Hallo,
ich wollte meinen sohn jetzt 14 Monate eigentlich gegen rota viren impfen lassen. Jedoch haben wir die 6 Monatsfrist leider knapp verpasst und dann sagte der Artzt es sei nun zu spät.
Ich kann es aber nicht glauben , das man das nicht nachholen kann.
Und was ist mit erwachsenen ? Können die sich nicht auch impfen lassen ???
LG
Sandra
Rota viren impfung nachholen ???
NEIN! Du kannst die Rota-Viren-Impfung nicht nachholen lassen und Dich auch als Erwachsene nicht dagegen impfen lassen.
Die Impfung muss zwischen der 12. und 20. Lebenswoche des Kindes gemacht werden (Laut meines KiA) und ist danach eben nicht mehr impfbar.
LG,
Hutzel_1
Nein die Impfung ist NICHT nachholbar. Kein Arzt der Welt wird dein Kind impfen, geschweige denn dich!
Meine sind beide nicht geimpft und trotzdem ist alles gut verlaufen mit dem Virus. Und, nicht jedes Kind bekommt den. Der Norovirus ist übrigens genauso furchtbar, und dagegen kann man auch nciht impfen!!!
VG Nana
Hallo!
Wir wollten auch damals als Julian noch ein ganz kleines Baby war impfen lassen. Haben uns dann allerdings nach Absprache mit unserem KIA dagegen entschieden, da wir nicht zu einer "Risikogruppe" gehören (Kindertagesstättenkind, Frühchen ...) Julian hatte den Virus mit ca. 10 Monaten eingefangen und mit einem Tag Infusionstherapie im Krankenhaus durfen wir wieder gehen. Klar ist es total nervig gewesen, das Kind so leidig zu sehen, aber es gibt ganz viele andere Durchfallerkrankungen, gegen die man nicht impfen kann. Fasst jedes Kind macht Bekanntschaft mit Rota/Novo selbst Salmonellen oder Würmer werden nicht ausgelassen, aber wenn die Immunabwehr intakt ist und das Kind nicht zu irgendwiner Risikogruppe gehört, würde mein KiA ungern impfen.
Zur Impfung selbst sagt die Stiko:
Rotaviren sind in Deutschland – neben den Noroviren – häufig nachgewiesene
Erreger von akuten Durchfallerkrankungen. Der Erkrankungsgipfel einer Infektion
mit Rotaviren liegt in den ersten Lebensjahren. Bis zum 3. Lebensjahr sind
über 90 % der Kinder infiziert, bis zum 5. Lebensjahr ist in der Regel bei allen
Kindern eine Rotavirusinfektion abgelaufen. Reinfektionen oder Infektionen
mit anderen Serotypen sind möglich, verlaufen in der Regel jedoch klinisch weniger
schwer. Infektionen können alle Altersgruppen betreffen, jedoch werden
Krankheitsverläufe, die eine Krankenhausbehandlung notwendig machen, vorwiegend
bei Säuglingen und Kleinkindern sowie bei älteren Personen beobachtet.
Erkrankungen durch Rotaviren verlaufen in Deutschland aufgrund der gesicherten
medizinischen Versorgung nur selten tödlich.
Die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe gegen Rotaviren sind nur für
Säuglinge bis zur 24. bzw. 26. Lebenswoche zugelassen (produktspezifische Zulassung
beachten), so dass nur junge Säuglinge geimpft werden können. Da
Kinder in der Regel spätestens bis zum 5. Lebensjahr mit Rotavirus infiziert
werden, können unter den Kindern nur unzureichend Risikogruppen definiert
werden, die ein erhöhtes Risiko für eine Rotavirusinfektion aufweisen. Es ist zu
erwägen, Säuglinge unter Berücksichtigung ihrer individuellen sozialen und gesundheitlichen
Situation durch eine Impfung vor einer Rotavirusinfektion zu
schützen. Zum Beispiel können Säuglinge, die in Kindertagesstätten o. ä. versorgt
werden, von einer Impfung gegen Rotaviren profitieren.
Die derzeit vorliegenden Daten aus den Zulassungsstudien
lassen eine Bewertung der Dauer des Impfschutzes nicht
zu. Es liegen Hinweise dafür vor, dass nach einer vollständigen
Immunisierung gegen Rotaviren ein Schutz für 2 bis
3 Jahre besteht.
Für beide in Deutschland zugelassenen Rotavirusimpfstoffe
konnten in umfangreichen Zulassungsstudien (> 130.000
Studienteilnehmer) eine gute Wirksamkeit und geringe
Nebenwirkungen nachgewiesen werden. Beide Impfstoffe
werden – je nach Impfstoff in 2 bzw. 3 Dosen – oral verabreicht.
Die erste Gabe des Impfstoffs erfolgt ab der 6. Lebenswoche,
die letzte Dosis sollte entsprechend des zugelassenen
Impfschemas vor Vollendung der 24. bzw. 26. Lebenswoche
verabreicht werden. Der eng umschriebene
Zeitraum für eine Immunisierung gegen Rotaviren soll die
Gefahr einer Invagination (Darmeinstülpung) minimieren.
Invaginationen wurden im Zusammenhang mit der Gabe
eines Rotavirusimpfstoffs beschrieben, der 1998 in den USA
zugelassen war und nach wenigen Monaten wegen der vermehrt
beobachteten Invaginationen wieder vom Markt genommen
wurde.
Erwachsene werden somit gar nicht geimpft.
LG Schnuppe
Hallo Sandra,
ich muss mich der Vorrednerin anschließen. Das sind die Infos auch von meinem KiA.
Warum ist mir zwar auch nicht ganz klar, aber wir habens gleich machen lassen und es hat sogar die KK übernommen.
Gruß Melanie