Kinder- die Harten und die Weicheier??

hallo

mich beschäftigt eine Frage sehr.

Also ich war gestern im Kh und mein Freund und mein sohn haben derweilen auf so einem Art Spielplatz im Warteraum gewartet.

Er konnte mir nachher erzählen was da passierte.
Auf alle Fälle war da so ein Junge, etwas größer als Daniel und das war ein richtiger "Rotzlöffel". Er sagte immer "Der Junge da ist dumm" usw. Es waren dann noch einige andere Kinder da- größer- die fanden das lustig und so haben sie meinen 2 jährigen Sohn ständig tracktiert und veräppelt.
Sie haben Sachen gemacht die man nicht tun darf, DAniel der das weiß hat nicht mitgemacht und so wurde er ausgelacht.:-(

Als mein Freund mir das erzählte hatte ich Tränen in den Augen und ich muss jetzt schon wieder heulen...
Mein Daniel hat danach auch noch brav zu allen "tschüüs und viel Spaß noch" gesagt und die haben gelacht #heul

er ist so ein lieber Bub, meint es immer nur gut und möchte mit allen spielen. Er ist überhaupt nicht schüchtern und geht auf alle zu, er ist auch sehr mutig, traut sich alles und ein richtiger Lausbub, aber er ist halt nicht frech und hat noch nie ein anderes Kind geschlagen oder was Böses gemacht...

Mir tut das soo im Herzen weh und ich war nicht da:-(

Ich frage mich nur wie das in der Schule wird??
Gibt es denn nur noch diese 2 Sorten-
die Harten die die anderen verarschen
und die Weichen die alles ertragen müssen?

Ich möchte nicht dass Daniel zu denen gehört,
weder zu den einen noch zu den anderen...
Denn die richtig "Harten" die nur auf anderen rumhacken stehen später alleine da, oft in einem JOb in dem sie unzufrieden sind oder arbeitslos, weil sie immer nur im Mittelpunkt stehen wollen...

Die Armen erreichen meist später sehr viel, aber werden oft ein Leben lang ausgenutzt oder sind von der Kindheit sehr traumatisiert...

DAs gilt nicht für alle, aber für meine ERfahrungen die ich gemacht habe...


Was würdet ihr machen,
wie reagiert ihr auf solche Kinder?
Wie erzieht ihr eure Kinder?

Ich bin fix und fertig, weil ich weiß dass ich nicht immer meinen Sohn beschützen kann :-(

danke fürs zuhören :-)

lg kati mit daniel und krümmel

1

ich denke, mit 2 sind ganz viele eben so und auch etwas schüchtern oder lassen sich viel gefallen.
aber das ändert sich spätestens mit 3 oder 4.

ich glaube, du machst dir da echt zu viele gedanken.
er wird auch noch seine eigenen vorstellungen verfolgen und sich nichts mehr bieten lassen, sich wehren.


mit 2 ließ meine tochter auch noch viel mit sich machen, hat eingesteckt und geweint.
das wurde aber anders, und sie hat auch kein problem damit, sich gegen viel ältere und größere kinder zu wehren, sich zu verteidigen.

keine angst .

2

Hallo Kati

Ich denke auch das dein sohn sich irgendwann weren wird ( ca 3-4 Jahre)

versuche Ihn nur "normal" zu erziehen, so das er genug selbsbewusstsein hat, und weiss das man auch mal "nein" sagen kann.

Manchmal wollen wir unsere Kinder "gut" erziehen, und das kann dann solche resultate haben.


In allgeein mische ich mich nicht ein, wenn sich Kinder "krachen" es sei denn, es sind viele, die älter sind. Es kommt halt darauf an wie alt die sind....

Lg
Anja

3

Hallo Kati!

Mein Sohn ist bzw war ähnlich: er weiß von zu Hause, was er darf, was "sich gehört" usw. Andere Kinder wissen das leider nicht. Damit auch gleich zu meiner Theorie: Ich glaube, es geht nicht darum, wer hart und wer weich ist, sondern wer (in meinen Augen, aber das ist ja immer subjektiv) gut erzogen ist oder nicht. Bevor ich jetzt traktiert werde: sicher ist es nicht immer die Erziehung, sondern eben auch das Alter der Kinder. Mein Sohn ist jetzt 2,5 und kann ganz plötzlich ein richtiger Teufel sein. Plötzlich schubst er ohne Grund oder reißt Spielzeug weg. Das ist eben das Alter. Aber er lernt durch uns sofort, was geht und was nicht. Also kommen wir auch darüber hinweg. Wenn ich mir beispielsweise in der Krabbelgruppe oder beim Turnen ansehe, wie wenig es viele Eltern interessiert, ob ihr Kind nun andere Kinder ärgert, wundert mich nichts mehr. Wie gesagt: unser Sohn war vor ein paar Wochen auch noch recht schüchtern und zurückhaltend, jetzt probiert er sich gerade aus. Das ist ja auch gut so, solange er auch seine Grenzen kennenlernt.
Also sei unbesorgt: sicher kommt Daniel auch noch in diese Phase und ganz sicher wird er lernen sich durchzusetzen, wenn er von Euch das richtige Feedback bekommt (z.B. sich nicht alles bieten zu lassen).
Mir ging es während der schüchternen Phase auch immer so, dass ich unseren Kleinen am Liebsten an mich gerissen und beschützt hätte. Geht aber eben nicht immer. Er ist auch immer so lieb: teilt alles mit jedem, ohne Wenn und Aber. Betüddelt kleinere Kinder und so.

Alles Gute und Kopf hoch! Agathe

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dankeschön #herzlich

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Als ich deinen Beitrag gelesen habe war ich geschockt. Was erwartest du bitte von einem 2jährigen Kind was gerade aus dem Babyalter raus ist? Ich finde es super dass dein Kind so reagiert hat..und das bedeutet nicht, dass es im Kindergartenalter oder im Schulalter dann immer der Looser bleibt der alles abbekommt :-D


Ich finde du pauschilierst auch zu sehr. Es gibt nicht nur Harte/Starke und Schwache. Es gibt auch verschiedene Abstufungen davon und das alles ist auch Definitionssache.

Stark finde ich zum Beispiel wenn ein Kind so erzogen wird, dass es nicht diskriminierend denkt, beleidigt und handelt. Schwach ist für mich also genau andersrum denkende/handelnde. (also als beispiel jetzt die Jungs die deinen Sohn beleidigt haben)

In dem Fall hätte ich an deiner Stelle als Mutter zum Sohn gesagt: *sowas sagt man aber nicht. Die sind ja gemein* und hätte auch weiter versucht den Kindern zu vermitteln dass so nicht miteinander umgegangen werden sollte.

Aber schon im Kindergartenalter oder in der Schule lernen sie Schimpfwörter. Das ist eine Phase und die geht auch in den meisten Fällen wieder vorüber wenn man nicht allzusehr darauf eingeht und den Wörtern keine große Beachtung schenkt. im normalfall sagen und machen kinder das, weil sie etwas verbotenes tun und finden es deshalb lustig. Sprich: wenn die Elternteile oder das beschimpfte Kind auf das schimpfwort *arschloch* oder so verletzt reagieren..denkt das Kind das beleidigt: *Aha..damit kann ich wen verletzten* und macht es womöglich immer wieder.

Stark finde ich auch , wenn man mit solchen *schwachen* Menschen (die beleidigen/schlagen etc)jedoch versucht zu reden (wenn mans möchte) und wenn die Konversation scheitert..man Ihnen aus dem Weg gehen kann. (in diesem Fall hat dein sohn sogar ganz richtig reagiert meiner meinung nach :-D er hat sie halbwegs ignoriert..und zum schluss tschüss gesagt und ist ihnen aus dem weg gegangen was ist denn daran so schlimm?das ist doch toll)

Körperliche Gewalt allgemein schlecht zu finden finde ich auch stark. Ein starkes Kind geht körperlicher Gewalt aus dem Weg und schlägt nur aus Notwehr zurück.

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danke für deinen langen Beitrag und deine Meinung dazu :-)

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Ich frage mich viel eher, wo dein Freund (der Vater?) war #klatsch
Wenn andere Kinder meine Tochter so behandelt hätten, hätte ich denen aber was erzählt und meine Tochter dort weggenommen!
Nicht hinterher aufregen sondern vorher handeln!

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Hallo,

ich finde, du machst dir viel zu viele Gedanken darüber.

Dein Sohn ist gerade 2, da ist es doch völlig normal, dass er noch nicht "frech" ist oder "etwas Böses" macht.
Warte mal ab, wenn er älter wird, sein soziales Umfeld und der Kontakt zu gleichaltrigen und älteren Kindern wächst....vielleicht kommt er dann auch ab und zu auf "dumme Gedanken" ;-).

Ich würde auch nicht pauschalisieren, dass er nur "Rotzlöffel" oder "Weicheier" gibt.
99,99% aller Kinder liegen zwischen beiden Extremen.

Auch deine "Zukunfts-Prognosen" halte ich für dogmatisch.

Du wirst deinen Kleinen nicht jede Konfrontation ersparen können, aber du kannst ihm den Rücken stärken, indem du sein Selbstbewusstsein stärkst und ihm vorlebst, dass man andere Personen mit Respekt behandelt und selbst das Recht darauf hat, respektiert zu werden.

In dem konkreten Fall, den du schilderst, hätte ich an der Stelle deines Freundes eingegriffen.
Ich würde nicht tatenlos zusehen, wenn mein Kind von mehreren älteren Kindern traktiert wird, sondern sie in ihre Schranken weisen, wenn ihre eigenen Eltern das versäumen.

LG

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Es gibt nicht nur zwei Arten von Kindern.

Jedes Kind entwickelt durch verschiedene Faktoren seine eigene Individuelle Art.

Ich finde es wichtig Kindern genau zu sagen das man das was sie machen gerade nicht gut findet und warum nicht. Auch wenn sie es belächeln sollten denken sie jedoch darüber nach.

Es gibt regeln Grentzen aber auch Räume dazwischen in denen sie sich ausprobieren.

Man kann absolut nicht sagen wie dein Kind später in der Schule wird. Aus Beruflicher Sicht kann ich z.B. beobachten das Kinder wenn sie aus der Krippe in den Elementarbereich kommen dort noch einmal ganz anders werden können als sie es vorher waren. Oder sie bleiben ähnlich. Es ist ganz unterschiedlich.

Aus Persönlicher Erfahrung kann ich das auch nur sagen. Kinder verändern sich. Das liegt an dem Umfeld der Kinder und wie sie es aufnehmen.

Ich würde dir raten immer zu erklären warum du etwas nicht magst und so wie es dich getroffen hat solltest du es vieleicht auch mit deine Partner klären. Eine Schiene bei so etwas zu fahren, halte ich für sinnvoll.

Ich gebe Kindern immer die Chance selber lösungen zu finden wenn sie sich kennen. Also in der Einrichtung. Sie sollen herausfinden was sie möchten und brauchen. Eskalliert etwas wird promt eingegriffen.
Wenn ich etwas auf der Straße sehe sage ich meine Meinung und handel etwas weniger Pädagogisch.
Schätz ab ob dein Kind gerade Unterstützung braucht. Manchmal nimmt man Situationen auch schlimmer wahr als das Kind sie selbst empfindet.