Eingewöhnung bei der Tagesmutter schwierig

Hallo!
Wir sind zur Zeit in der Eingewöhnungsphase bei der Tagesmutter. Sie ist eine ganz liebe und macht die Eingewöhnung auch nach einem guten Konzept. Habe ein Buch dazu gelesen und sie macht es ungeähr so (Berliner Modell). Leider hat sie, da einige andere Kinder da sind, nicht so richtig viel Zeit, sich um unseren Kleinen zu kümmern und er ist mit der Kontaktaufnahme noch recht zögerlich. Waren jetzt 3 Mal da und ich bin natürlich immer dabei dewesen. Morgen wollen wir uns zum ersten Mal dort trennen. Ich befürchte es wird sehr schwierig.

Hat jemand Erfahrungen mit schwierigen Eingewöhnungsphasen gemacht und kann mir Tipps geben?

Ach so: Betreut werden von den Großeltern klappt super. Ohne Tränen und freudestrahlend.

LG
A

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Hallo!

Da ihr erst 3x bei der Tagesmutter wart, würde ich mir noch keine Gedanken machen! :-)

Für Euren Kleinen ist es ja eine fremde Person - und bei den Großeltern hast Du ihn ja sicher auch nicht sofort von Beginn an gelassen? ;-)

Warte Morgen mal ab, i.d.R. gehst Du ja eh erstmal nur für 10-15 Minuten, nach Möglichkeit sogar nur ins Nebenzimmer, und bist jederzeit abrufbereit und sofort wieder da!


Euer Kleiner muss sich ja auch erstmal dran gewöhnen, daß der/ die Erwachsene sich jetzt nicht ausschließlich um ihn kümmert sondern auch noch andere Kinder da sind, die Aufmerksamkeit fordern.


Im Berliner Modell heißt es ja auch, daß die Eingewöhnungsphase 2 bis 3 Wochen dauern kann - nicht umsonst. ;-)

Setzt Euch nur nicht so unter Druck, Ihr alle braucht die Zeit, Euch an die neue Situation zu gewöhnen!
(Besonders wenn Du von der Tagesmutter an sich begeistert bist, lohnt es sich ja, die Eingewöhnungsphase zur Not auch noch etwas zu verlängern und über die eigentlich angedachte Zeit hinausgehen.)



Ich wünsch Euch und vorallem Eurem Kleinen viel Spaß mit der TaMu!

LG, sapf
(die die Situation aus Tagesmuttersicht kennt)

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Danke schön!

Bin sehr gespannt, wie wirs so hinkriegen. Dsa Dumme: Nächste und übernächste Woche hat sie Urlaub und danach muss ich wieder anfangen zu arbeiten (bin Lehrerin in NRW.

LG

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Hallo sapf!
Mein Sohn hatte auch ziemliche Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung. Er weint auch heute noch manchmal bei Abgeben, obwohl er gleich, sobald er mich nicht mehr sieht (hab ich von der anderen STraßenseite aus manchmal beobachtet, wenn die Übergabe vor dem haus stattfand), wieder super gelaunt ist. Er hat echt Spaß dort und "erzählt" immer begeistert von den anderen Kindern.
Ich war ehrlich gesagt nur 2 mal ganz mit dabei und noch 2 mal bin ich nach ner halben STunde gegangen und hab ihn da eine knappe Stunde gelassen. Dann ging es auch nicht mehr, weil ich arbeiten mußte. Bei uns war es so, daß der Abschied viel besser geht, wenn ich schnell Tschüß sage und nicht noch eiwig dableibe und quatsche. Das macht ihn eher mißtrauisch und gib ihm Zeit, sich total reinzusteigern in den Abschiedsschmerz. Kurz knapp und fröhlich Tschüß sagen und Dir nicht anmerken lassen daß Du mitleidest, das wäre mein Tipp. Er muß das Gefühl haben, daß alles superokay ist und Du der Tagesmutter vertraust,
Viel Glück!
#herzlich lcih
mitso

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Hallo!

Kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.

Meine Tochter Ella ist auch 14 Monate alt und auch ich bin - wie du - Lehrerin in NRW.
Ella "kennt" ihre Tagesmutter seit Januar und wir haben sie zunächst nur einen Nachmittag in der Woche zu ihr gebracht. Ich habe (ausnahmsweise) mal kein Buch oder Modell dazu gelesen und es einfach so nach Bauchgefühl gemacht - und siehe da, es hat ohne große Probleme Geklappt.

Nun bin ich schon seit Juni wieder im Schuldienst und es gibt auch Tage, an denen es Abschiedstränen gibt. Allerdings bringt mein Mann Ella morgens, da er zeitlich flexibler ist als ich. Und ich denke, sein großer Vorteil ist, dass er sich "schnell und ohne großes Tamtam" verabschiedet. Bei mir würde das sicher länger dauern und ich leide immer so mit (schrecklich, so kannte ich mich vor der Mutterschaft gar nicht).

Lass dich nicht entmutigen. Es tut gut, mal wieder etwas anderes zu sehen und im Kopf zu haben als das eigene Kind

Steffi