Mitspracherecht Oma+Opa - Eine Frage an die Mütter/Väter

Hallo,

wie seht ihr? Wenn man als Oma/Opa der Meinung ist, dass für das Kind entwicklungsfördernd mehr getan werden müsste (Arztbesuch, Krankengymn. usw usw.). Darf man da was sagen? Besuche im SPZ sind schon gewesen, auch kurz mal KG aber momentan wird gar nichts mehr gemacht. Meine Schwiegertochter fing neulich an zu heulen und sagte, dass sie es fertig macht, wenn jeder immer wieder fragt, warum kann er dies und jenes denn noch nicht ? Ich möchte mich wirklich nicht unnötig einmischen, aber ich habe selbst 3 Kinder großgezogen und weiß schon, wann sie was können müssten und das auch jedes Kind seinen eigenen Rythmus hat!

Gruß

Anne#herzlich

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also ich habe meine Schwiegereltern und meine Eltern schon gefragt u sie haben mir gesagt was sie denken. Meine Kleine ist auch spät gelaufen .... was bei uns IMMER geholfen hat war ein Besuch beim Osteopathen, vielleicht kannst du ihr ja das mal vorschlagen. Kragengym hat bei uns nichts gebracht. Biete ihr doch einfach mal an den Kleinen bei einem Osteopathen durchchecken zu lassen.

GLG Tina

PS. Bei weiteren Fragen gern über VK

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Hallo Anne

Ohje, das ist ein heikles Thema.
Bei meiner Schwägerin ist etwas ähnliches, wenn dann die Mutter was sagt, endet das immer in Streitereien.
Ich denke aber, es kommt drauf an wie man es sagt!!Wenn du dir wirklich Gedanken um deinen Enkel / Enkelin machst, dann bring das auch genauso rüber und versuche mal vorsichtig nachzuhaken oder Anstöße zu bringen!
Und frag auch deine Schwiegertochter, warum im Moment denn nix mehr gemacht wird, vielleicht gibt es Gründe??

LG
Melina

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Halllo Anne,

also ich bin 25 und meine Tochter ist jetzt schon 26 Monate alt und im moment ziemlich zickig.Sie hat sich zwar sehr gut entwickelt und war mit vielem sehr früh dran aber manchmal bin ich auch ratlos und dann höre ich mir immer gerne Ratschläge von meiner Mutter oder Schwiegermutter an, zeigt ja das sie sich sorgen machen. Ob ich diese dann umsetzte ist ja letzendlich meine Entscheidung. Aber wenn du dir wirklich gedanken machst dann rede mit ihr. Biete ihr auch an sie evtl. zu begleiten.

LG Dorie und Sina (26 Monate)

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Liebe Anne,

ich finde nicht, das Großeltern ein Mitspracherecht haben! Aber ich finde es toll wenn sie mit Rat und auch mit Tat einem zur Seite stehen. Entscheidungen treffen die Eltern, aber (vor allem wenn das Verhältnis stimmt) Tips und Ratschläge und machmal auch ein "kleiner Tritt" um den inneren Schweinhund zu überwinden.

Du kennst deinen Sohn und deine Schwiegertochter und kannst selbst besser einschätzen ob sie etwas als Einmischung verstehen oder ob sie Dankbar sind wenn sie mal jemand an die Hand nimmt und sagt, "Hopp, los, las uns das mal machen"....
... ich denke das Zauberwort heißt da "Fingerspitzengefühl"

LG
Tanja

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Wenn der Arzt sagt, dass mit dem Kind alles okay ist, dann würde ich als Oma oder überhaupt als außenstehende Person nichts zu sagen.

vg, m.

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Es kommt natürlich auch immer darauf an WIE man etwas sagt. Wenn man unterschwellig vermittelt "Ihr macht nicht genug für das Kind", dann hat das immer was vorwurfsvolles und man fühlt sich schon angegriffen.

Warum muß denn mehr gefördert werden? Besteht ein echtes Defizit?

Können müssen---das ist auch so eine Sache. Meine Tochter müsste längst puzzeln können, sie kann es nicht und mag es nicht. Ich fördere sie da nicht besonders, sie hat einfach keine Lust dazu. Sie hat Puzzel, ich frag sie ob sie möchte, sie verneint, damit ist es erledigt.

Ich verstehe deine Schwiegertochter schon, wenn immer gefragt wird nervt das schon und vielleicht fühlt sie sich auch selbst schlecht weil dies und das nicht gekonnt wird.
Vielleicht solltest du in Ruhe mit ihr sprechen, ihr vermitteln das du es nicht böse meinst.
Und eben überlegen, ist die Förderung echt nötig?

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Hallo,

der Kleine ist entwicklungsverzögert und kann mit 19 Mon. noch nicht laufen !

Gruß

Anne#herzlich

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OK!
Aber deine Schwiegertochter weiß das ja und scheint auch wirklich sehr belastet damit zu sein.
Ich kann mir das auch gut vorstellen, jeder fragt und will wissen, warum und wieso und wenn dann noch immer wieder Fragen kommen"Was macht ihr noch? Warum probierst du nicht mal das?", dann fühlt man sich sicher auch sehr unter Druck gesetzt.

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morgen,

"aber ich habe selbst 3 Kinder großgezogen und weiß schon, wann sie was können müssten und das auch jedes Kind seinen eigenen Rythmus hat! "

DAS darfst du auf keinen fall sagen! meine schwiemu kam immer mit dem spruch und ich hab mich als der letzte depp gefühlt.

meine tochter ist 1 jahr und 1 woche alt. sie ist nur 66cm groß und wiegt 6,5kg. als 3fach mama weißt du: arg klein.

jeder frgat und macht und tut, ich soll dem kind was zu essen geben bla bla - ich habe oft und lange geweint. ständig dumme sprüche über den mimimimimizwerg :-(

biete doch einfach an: wenn etwas ist, du kannst immer kommen. ich helfe dir gern und wenn du rat brauchst frage nach. oder schau dich selbst nach entwicklungsfördernden dingen um: krabbelrolle, pezziball, geht schwimmen.... kleine geschenke die spaß bringen und indirekte förderung. aber hingehen und sagen: da muss was passieren - das solltest du dir sparen. es hilft nicht - sondern verunsichert. ggf. geht der schuss so nach hinten los, dass gar keine förderung mehr stattfinden.

immerhin scheint deine schwiegertochter schon sehr angeknackst zu sein :-(

ich wünsche euch alles gute!
glg

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ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern /Schwiegereltern. Ich frage auch hier und da mal um Rat und habe auch kein Problem z.B. damit, daß die Großeltern meine Kinder bei Besuchen dort anders behandeln und andere Prioritäten setzen als ich das zu Hause tue. Dafür sind Großeltern da.

Allerdings verbitte ich mir jede Art von unterschwelligen Vorwürfen a la meine großeltern, z.B. du musst Anna - gerade 2 geworden - jetzt aber mal endlich trocken kriegen, das Kind spricht zu wenig, Du redest wirklich zuwenig mit ihr etc. Da gibt es eine Ansage von mir - ich bin die Mutter, ich entscheide. punkt. Aus.

Wenn Du Dir wirklich Sorgen um Dein Enkelkind machst, sprich es an, aber vorsichtig und ohne die Autorität der Eltern in Frage zu stellen, sonst habt ihr sofort den schönsten Familienknatsch.
Ich drücke Dir die Daumen, alles Gute für Dein enkelchen...

gruß, schwarzbaer

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Hallo Anne,

es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ein Kind mit 19 Monaten noch nicht läuft! Wenn das Kind zu allen U's gebracht wurde und weiterhin zu allen U's gebracht wird und damit regelmäßig beim Arzt ist, und der Arzt alles OK findet, dann ist das auch OK!

Meine Tochter fing gerade mal mit 19 Monaten langsam an zu laufen!

Und es gibt viele Kinder, die erst später als mit 19 Monaten laufen lernen! In Maditas Krippengruppe sind 2 Kinder, die älter als 19 Monate sind und noch überhaupt nicht laufen!

Und was ich am allerschlimmsten finde (bin da gerade allerdings auch etwas übersensibilisiert wegen meines Vaters, deshalb entschuldige bitte, wenn meine Wortwahl nicht so fein ist und ich vielleicht leicht übertreibe), ist, wenn die Großeltern sich einmischen! Wenn ich Deinen Beitrag so lese, weiß ich auch jetzt schon genau (ohne Dich zu kennen), dass Du weder Ahnung noch Fingerspitzengefühl hast!

Über Tipps freut sich jede Mutter und jeder Vater, nur es kommt auf den Ton an, auf die Art und Weise, auf die Häufigkeit der Tipps und vor allem kommt es darauf an, dass der Tipp-Geber nicht doof, kindisch oder sauer reagiert, wenn der Tipp dann nicht umgesetzt wird!

Liebe Grüße

Conny & Madita (6.8.2007)