Zittern der Hände u. Beine als Impfschaden, kennt jemand so einen Fall

Hallo Ihr,

ich möchte hier auf GAR KEINEN FALL eine neue Impfdiskussion auslösen.

Ganz kurz noch einmal unser Problem: Lilly bekam letztes Jahr eine Art Muskelschwäche (Ataxie und Tremor), d.h. beginnend mit Armen und Beinen zitterte ihr ganzer Körper.
Damals wurden alle anderen Möglichkeiten durch MRTs, EEGs, Ultraschall und diverse Blutuntersuchungen ausgeschlossen und aufgrund ihrer Vorgeschichte mit einem heftigen Einbruch im Gewicht/Grösse-Verhältnis nach der Grundimmunisierung (5fach Pentavac) und diversen Fieberkrämpfen die Diagnose Muskelschwäche durch die Impfung gestellt. Die folgende Therapie (homöopathisch) schlug auch langsam an und Ende letzten Jahres ging es ihr super, nur ab und zu noch ein ganz leichtes Zittern, wenn sie müde oder angeschlagen war.

Seit ein paar Wochen wird es aber wieder schlimmer, heute war der schlimmste Tag seit langem. Ich weiss, dass die richtig schlimmen Sachen ja ausgeschlossen sind, trotzdem ist es sehr schwer für mich, zuzuschauen. Wir machen natürlich weiter und es ist wohl auch normal, dass es in so einem Fall Rückschläge gibt.

Nun meine eigentliche Frage, unter Euch gibt es doch auch viele vom Fach, kennt jemand von Euch einen ähnlichen Fall und kann mir Tipps geben? Oder vielleicht sogar in der Familie oder bei Freunden????

Ach ja, die Frage kommt sicher, wir haben diesen Impfschaden nicht gemeldet, wir brauchen unsere Kraft für unser Kind, wir können im Nachhinein nicht mehr den zeitlichen Zusammenhang nachweisen und Lilly war nach den Krankenhausaufenthalten auch dermassen panisch und völlig aus dem Ruder, dass wir ihr auch keine zusätzlichen Tests (die ihr nicht helfen) zumuten wollten. Ausserdem muss ein solcher Schaden medizinisch erklärbar sein (ja, alles was wir nicht verstehen, darf es nicht geben) und wir haben wirklich nicht die Kraft für einen solchen Kampf.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Euch meldet, Ihr könnt mich auch gerne über meine VK anschreiben.

LG

Birgit & Lilly

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Liebe Birgit,

leider kann ich Dir auch nicht weiterhelfen aber ist mir dennoch ein Bedürfnis, Dir auf Deinen Beitrag zu antworten. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm das alles für Euch sein muss.

Unser Sohn hatte im ersten Lebensjahr ganz ganz schlimm Neurodermitis (ganzes Gesicht offen). Haben dann beschlossen, mit dem Impfen zu warten, bis es ihm gesundheitlich besser geht. Nachdem die Neurodermitis einigermaßen überstanden war, schloss sich gleich ne chronische Bronchitis an.

Am schlimmsten ist jedoch, dass er mittlerweile auch schon seinen 3. Fieberkrampf hatte. Du sagst, dass Eure Tochter auch darunter leidet. Darf ich mal fragen, ob ihr sie habt nach der ersten Impfung weiter impfen lassen oder ist sie nicht mehr geimpft worden?

Trauen uns bei Felix Vorgeschichte absolut nicht ran, ihn impfen zu lassen. Was wurde Euch in Eurer Situation geraten?

Liebe Grüße und alles Gute für Euch

Peggy

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Liebe Peggy,

die wirklichen Probleme begannen bei uns nach der 4. 5fach Impfung. Deshalb hat Lilly auch bis heute (sie ist jetzt 3) auch keine weiteren Impfungen bekommen, obwohl ich z.B. vor Masern schon grosse Angst hatte... Selbst unser Hausarzt rät uns im Moment von weiteren Impfungen ab.

Leider kann ich Dir nicht raten, es ist soooooooo eine schwere Entscheidung... Ich selbst habe inzwischen Berge darüber gelesen und ich weiß immer noch nicht den einzig richtigen Weg - weil es den wohl nicht gibt.

Aber, für etwas stehe ich doch ein, nie wieder im ersten Lebensjahr und nie wieder im Winterhalbjahr (weil die Kleinen da ständig in irgendwelchen Inkubationszeiten stecken). Und die Impfung gegen Hepatitis B fand ich für uns auch unnötig, zumal der Impfstoff umstritten ist.

Unser Arzt hat mir einmal gesagt, überlegen Sie, wovor haben Sie im Moment mehr Angst, vor der Impfung oder vor der Krankheit? Und dann entscheiden Sie...

Kennst Du schon den Fieberkrampf-Club? Da gibt es noch mehr Mütter wie uns.

Wir drücken Euch,

liebe Grüsse

Birgit

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Hallo!
Bekommt ihr nicht Hilfen vom Staat, wenn der Impfschaden nachgewiesen ist? Eine Art Rente? Und nicht nur das würde euch sicher unterstützen.
Weiterhin viel Kraft wünscht Steffi

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Hi Birgit,

wenn ich das richtig verstehe, habt ihr nie eine richtige Diagnose bekommen? 'Muskelschwäche durch Impfung' ist ja wohl eher eine Verlegenheitserklärung. Ich denke mal auf Vitamin B12 Mangel ist getestet worden? War das EEG ganz in Ordnung? Wie sieht es mit einer Mitochondrienstörung aus? Ist der Verschlechterung jetzt eine Erkrankung vorausgegangen (also Fieber, Erkältung oder sowas?). Hat sich ihre Diät verändert? Macht sie etwas anders als sonst (ist sie zB aktiver gewesen)?

Ich kann verstehen, dass Ihr Eurer Tochter nicht mehr Untersuchungen zumuten wollt, aber wenn Ihr die Auslöser der Verschlechterung und den wahren Grund ihrer Muskelschwäche wüsstet, dann könnte man eventuell auch weiteren Krisen vorbeugen. Ein Tagebuch, in dem ihr Essen, Aktivitäten, Schlafzeiten festhaltet kann schon bei der Analyse helfen.

Ich würde auf jeden Fall mit dem Neurologen Kontakt aufnehmen. Wenn der vom letzten Jahr nichts taugt, sucht einen neuen (habt Ihr mal bei Rehakids.de rumgefragt? Vielleicht weisst da jemand einen guten Arzt, der auch gut mit Kindern kann).

Viel Erfolg und der Lilly gute Besserung #liebdrueck

Catherina

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Hi Catherina,

der genaue Befund war damals Hemisymptomatik beider Seiten mit Tremor der Arme und Schwäche der Beine. Ausserdem fiel den Ärzten eine perzentilenflüchtige Gewichts- und Längenentwicklung auf. Es gab einen Einbruch genau nach der 4. 5fach Impfung.
Der Befund Impfschaden begründet sich auf Lillys ganzer Krankengeschichte, die ja auch mehrere Fieberkrämpfe umfasst.

Vitamin B-Mangel ist natürlich getestet worden, Mitochondrienstörung denke ich mal (bin ja nur Laie), wenn Du das Leigh-Syndrom meinst, das wurde ausgeschlossen.
EEG war unauffällig, wurde auch schon früher bei den Krämpfen gemacht und war auch i.O. Der Neurologe ist Oberarzt im Klinikum und wohl eine echte Kapazität, ich habe keinen Grund, an seiner Diagnose zu zweifeln.

Ansonsten ist meine Maus im Moment sehr fit, im Gegensatz zu früher kaum noch erkältet, keine MOEs mehr... Nur das Zittern der Hände und Beine wird wieder schlimmer. Ich hoffe immer noch, dass es nur ein Rückschlag ist und wir es wieder in den Griff bekommen.

Wir werden weiter suchen, jedoch erscheint mir die Diagnose Impfschaden sehr einleuchtend. Manchmal passiert es eben doch und ich finde es das mindeste, dass das dann auch anerkannt wird!

Grüsse

Birgit


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Hi Birgit,

sehe ich auch so - Impfschäden sollten unkompliziert großzügig entschädigt werden - als Neurobiologin finde ich bloß TOTAL frustrierend, dass es hier keine klar erkennbare Pathologie gibt (eine Freudin von mir hat gerade was ähnliches mit ihrem Sohn, da weiss man, dass er B12 Mangel hat und 'Regressionen' - gerade hatte er mindestens 2 Anfälle - sind wohl klar mit dem B12 Spiegel korreliert, da ist dann auch der Ausweg klar, mehr B12 ins Kind, wobei die Ursache noch nicht geklärt ist und auch nicht klar ist, wie seine Entwicklung aufholen kann). Ein Tremor ist ja ein neurologisches Problem, grummel.

Und eben, ein zeitlicher Zusammenhang ist nicht immer ein ursächlicher. Mein Mann hat vorletztes Jahr 40 Grad Fieber in der Nacht nach einer *abgesagten* Grippeimpfung bekommen. Das war das erste Mal seit 20 Jahren, dass er so hoch Fieber hatte und wenn er die Impfung bekommen hätte, wär ich sicher auch davon überzeugt gewesen, dass die ursächlich war, so muss es eben ein Virus gewesen sein, nach 3 Tagen war der Spuk vorbei.

Natürlich wissen wir noch lange nicht alles, was sich in unseren Körpern tut, aber ich finde es doch sehr seltsam...bist Du auf Rehakids? Vielleicht haben die echt noch Tipps.

Weiterhin gute Besserung!

Catherina