Hallo Zusammen,
seit Montag läuft die Eingewöhnung meines knapp 20 Monate alten Sohnes in der Krippe.
Am Montag waren wir zwei Stunden dort. Ich war mit dabei, habe mich aber ganz passiv verhalten.
Am Dienstag habe ich ihn dann gebracht und bin gegangen 1,5 Stunden ging es gut, dann hat er kurz geweint und ich habe ihn abgeholt (war binnen 5 Minuten da)
Gestern gab es dann schon nach 30 Minuten dicke Tränen, zum Glück stand ich noch vor der Krippe und war also sofort da.
Heute war dann der Ofen komplett aus. Ich habe ihn gebracht, er ist sofort auf das Spielzeug gestürzt und ich konnte mich gerade noch so von ihm verabschieden. Dann stand ich noch vor der Tür und hörte wie er plötzlich gaaaaaaaaaanz bitterlich weinte und schrie. 5 Minute ging das so...dann kam die Leiterin mit ihm aus dem Gruppenraum...ich vermute sie wollte mich anrufen (bin mir aber nicht sicher) er hat mich gesehen und dann musste ich natürlich mit ihm zusammen gehen, weil er ja lernen muss, dass er in der Krippe nur ohne mich spielen kann.
Ich habe natürlich Angst, dass er niemals die Krippe akzeptiert. Wir haben natürlich noch viel Zeit ich muss erst ab 1.5 wieder arbeiten.
Bei wem war die Eingewöhnung auch schwierig? Wie lange hats gedauert, bis es gut lief?
Ich weiß ich bin zu ungeduldig...aber Geduld ist nun mal nicht meine Stärke
Danke für eure Antworten
Die Eingewöhnung ist wirklich die Hölle...bitte um Erfahrungen
hallo,
sarah steht die eingewwöhnung noch bevor. uns wirde aber erklärt, das ich am anfang immer nur ganz kurz rausgehen soll. mal zur toilett, dann ums haus, dann mal zum auto und so weiter. die zeit, di sie alleine bleiben kann soll langsam gesteigert werden. 4 wochen sind für die eingewöhnung eingeplant. ich denke, dein kleiner war zu lange allein. vielleicht staret ihr nochmal. googel doch mal nach berliner methode. da ist es genau beschrieben.
lg sonja
Hallo Sonja,
darüber habe ich mich auch schon informiert.
Die Krippe fährt nur leider irgendwie ein anderes Konzept...scheinbar auch mit Erfolg, denn die meisten Kinder (in den anderen Städten) sind sehr schnell eingewöhnt.
Ich werde dennoch mit der Leiterin sprechen und fragen, ob ich nicht doch ein paar mal mit dabei sein kann.
Herzlichen Dank für deine Antwort
Hallo Ihr zwei,
ich arbeitete auch nach dem Berliner Modell, und es funktioniert wirklich gut. Allerdings hat sich das bei vielen Krippen noch nicht herumgesprochen.... viele vertreten noch die Meinung, dass es nix bringt, wenn die Mutter anfangs noch lange mit in der Krippe ist, da das Kind ja lernen soll, dass die Krippe ein "mamafreier" Raum ist.
LG
Ma-Lu
Hallo Du,
ich wollte eben exakt den gleichen Text schreiben...
Meine Tochter ist auch 20 Monate alt, und wir fingen letzte Woche an. Die ersten drei Tage war ich noch mit dabei, sie fand's toll. Vorgestern dann die erste Trennung - sie hat zwar geweint, als ich wegging, hörte aber gleich wieder auf und hatte keine Probleme, bis sie gewickelt werden sollte. Da weinte sie dann, und ich holte sie ab.
Gestern dann verabschiedete sie sich ohne Weinen von mir, winkte mir zu, ging sofort in den Spielraum und grinste mir noch mal zu, als ich zur Tür rausging. Ich war ganz perplex und hatte ein super Gefühl. Tja, und als ich nach einer Stunde wiederkam, saß da ein total verheultes Kind.... zu Hause war sie dann erst gut drauf, aber als es ans Schlafen ging, hatten wir ein unendliches Drama. Normalerweise lege ich sie ins Bett, und sie schläft sofort ein.... Gestern musste ich fast drei Stunden neben ihrem Bett sitzen, immer wieder fing sie an zu weinen und wollte auf meinen Arm.
Heute beim Mittagsschlaf dann dasselbe Problem (waren heute nicht in der Krippe, da sie nur von Mo - Mi dort angemeldet ist).
Für mich ist das auch sehr schwer, vor allem, da ich selbst lange in einer Krippe gearbeitet habe und bei uns die Eingewöhnung viel sanfter, personenbezogener und langwieriger gestaltet wurde - hab's ganz selten erlebt, dass Kinder dann bei den Trennnungsversuchen so herzzerreißend weinen mussten.
Andererseits denke ich mir, dass sie da jetzt einfach auch "durch muss" - und mir war von Anfang an klar, dass die Krippe für sie erst mal eine harte Schule wird, da ich so gut wie alleinerziehend bin und Maja sonst kaum Erfahrung mit Fremdbetreuung hat (Omas und Opas wohnen ewig weit weg). Für solche Kinder war's auch bei uns in der Einrichtung immer schwieriger - je weniger Bezugspersonen im normalen Alltag, desto länger dauerte die Eingewöhnung.
Die meisten Kinder bei uns waren nach 14 Tagen bis höchstens drei Wochen gut eingewöhnt - wenn sie nämlich verstanden haben, dass Mama tatsächlich immer wieder kommt um sie abzuholen....
Ach, und noch was: tatsächlich war die Eingewöhnung bei Kindern zwischen eineinhalb und zwei Jahren am schwierigsten und dauerte am längsten. Scheint eine sehr sensible Entwicklungsphase zu sein. Aber gepackt haben sie's irgendwann alle.
Ich wünsch' Euch was - und in zwei Wochen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!
LG
Ma-Lu
Hallo,
ohohoh, das geht zu schnell. Ihr müsstet noch mal von vorne anfangen.
Ida geht seit Januar in eine Krippe und es klappt wirklich gut. Wir haben es im Dezember so gemacht:
In der ersten Woche war ich mit da. Nie lange. 20 Minuten reichte und wir sind dann wieder nach Hause. Ab der 2. Woche bin ich erst für 2 Minuten raus. Danach wieder rein und wir sind dann gleich nach Hause gegangen.
Und so haben wir das gesteigert, so dass ich sie am 5. Januar das erste Mal den ganzen Tag dort lassen konnte.
Klar gibt es manchmal Tage an denen sie weint wenn ich gehe. Aber in 95% der Fälle läuft sie fröhlich in die Krippe und reisst sich die Jacke vom Leib.
Alles Gute!!
Juleslorchen
Nach dem ersten Tag gleich ohne Bezugsperson empfinde ich als zu vorschnell. Ich lasse den Kindern immer 3-4 Tage Zeit. bis dahin haben sie sich wirklich beschnuppert und es fällt auch mir leichter auf das Kind einzugehen, da ich es schon etwas kennengelernt habe.
Es gibt natürlich Einrichtungen/Betreuungspersonen, die das Schema "kurz und schmerzlos" bevorzugen, aber vielleicht kannst du dich ja mal mit den Erziehern zusammen setzen, dass man es etwas sanfter für deinen Kleinen angehen lässt.
Hallo!
Ich bin selber Erzieherin im Kindergarten und am zweiten Tag schon 1,5 alleine lassen ist definitiv zu lange!
Ihr müßt das viel langsamer angehen, erst ist ja auch noch recht jung mit 20 Monaten.
lg, sandra
Am ersten Tag ohne mich hat er die ganze Zeit nicht geweint, erst nach 1,5 Stunden. Nur deshalb war es so lange dort.
Habe eben nochmal mit der Leiterin telefoniert, wir werden die Eingewöhnung nun etwas sanfter gestalten
hallo,
also wir hatten zwangsweise ne sehr kurze eingewöhnung, ich hab schon gearbeitet, als uns der krippenlatz kurzfristig und vorzeit zugesprochen wurde, wir hatten zwei tage, wo ich mit till 1-2 stunden in der gruppe war, dann hatten wir uns dort den ersten virus gefangen und waren ne woche daheim und dann hatten wir noch zwei tage, wo ich den ersten eine stunde weg war und ihn dann wieder geholt hab und am nächsten waren es mher stunden und der tag drauf war das kalte wasser(weil mein urlaub vorbei), morgens 7 hin und abends 17uhr abgeholt....kein thema für till, sehr zu meiner freude
nun ist er morgens immer der erste und abends immer der letzte, morgens ist er manchmal etwas meckerig(10sec) und abends erwisch ich ihn entweder spielend oder mit ner betreuerin kuschelnd und dann ist auch gut, er freut sich, dass ich komme.
ich hab nach einigen gesprächen in der krippe auch mitbekommen, das es oft nicht die kinder sind, die probleme machen, sondern die eltern mit übertriebenen und zu langen abschiedsszenen.....und ich kann mich auch erinnern, dass es in meiner kindheit garkeine eingewöhnung gab und wir habens alle gut überlebt.
in diesem sinne...lg
Birgit
keine sorge, das wird schon noch.
meine maus (fast 14 M) geht seit 11.5 monaten in die krippe (halbtags) und am anfang gabs echt ganz viele traenen. ich denke, es braucht auch einfach zeit, bis die kleinen einen bezug zu den erzieherinnen aufbauen - uns sowas geht nun mal nur ganz langsam.
meine tochter geht jetzt erst nach 2 monaten gerne (sie hat aber laenger gebraucht als andere kinder)- dafuer hat sie aber richtig viel spass.
aber stress dich nicht - dass sie am anfang weinen ist normal und das geht schneller vorbei, als man denkt. ich glaube fuer viele mamis ist die eingewoehung noch schlimmer als fuer das baby. und bis 1. mai habt ihr doch auch noch richtig viel zeit, den jungen mann an die krippe zu gewoehnen :)
Hallo
ohje, viel zu schnell! Ich würde immer nach dem Berliner Konzept eingewöhnen:
Bei der Eingewöhnung orientieren wir uns an dem „Berliner Modell“ von Kuno Beller. Anfangs bleibt das Kind zusammen mit einer ihm vertrauten Bindungsperson (in der Regel Mutter oder Vater). So wird dem Kind ermöglicht, sein Interesse an anderen Kindern zu entwickeln und neue Spielmaterialien zu erforschen, ohne mit Trennungsängsten konfrontiert zu werden.Uns ist eine auf das einzelne Kind bezogene Eingewöhnung wichtig. Daher lehnen wir eine Vorgehensweise nach festgelegten Zeitabschnitten ab. Die allmähliche, behutsame Eingewöhnung nimmt Rücksicht darauf, dass das Kind Zeit braucht, um Vertrauen zu seinen ErzieherInnen zu entwickeln. Dabei hilft ihm auch zu beobachten, dass die anderen Kinder bereits Vertrauen und positive Beziehungen zu ihnen entwickelt haben.Die Eltern können durch ihre Anwesenheit während des Eingewöhnungsprozess eigene Ängste abbauen und Vertrauen zu den ErzieherInnen fassen."
Grüßle
Sylvia