Hallo,
mein Sohn und ich sind seit Montag in der Krippe zur Eingewöhnung.
Leider klappt da mal gar nichts bei uns. Gestern sind wir morgens um 10 Uhr in der Krippe angekommen und er hat eigentlich die ganze Zeit geweint obwohl ich bei ihm war. Er hat sich an mich geklammert.
Heute war es eigentlich das selbe. Er wollte weder mit anderen Kindern spielen noch wollte er zur Erzieherin. Spielen wollte er eigentlich generell nichts. Er war nur bei mir und hat wieder sehr viel geweint.
Ich kenn mein Kind so überhaupt nicht. Er geht eigentlich auf andere Kinder zu und ist auch sonst überhaupt nicht so, dass er soviel weint. Selbst wenn er müde ist weint er so gut wie nie.
Ich weiß, dass es sicherlich sehr voreilig ist über einen Abbruch nachzudenken, aber mich macht die Situation momentan auch sehr fertig.
Ich sehe mein Kind jeden Tag 1 1/2 Stunden wirklich leiden. Es ist nicht so das er nur mal kurz weint. Ich kann ihn schon manchmal dort kaum noch beruhigen.
Er wird am Freitag 1 Jahr vielleicht ist es einfach noch zu früh?! Die anderen Kinder in der Krippe sind alle so zwischen 1 1/2 Jahren und 2 Jahren. Können natürlich auch alle schon laufen. Nur Ben krabbelt dort rum. Es kommen zwar die nächsten Monate noch ein paar kleinere dazu, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass er sich dort überhaupt nicht wohl fühlt. Die Erzieherin hat uns heute sogar früher nach Hause geschickt, weil er sich gar nicht mehr beruhigen lassen hat.
Was meint ihr soll ich weiter machen oder ist es vielleicht besser wenn wir es sein lassen???
Bin über jede Antwort dankbar, da ich mometan echt nicht mehr weiß was ich machen soll...
Lg
Corinna
Brauche DRINGEND Hilfe!!! Soll ich die Krippe abbrechen???
Huhu...
Ich würde ihn vll. einfach mal da hin bringen und gehen, meistens bekommen die Kinder mehr Spaß wenn Mama aus dem Blickfeld ist! So schwer es ist, aber das ist meistens die beste Lösung...
Lg und alles Gute
Jeanette mit Dustin(26.08.06)+18.Ssw
Hallo
Also ob er zu jung ist, ist immer ne Einstellungssache.
Manche sagen: um gottes willen, er is doch noch so klein.
Pädagogen sehen es als vorteil wenn so junge Kids kommen.
Manche Kinder akzeptieren es sofort, manche auch gar nicht.
Maurice war eineinhalb als er mit der krippe anfing. bei ihm war es kein thema. hat ihm total gefallen. aber er hatte immer schon viel mit kindern zu tun, drum war das jetzt auch nix total aufregendes das so viele kids da sind.
aber auch wenn es ihm total gefällt, hat er auch jetzt, nach einem jahr manchmal die phase weinen zu müssen,wenn ich gehe. das ist normal.
dir bleiben eh nur die zwei varianten: entweder du schaust dir das ganze noch ne weile an (in der regel dauert es zwei wochen bis kinder sich an etwas neues gewöhnen) oder du versuchst es in ein paar wochen/monaten nochmal. wobei ich glaube, das das gleiche wieder passieren wird. ich kann mich natürlich auch täuschen, und er is zu einem späteren zeitpunkt mehr bereit dazu. guck dir das ganze noch ein paar tage an, und dann entscheide. wie gesagt, in der regel dauert es an die 14 tage bis die kids sich an etwas neues gewöhnt haben.
viel glück und erfolg
nicky mit maurice 29-03-07
Hallo Corinna,
es ist natürlich schwer Dir etwas zu raten - die Entscheidung musst Du treffen.
Wir haben den umgekehrten Fall. Mein Sohn ist Ende April 2 Jahre alt geworden. Wir haben auch gestern mit der Eingewöhnung begonnen. Gestern 1 Stunde, heute 2 Stunden. Beide Tage wäre er gerne länger geblieben. Er hat dort gefrühstückt, geknetet, gemalt und war mit im Bewegungsraum beim turnen.
Bisher läuft alles prima. Er kennt die Einrichtung allerdings schon vom sehen, da wir den grossen Bruder täglich hinbringen und abholen.
Ich hatte ihn ursprünglich mit 18 Monaten angemeldet und es doch verschoben, da er zu dem Zeitpunkt so "klein" und anhänglich war. Es kam mir einfach falsch vor. Das halbe Jahr hat unheimlich viel in der Entwicklung gebracht - jetzt finde ich ihn reif dafür.
Wann musst Du denn wieder arbeiten? Welchen Spielraum hast Du denn?
LG
Bianca
Naja ich bin mit der Arbeit sehr flexibel und könnte sogar komplett auf die Krippe verzichten. Würde zwar alles etwas komplizierter machen, da Oma dann öfters mal einspringen muss, aber es würde gehen.
Ich habe einfach das Gefühl, dass er sich da absolut nicht wohl fühlt und er einfach noch nicht bereit ist in die Krippe zu gehen.
Habe eigentlich gedacht, dass ihm die Krippe gut gefällt und ihm auch gut tut, deshalb haben wir ihn auch angemeldet, aber jetzt zweifel ich langsam an der Entscheidung und bin seit gestern eigentlich nur noch fix und fertig.
Lg
Corinna
Liebe Corinna,
ich habe gerade noch gelesen,dass Du eigentlich drauf verzichten kannst.
Daher ganz ehrlich:Ich würde es erst mal sein lassen.
Wenn er sogar weint,obwohl Du dabei bist,überfordert ihn das wahrscheinlich ganz einfach.
Ich würde es später nochmal versuchen,z.B. nach den Sommerferien.
LG,Natali
Liebe Corinna,
normalerweise weint ein Kind bei der Eingewöhnung wenn die Mama geht oder wenn die Mama weg ist. Bei dir ist ja nicht mal von Trennung die rede und trotzdem weint er.
Um es klar zu stellen du bist mit deinem Sohn an einen für ihn unbekannten Ort wo Kinder sind und er weint.
Warum sollte dein Sohn den Ort nicht mögen? Dort sind Kinder, dort wird gespielt, er darf machen was er möchte (muss sich nicht benehmen ) also liegt es vermutlich auch nicht an dem Ort.
Vielleicht liegt es an dir?
Kinder haben unglaublich gute Antennen für die Stimmungen und Ängste ihrer Mütter. Wenn es der Mama nicht gut geht, dann ist das für sie das schrecklichste überhaupt.
Warum willst du das dein Sohn in die Krippe geht?
Bist du überzeugt, dass eine Krippe die richtige Betreuung für deinen Sohn ist?
Bist du überzeugt, dass das die richtige Krippe ist?
... oder fühlst du dich unwohl, weil dein Sohn jetzt bald ohne dich dort sein wird.
... oder hast du ein schlechtes Gewissen und das Gefühl eine schlechte Mama zu sein weil du ihn in ein Krippe gibst?
... fühlst du dich selbst unwohl und unsicher in der Krippe?
Ich bin selbst eine Mama deren Tochter seit sie 9 Monate alt ist 3 Tage die Woche von 8:30 bis 16:00 Uhr in die Krippe geht und ich hab die Erfahrung gemacht, dass es meist mehr an den Mütter liegt wenn es nicht klappt als an den Kindern, eben weil die Kleinen die negativen Emotionen der Mama spüren und sie auf sich und die Situation übertragen.
Manchmal hilft es wenn die Mama sich zusammenreißt und sich ihrer Gefühle bewußt wird und die Sache positiver angeht. Manchmal hilft es auch wenn der Papa die Eingewöhnung macht! (Die sind nicht so gefühlsdusselig wie wir Mamis)
Denk einfach mal drüber nach!
LG
Tanja
P.s. übrigens war meine Tochter damals in der Krippe auch die jüngste und konnte noch nicht mal krabbeln, während alle anderen liefen und eines noch krabbelte. Gestört hat es sie nicht, eher war es ein Ansporn. Kaum 2 Wochen in der Krippe und schon konnte sie auch krabbeln, ... weil man muss ja den anderen hinterher, man könnte ja was spannendes verpassen!
Hi,
bei einer Freundin von mir war es am Anfang auch die Komplettkatastrophe - die Kleine hat sich die Seele aus dem Leid gebrüllt. Meine Freundin war völlig genervt - das ging drei Wochen lang so Sie konnte sich aber nicht aussuchen, es abzubrechen.
Und weißt Du, was nach 3 Wochen war?
Ganz plötzlich, von einem Tag auf den anderen, ging sie gern hin, als ob nichts wäre! So ist es bis heute Schon komisch, aber man kann es echt nicht vorhersagen.
Ihr seid nun erst seit gestern da, gib Deinem Kurzen noch Zeit! Ich finde 1 Jahr auch nicht zu früh...
Und, was meine Vorschreiberin schon schrieb: Viel liegt auch an der Mama ... wenn sie sich schwer trennen kann oder ein schlechtes Gewissen hat, merken die Kleinen das!
Ich würde es noch ein bisschen weiter versuchen - übrigens ist es oft leichter, wenn Mama wirklich geht. Mein Anton brüllte auch beim Abschied.. nach 2 Minuten ohne mich war alles ok.
Versuche es doch noch mal gaaaaaaaaaaaaaanz in Ruhe und mache Euch keinen Stress
LG, Nele
mit Vollzeitkrippenkind Anton *3.8.07
Hallo Corinna,
wenn Du in der Krippe auch so verzweifelt bist, wie hier im Posting dann überträgt sich das sicherlich auf Deinen Sohn.
Da er ja auch in Deiner Gegenwart weint, scheint es ja nicht an der Krippe zu liegen sondern an Dir.
Du hast mehrere Möglichkeiten:
a. aufgeben
b. noch weitermachen und es wird 100% in ein paar Tagen gut
c. einfach mal gehen und nicht mit da bleiben - so merkt er nicht wie verunsichert Du bist und die Erzieherinnen haben es leichter Vertrauen aufzubauen
d. Die Eingewöhnung wird von Deiner Mutter oder Mann gemacht.
Bei uns war die Eingewöhung kurz und schmerzlos. Wir sind hin und ich nach ca 15 Minuten zum Vorstellungsgespräch raus. Nach 45 Min bin ich hin und meine Maus voll dabei.
Am zweiten bis 6ten Tag war sie nur 2-3 Std da und in der dritten Woche dann komplett.
Sie ist nach wie vor das einzige Kind in der Krippe was nicht laufen kann. Aber was ist daran schlimm? Die anderen Kindern sind vorsichtig und helfen.
Ich würde es einfach ein wenig drastischer machen, so macht es meine Freundin auch mit den Mamas die ein wenig ängstlich sind. Sie ist Erzieherin u hat schon viele Eingewöhnungen durchgemacht.
Das wird schon...
lg Maren
Hallo,
bei uns in der Krippe läuft es so, daß die Kinder von Anfang an alleine da bleiben, weil sie sonst total auf Mama fixiert sind.
Am Anfang bleiben sie erstmal bloß 1 Stunde, und Mama geht in der Nähe bummeln und das wird dann langsam gesteigert.
Ich habe noch nicht erlebt, daß da ein Kind lange geweint hat.
Meine Tochter ist übrigens in der Krippe seit sie 8 Monate ist und hatte nie Probleme und momentan haben wir ein 1-jähriges Mädchen da, was sich auch total wohl fühlt.
LG
Heike und Merle (23 Monate)
hallo corinna!
ich möchte der hier überwiegend vertretenen ansicht, dass weinen während der eingewöhnungszeit "normal" sei, mal eine professionelle meinung zu dem thema entgegensetzen:
"Die Tatsache, daß ein Kind zu weinen aufhört, wenn die Mutter den Ki-ga verläßt und nun nicht mehr greifbar ist, darf man nicht dafür verwenden, die Angelegenheit für bereinigt zu halten. Im Gegenteil, das Aufhören des Weinens bedeutet nur, daß sich das Kind in sein Schicksal ergibt und keine Hoffnung mehr hat, daß sein innerer nach außen gekehrter Protest erhört wird. Mit der Überforderungssituation bleibt es allein und wird in Zukunft Trennungsangst entwickeln. Das Unterbewußtsein ist durch Verdrängung der schmerzlichen Gefühle massiv belastet und Schulphobien sind dann oft die Folge, wenn nichts unternommen wird. Trennungsangst steckt auch jetzt schon hinter dem Verhalten Ihrer Tochter.
Entgegen landläufiger Meinung halte ich die Unterbrechung des Ki-ga-Besuchs für einen richtigen Schritt, der solange durchzuführen ist, bis das Kind von sich aus wieder hin möchte (regressiver Weg). Dann muß eine sanfte Ablösung erfolgen. Die andere Möglichkeit wäre eine Anbindung im Ki-ga an eine Ersatzbezugsperson, was meist daran scheitert, daß die Erzieherinnen nichts mit diesem Vorgehen anzufangen wissen. Bleibt als letztes noch der Weg zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, wofür die Sache wenigstens jetzt noch zu harmlos ist. Viele Grüße"
(dr. posth, rund-ums-baby.de)
mehr dazu kannst du hier nachlesen, das sollte dir bei der entscheidungsfindung helfen:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=sanfte+Abl%F6sung
alles gute!
regina
Hallo Regina,
wenn ich das richtig verstanden habe, sollen also alle Eltern, deren Kinder in der Krippe oder im Kiga weinen - die Eingewöhnung abbrechen ??? Oder habe ich jetzt was falsch verstanden??
Naja, dann wären die Kindergärten ja ziemlich leer
Gilt das dann auch für die Grundschule? Wenn die Kinder bis 6 zu Hause betreut werden, könnte ja die Möglichkeit bestehen, dass sie weinen ... soll man dann den Schulversuch auch abbrechen?
Liebe Grüße
Nele
die diese These komisch und vor allem fernab jeglicher Realität findet ...
hallo nele!
kinder, die reif für die fremdbetreuung sind gemäß ihrer entwicklung (loslösungsprozeß), weinen nicht, wenn die mutter geht, weil die trennung keine existenzielle bedrohung mehr darstellt.
und so sollte es sein: dass kinder sich freiwillig trennen. damit unterstützt man die natürliche psychosoziale entwicklung der kinder.
dafür braucht es eine sanfte ablösung und eine zugewandte und liebevolle ersatz-bezugsperson.
dass 6-jährige kinder emotional und kognitiv weiter entwickelt sind als kleinkinder muss ich hoffentlich nicht im detail erklären...
viele grüße,
regina