hallo liebe muttis,
es geht hier zwar nicht um mein kind, sondern um das meiner freundin, aber ich möchte ihr so gern helfen!
die kleine ist zwei jahre alt und seit letzter woche dienstag läuft die eingewöhnung.
am ersten tag ist die mama geblieben, am 2. sollte sie für eine stunde (!) raus ohne verabschiedung. nach 20 minuten dauerschreien hat die mama abgebrochen (die erzieher hätten sie nicht geholt!).
am freitag war sie wieder die ganze zeit mit dabei, am montag geht sie nicht weil sie einen kurs hat und am dienstag ging es gleich wieder los. diesmal 5 minuten mit geschrei als meine freundin kurz auf der toilette war (das ist ja akzeptabel). gestern dann 1,5 stunden dauerweinen und schreien ohne die mutter zu holen. meine freundin sitzt die ganze zeit im vorraum und weint und bricht fast zusammen. heute waren es dann 2,5 stunden dauerweinen.
meiner freundin geht es sehr schlecht und die kleine schläft immer sofort ein wenn sie wieder bei ihrer mama ist.
was kann meine freundin tun? es ist jetzt schon so viel passiert und die kleine hat kein vertrauen mehr. wie kann man die situation entschärfen? meine freundin muss noch nicht wieder arbeiten, hätte also auch zeit für eine lange eingewöhnung, aber irgendwie ist das den erziehern nicht so recht.
bitte gebt mir tipps!
LG leerchen & anouk (der in 4 wochen auch in die eingewöhnung geht)
eingewöhnung- weint jeden tag mehr, heute 2,5 stunden am stück!!!
Huhu,
schwierige Frage!
Entscheidend ist: Muss die Mutter den unbedingt schon arbeiten? Kommt eine andere Betreuungsform in Frage?
Wir hatten einen ähnlichen Start (ich will garnicht daran zurück denken) und haben nach 3 solchen Tagen abgebrochen, die Erzieherinnen haben alles immer runtergeredet, wollten nicht auf uns eingehen und es sanfter und langsamer angehen lassen.
Sophia war aber erst 13 Monate alt. In 2 Wochen werden wir sie ganz sanft in einer Loslösegruppe eingewöhnen!
LG, Elfchen
hallo elfchen,
nein, meine freundin muss noch nicht wieder arbeiten. sie hätte also auch die zeit für eine langsame eingewöhnung gehabt. jetzt überlegt sie ob sie noch zu hause bleibt.
leider ist es in erfurt sehr schwierig einen kiga-platz zu bekommen, deshalb ist ein wechsel wohl eher unwahrscheinlich
LG leerchen
Hallo,
erstmal eine lange Pause!
Dann eine andere Kita suchen!
Eingewöhnung selbst bestimmen!
Auf gar keinen Fall ohne Verabschiedung gehen!
Und vielleicht auch beim ersten Mal Gehen nicht gleich so lange!
Was Du da schreibst, geht jawohl gar nicht!
Liebe Grüße und viel Glück
Conny & Madita (6.8.2007)
Ich würde auch eine andere Kita suchen mit ordentlichen Erziehern.
Und dann folgenden Tipp ausprobieren:
Mit dem Kind in einen Vorraum setzen und abwarten. In der Regel werden die Kinder neugierig, weil sie ja die Stimmen hören, und gehen dann selbst los. Das ist ideal, weil die Kinder das Gefühl bekommen, bestimmen zu können. Ich würde auch niemals ohne Verabschiedung gehen.
Hallo,
ich fühl mich durch das Wort "Mutti" zwar irgendwie nicht angesprochen (sagst du auch Vati?), aber ich möchte trotzdem antworten und meine sicherlich nutzlose Schlussfolgerung gleich vorweg nehmen: ich würde den Kindergarten wechseln.
Ich bin selbst Erzieherin und bekomme ab und zu auch Kinder, die vorher in anderen Einrichtungen waren, in denen es wirklich, wirklich nicht gut für die Kinder gelaufen ist. Je länger man das jetzt zieht, desto schlimmer ist es eigentlich. Mal abgesehen davon, das ich selbst als Mutter das nicht aushalten könnte (im Vorraum solange mein Kind schreien zu hören) würde ich dieses Vorgehen auch nicht derart fremdbestimmt laufen lassen. Wenn irgend möglich würde ich wirklich so schnell wie möglich wechseln. Ich hätte auch gar kein Vertrauen, dass die Erzieherinnen in irgendeiner Art mein Kind beschützen oder trösten.
Viel Glück, Nico
ja, ich sag auch vati ().
hier in erfurt ist es nicht so leicht einen anderen kindergartenplatz zu finden.
Hallo,
vermutlich ist meine Meinung nicht pädagogisch wertvoll aber die einer mitfühlenden Mutter....
Mein Sohn geht 2 x pro Woche in einen Minitreff und anfangs war ich auch 1 x ganz dabei, durfte aber nur am Rand sitzen und nicht zu ihm gehen. Prompt tat er sich weh, hatte eine riesen Beule am Kopf, die gekühlt werden musste und sie wollten nicht, dass ich zu ihm gehe. Musste da sitzen und zusehen, wie eine Betreuerin ihn beruhigte. Das brach mir bald das Herz!
Bei den darauf folgenden Malen bin ich MIT Verabschiedung nach draußen gegangen, habe ihm gesagt, dass ich dann wieder komme um ihn abzuholen. Die Zeit haben wir stückweise gesteigert und es gab nur mal 5 Minuten Tränchen, dann aber gar nicht mehr.
ZUM GLÜCK hat die Betreuung gewechselt und jetzt darf man auch zu seinem Kind wenn man das möchte und die Eingewöhnung wird nicht nach Plan, sondern individuell gemacht.
Ich muss im Nachhinein sagen, dass ich so blöd war und mir verbieten lassen habe, zu meinem Kind zu gehen! NIE WIEDER!!!! Es ist mein Kind, ich kenne es am Besten und werde den Fehler kein zweites Mal machen - egal, was irgendwelche Erzieher, Betreuer oder was auch immer sagen.
Es mag Studien und Erfahrungen dazu geben, die das Gegenteil behaupten aber wie gesagt, mir ging es dabei schlecht und meinem Sohn anfangs auch. Er braucht zum Beispiel ein paar Minuten um sich die Umgebung und Leute anzuschauen, dann natürlich die Verabschiedung, dass er weiß, dass ich weg bin und nicht das Vertrauen verliert, weil ich einfach abhaue und ihn irgendwo alleine lasse. Dann klappt das auch super und er freut sich, dort zu sein und ebenso, abgeholt zu werden.
In seinem Kindergarten haben wir beim Vorgespräch auch mit der Erzieherin besprochen, wie WIR gerne die Eingewöhnung hätten und das hat sie voll und ganz akzeptiert - so muss es sein
Natürlich ist es nicht ungewöhnlich, wenn es Tränen gibt aber man sollte es nicht übertreiben. So sehe ich das. Stückweise würde ich die Zeit erhöhen, in der das Kind in der Betreuung ist, auch wenn es weint, und mich auf jeden Fall verabschieden! Das ist ganz wichtig!
Ich drücke deiner Freundin die Daumen, dass es für alle bald einfacher wird und sie vielleicht eine langsamere Eingewöhnung aushandeln kann.
LG Vonni
Das klingt ähnlich wie bei Oonas Eingewöhnung...schrecklich!
Meine Konsequenz war, dass ich die Eingewöhnung nach einer Woche abgebrochen habe und jetzt wieder mit Oona zuhause bin. Und es geht uns super dabei.
Dasselbe würde ich deiner Freundin auch raten...ich nehme an, sie fühlt sich selber furchtbar dabei, ihr Kind so leiden zu hören...da kann sie ihrem Kind auch nicht Vertrauen in die Erzieher vermitteln.
Es muss auf beiden Seiten ein gutes Vertrauensverhältnis herrschen, die Erzieher betreuen das eigene Kind schließlich mehrere Stunden am Tag. Aber wenn das da so abläuft, würde ICH mein Kind da nicht hingeben...und nach einer langen Pause einen anderen Platz suchen, egal, wie rar die Plätze sind.
LG und alles Gute!
hallo,
deine freundin muss sich mal ein paar tatsachen klar machen:
1. es ist ihr kind und NUR SIE bestimmt, was geatn und was nicht getan wird.
2. NIEMAND hat ihre Festlegung, gerufen zu werden, sollte sich das kind nicht beruhigen, zu untergraben.
3. sie kann die eingewöhnung durchziehen wie sie es will, solange sie den kigabeitrag zahlt.
ich würde an ihrer stelle das ruhige gespräch, und zwar nicht zw. tür und angel, suchen und ganz klar sagen: ich will für mein kind eine langsame, entspannte ein gewöhnung, da ich die zeit dazu habe. ich möchte nicht, dass mein kind weinen muss. das ist keine gute basis für eine vertrauensvolle beziehung zw. erzieher und kind und natürlich auch für mama und kind!!!
und dann würde ich einfach so lange mit kind dort hingehen, immer 1-2h, wie das kind es braucht.und wenn das wochen dauert!
Weinen ist keine gute und gesunde basis für eine gute fremdbetreuung.
ach ja, sie soll mal beim jugendamt anrufen und nach tagesmüttern suchen. parallel kann sie dann die verfügbaren tagesmütter abklappern und dann entscheiden.
lg,
schullek
Hallo,
aus erfahrung kann ich nicht sprechen, da mein kind ausschließlich von den großeltern,tanten betreut wird.
aber ich würde es auch woanders versuchen.
das ist doch wirklich heftig!
Leon hat nur einmal bei einer Tante angefangen nach "mama" zu heulen, da hat die tante sich hingesetzt und mit seinen bausteinen gespielt, nach 2 minuten ist er angekommen und hat mitgespielt.
ich denke auch erzieher sollten fähig sein, kinder abzulenken, und so interessant zu beschäftigen, dass sie gerne dort sind und neugierig sind so dass sie gar nicht an mama denken.
meine freundin hat eine tagesmutter gesucht nachdem es nicht funktioniert hat, nun ist sie aber wieder daheim weil sie ein 2. kind bekommen hat und der große (jetzt27 monate alt) kommt mit mit seinen schuhen angelaufen und will zur tagesmutter mit den Kindern spielen gehen.... ts,.. die ist wirklich top!
lg dany