich Ruhe in die Mahlzeit-Situation herein.
Hallo Moni,
wir haben das selbe Problem unser kleiner ist knapp ein Jahr jünger als eurer.
Wir haben ihn auch schonmal "hungern" lassen, aber nichts
ich bin gespannt auf antworten hierzu...
GLG
Sarah & Lio
Wie wäre es denn wenn er mit aussuchen darf was gekocht wird und beim Zubereiten "helfen" darf !? Dann ist der Anreiz eventuell größer es doch mal zu probieren.
Wäre so das einzige was mir einfällt.
Er steht meistens mit in der Küche wenn ich/wir kochen. Aber das eine mal wollte er nicht mal die Nudelsosse essen, weil er wusste, dass da Zwiebeln drinn sind.
Ich sagte, dass da keine Zwiebeln drin sind - darauf seine Antwort: "Doch hab ich gesehen, Du hast die Zwiebel da raus geholt und da rein getan!"
Was soll ich da noch sagen???
Moni
Meine Tochter ist ein kompletter Gemüseverweigerer.
Wenn sie nicht will-dann halt nicht.
Beispiel:
Gestern gab es gefüllte Paprika mit Tofu und Käse-mein Sohn haute sich den bauch voll während meien Tochter danebensass und nicht mal den Reis anrührte.
Sie wolle stattdessen ein Nutellabrot.
Ja ne is klar,wir sind hier beim Wunschkonzert.
Sie hat sich geweigert zu probiren-ich ahbe mich geweigert ihr eine Schnitte zu schmieren.Extrawürste gibt es hier nicht.Entweder das oder gar nichts.
Probieren tut sie dann (manchmal)wenn ihr Bruder sich mal wieder den bauch vollhaut oder man ihr Verhalten gänzlich ignoriert.
Alles andere klappt nicht.
Sie wird weder verhungern noch an Mangelernährung verenden wenn sie das Abendessen nicht probiert.
Ich glaube da hilft nur eins:
Locker bleiben,Geduld haben und es nicht ganz so eng sehen.
wenn du wüsstest was ich als Kind NICHT gegessen habe-du würdest dich wundern warum ich überhaupt noch lebe.
Heute esse ich bis auf Schweinefleisch,Innerein und ganz wenigen anderen Sachen fast alles.
LG Tina
Hallo,
also probiert werden muß immer. Sie darf aber auch ausspucken wenn es nicht schmeckt.
Wenn es ein neues Gericht ist, und sie es wirklich nicht mag, bekommt sie ein Wurst- oder Butterbrot,oder Gemüse, halt etwas von dem ich weiß, daß sie es normalerweise ißt. Wenn sie das auch nicht mag, hat sie Pech gehabt.
Ansonsten koch ich eigentlich schon so, daß etwas dabei ist, wie Gemüse, Nudeln, Reis usw., das Susanna mag.
Wenn sie gar nichts essen mag, auch gut, dann halt nicht, dann zur nächsten Mahlzeit.
Meine Tochter ist allerdings ein Jahr jünger als Zinon, keine Ahnung wie das nächstes Jahr aussieht.
lg
Silvia
Hallo Moni,
meine kleine ist zwar noch jünger (18 monate), aber sie freut sich tierisch, wenn sie selber mit dem besteck essen (am liebsten "aufgabeln") darf.
Da ist es ihr auch fast egal, was es gibt...
LG
Nadine
Hallo Moni!
Das ist gerade in dem Alter völlig normal und gehört zu den "üblichen Machtkämpfen" der Zwerge. Je mehr Aufmerksamkeit man dem vermeintlichen "Hungerstreik" beimisst, desto schlimmer wird es.
Das Motto: wir als Eltern bestimmen, was auf den Tisch kommt und die Kids, was und wieviel sie davon essen mögen, gilt bei uns auch. Ausnahme: wenn wir genau wissen, dass Lina ein Gericht überhaupt nicht mag (sie isst z.B. absolut ungern Nudeln und liebt dafür Kartoffeln, Kartoffelbrei- und Aufläufe), bekommt sie eine "unspektakuläre" Alternative (Gemüsesuppe vom Vortag- sie liebt auch Gemüsesuppe , mal ein Würstchen oder ein Brot mit "Grünzeug" dazu (Gurke, Möhre, Paprika)). Das meiste probiert sie zum Glück ganz "tapfer", neulich sogar Pilze (die mag bei uns nur der Papa ) .
Was wir nie tun, ist, ihr das Essen von mittags z.B. nachmittags oder abends erneut vorzusetzen, nur, weil sie es vorher nicht probieren/essen wollte. Dass es zwischen den Mahlzeiten dann nichts anderes (Obst, Joghurt, Kekse, ...) gibt, finde ich richtig- aber nicht, dass ein Kind abends hungrig ins Bett geht bzw. das Essen noch einmal hingestellt bekommt. Am besten noch, während alle anderen ein anderes Abendbrot oder nachmittags Obst oder Kuchen essen . Ist ein recht fragwürdiges Erziehungs-Konzept (Dreikurs) und man muss sich als Erwachsener mal fragen, was man a) damit bezwecken will (ist nichts anderes als Macht auszuüben auf das Kind- und b), wie man sich selbst in der Situation fühlen würde. Wenn ich etwas nicht mag oder gerade nicht möchte, esse ich es nicht- ganz einfach. Und das gleiche Recht sollte man auch seinem (und wenn auch noch so kleinen) Kind einräumen.
Also: je weniger Bedeutung dem Thema "Essen" zugestanden wird, desto selbstverständlicher und einfacher klappt es. In unserer zivilisierten Welt ist noch kein Kind verhungert, so lange es regelmäßig etwas zum Essen angeboten bekommt. Selbst, wenn die Zwerge mal ein paar Wochen in den vermeintlichen "Hungerstreik" treten. Irgendwas wird ja immer noch gegessen und getrunken.
Lieben Gruß ,
Kathrin & Lina Emilia (*22.10.06) & Antonia Maria (*01.12.08)