Hi,
ich brauch hier mal Zuspruch und Tipps von Gleichgesinnten
Maya ist momentan echt schwierig. Sonst ist sie echt der Sonnenschein schlechthin, aber jetzt hats uns hier voll erwischt. Ich höre nur noch Nein, es scheint, als ob alle unsere Erziehungsmethoden und Maßnahmen für die Katz waren/sind. Sie macht nichts mehr, was man ihr sagt, und ich komme mir echt unfähig vor, ich hab das Gefühl, sie entgleitet mir total. Wie schaffe ich es denn, wieder die Mama-Tochter-Beziehung zu schaffen, wie sie war??? Soll ich einfach so weitermachen (momentan sieht es so aus, dass ich den Großteil unserer Zeit nur rummeckere, lauter werde, ermahne, und und und, also echt total negativ behaftet, obwohl ich JEDEN Tag morgens aufstehe und mir vornehme, HEUTE wird es besser). Ich muss dazu sagen, wir sind echt konsequent, also lassen nix durchgehen, aber so langsam schwinden dabei meine Kräfte. Ich bin immer nur die böse Mama, die schimpft und nein sagt.
Es gibt kaum noch Situationen, wo ich sie machen lassen kann, weil nur Quatsch bei rauskommt.
Höhepunkt war heute mittag die Fingernägelschneideaktion, sie hat so gebrüllt, dass vermutlich alle Nachbarn dachten, ich schlachte mein Kind ab. Entsprechend bin ich ausgeflippt, und musste auch mal kurz rausgehen, weil ich erstmal wieder Ruhe schaffen wollte für uns beide. Aber so kann das doch nicht weitergehen ich bin jeden Abend fertig und traurig. Und ich denk immer, bald hat sie mich nicht mehr lieb, weil ich nur böse mit ihr bin.
So ein Sch.... echt
Wie geht ihr damit um?
Wie reagiert ihr auf schlimmste Trotzanfälle und habt ihr auch manchmal absolute Grenzsituationen für euch persönlich, wo ihr nicht mehr weiter wisst?
Ich weiß, es ist lang geworden und sicher "total normal", aber ich kann nicht mehr
LG
Kind (2) totale Trotzphase und ich am Rande der Verzweiflung
Hey,
lass Dich mal . Diese Phase hatten wir "mal wieder" vor zwei Wochen. Man kommt sich total unfähig vor, aber da muß fast jede Mama (und auch Papa) durch. Leider kann ich Dir keinen guten Rat geben.
Wir sind auch recht konsequent, aber manchmal muß man sich fragen, ob es nötig ist alles durchzusetzten.
Bei uns ist das Zauberwort "Kompromis", das geht aber nur wenn man zu ihm "durch kommt".
Von daher....tief durchatmen und immer daran denken:
Du bist nicht allein!
LG
Danke für deine Antwort.
Also an Kompromisse hab ich mich bisher weniger rangetraut, weil sie das immer gleich ausnutzt, um danach wieder ihren Willen durchsetzen zu können. Ich frage mich allerdings auch oft, wo ist es sinnig, meine Regeln etc auf Biegen und Brechen durchzusetzen, und in welchen Situationen kann ichs sein lassen. Ich glaube, ich mach mir echt zu viele Gedanken, aber ich will doch auch nicht, dass mir alles aus dem Ruder läuft und ich irgendwann ein verkorkstes Kind hier sitzen hab.
Hallo!
Ach mensch jetzt würd ich dich am liebsten mal umarmen auch wenn wir uns garnicht kennen!!
Meine Kleine ist auch seit etwa 1 Woche ziemlich unleidig....
morgens geht es meist noch und auch so mal für zwischendurch kann es sein,dass sie schön spielt und zufrieden ist ABER das kann sich von einer Sekunde zur nächsten ändern!!
Das schlimme ist,sie will plötzlich keinen Mittagschlaf machen und dementsprechend ist sie schrecklich mies gelaunt am Mittag...........
Ich bin gestern echt heulend da gesessen,Carolin auch....
Ich werde ständig laut und kann sie manchmal vor lauter Wut nicht mal trösten........
ich fühle mich als totaler Versager was das Muttersein angeht!!Es ist echt schlimm und ich hoffe dass es nicht so bleibt...denn sie kann ja garnichts dafür dass ich keine Nerven habe!
LG
Alex mit Carolin
hallo!
kopf hoch, es wird besser. meine tochter hatte mit anfang 2 auch eine heftige trotzphase. ich weiß noch, wie geschockt ich gewesen bin, weil man teilweise überhaupt nicht mehr an sie rankam. hab dann bissl über psychologie gelesen , weil ich genauso verzweifelt gewesen bin wie du und bin zu dem schluss gekommen, dass ich am besten fahre, wenn ich eher wenig grenzen setze, potenzielle konfliktsit. zeitweise komplett meide, verständnis zeige und ruhig bleibe. letzteres ist manchmal gelungen.
trotzen ist, wie du richtig geschrieben hast, "normal", zumindest in diesem alter ist trotzen normal. es geht um die durchsetzung des eigenen willens zur entwicklung eines autonomen selbst und von selbstbewusstsein, die abgrenzung zu den bezugespersonen. fehlendes mitteilungsvermögen der kleinkinder tut dann den rest. das ist, glaube ich rückblickend, ein wichtiger punkt. meine tochter trotzt jetzt, ein 3/4 jahr später viiiiiiel weniger und mäßiger. eigentlich kaum noch. wenn, dann wird höchstens kurz rumgemault oder die empfindlichkeit ist zumindest eindeutig nachvollziehbar (müde oder krank). es ist stetig immer besser geworden. sie spricht mittelrweile gut, kann alles mitteilen, versteht mich. oft genügen jetzt erklärungen. ich sage ihr, warum etwas bestimmtes gerade nicht geht und sie akzeptiert es immer öfter sofort (zu meiner eigenen überraschung). also, auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber: es wird besser !
lg