hallo!
langsam haben wir den eindruck, dass unsere tochter konsequenzen kennen lernen muss wenn sie mit absicht was falsch macht.
unser beispiel: quatsch machen beim essen. damit meine ich partout nicht sitzenbleiben. immer ein bissen rein, aufspringen, rumrennen, wieder abbeissen. wenn wir ihr die "fluchtwege" vom tisch versperren hampelt sie auf dem stuhl weiter.
ich bin mitlerweile soweit, dass ich diesen ätzenden "wenn..., dann..."-satz ausprechen will.
nur fehlen mir die konsequenzen. "wenn du nicht ordentlich sitzen bleibst, dann...."????
- gibts kein essen?
- gibts kein nachtisch?
- ist die mama traurig?
irgendwie glaube ich nicht, dass diese sätze schon "ziehen"...
habt ihr tipps für mich???? ach ja, malina ist 21 monate...
gruß, strietzi mit malina-hampelmann
welche KONSEQUENZEN habt ihr bei fehlverhalten????
Hallo,
Emilia ist auch so alt wie deine Maus.
Ein nettes Beispiel von dir.
Wir machen es seit dem Emilia ein Jahr alt ist so, dass wir ganz knall hart sagen, "wenn ihr aufsteht, ist das Essen beendet." Diesen Satz sagen wir noch mal während das Kind gerade dabei ist aufzustehen und dann wirkt es auch.
Am Anfang mussten wir es tatsächlich 2-3 mal durchziehen, dass das Essen nach nur ein paar Bissen beendet wurde aber dies diente nur dem Zweg, dass sie weiß was diese Konsequentz bedeutet.
Liebe Grüße u viel Spaß noch.
nicki
Hallo,
je kleiner Kinder sind, umso zeitnaher müssen die Konsequenzen auf das Fehlverhalten folgen. Daher macht es kein Sinn, ihr Rumhampeln damit zu bestrafen, dass sie in einer Viertelstunde keinen Nachtisch kriegt...
"Ist Mama traurig" - geht meiner Meinung garnicht! Das ist einfach nur fies.
Bei uns gilt die einfach Regel: wenn du am Tisch rumhampelst, Theater machst... gehst du vom Tisch und das wars dann.
Wir hatte eine Phase da hat Amy jeden Abend beim Essen mit Kreischen angefangen - will dies nicht, jenes nicht... - nach ein paar Tagen, hab ich dem ein Ende bereitet: da hab ich sie zweimal gewarnt ("Du musst nicht essen, wenn du nicht willst, aber hör mit dem Kreischen auf - sonst gehts du raus) und wenn sie dann weitergemacht hat, hab ich sie vor die Wohnzimmertür in den Flur gestellt (Tür offen, Licht an!)
--> Nach nur zwei Tagen war das Thema erledigt!
Heute haben wir auch hin und wieder kleinere Theäterchen am Essentisch, da sag ich auch höchstens zweimal was und handle dann. Allerdings setz ich sie dann nur runter und sage ihr, dass sie dann ja wohl fertig ist. Das mit dem Flur war wegen dem ohrenbetäubenden Kreischen... Meist geht sie dann etwas beleidigt spielen und kommt dann nachher wieder von selbst wieder und wir vertragen uns wieder.
Wichtig ist Konsequenz und wie oben schon erwähnt, je jünger das Kind, umso prompter muss die Reaktion erfolgen - das Kind kann die Reaktion sonst nicht ins Verhältnis zu seinem Verhalten stellen. Außerdem: nicht sooo viel reden! Zweimal was sagen und dann ist Schluss.
Kinder sind sehr dankbar um klare Zeichen und konsequente Eltern. Aber bitte keine Äußerungen wie "dann ist Mama traurig, enttäuscht..." das ist seelische Erpressung!
Ich kann dir das Buch "Nein aus Liebe" von Jesper Juuls ans Herz legen - zur weiteren Lektüre
Alles Gute für euch,
Annekatrin mit Amélie ganz fest an der Hand und kleinem Prinzen im Bauchi (19.SSW)
Das kenn ich.
Enya ist 27 Monate alt, aber wir machen es seit Anfang an, ziemlich konsequent.
Wenn sie beim essen rumspielt oder Blödsinn macht, kommt das Essen weg - Punkt.
Entweder wir essen oder wir spielen!
Sie ist früher oft aufgestanden und kam wieder zum abbeißen - das gabs einfach nicht mehr, denn so kann es nicht ewig gehen! Es war ganz einfach - wenn sie sich brav hingesetzt hat, hatte sie ihr essen. Wollte sie Blödsinn machen oder gehen, kam das essen weg...
Genauso wenn sie satt ist. Sie fängt dann oft das spielen mit dem Essen an, ich frag sie dann einfach 'Enya bist du satt?', wenn sie nein sagt ist es ok, wenn sie 'ja' sagt, darf sie aufstehen. Später möchte ich, dass sie sitzen bleibt bis wir alle fertig sind bzw selbst fragt ob sie aufstehen darf, aber jetzt ist es (finde ich) einfach noch zu früh um so lange zu sitzen. Und daheim ist es auch nicht so tragisch.
Wenns nachtisch gibt und Madame rumblödelt beim essen und partout nicht aufgibt fällt der auch schonmal weg. Dann hatte sie pech - ganz einfach.
Hallo,
ich finde das etwas schwierig in dem Alter.
Dominic ist 18 Monate und er würde es definitiv nicht verstehen wenn ich ihm sage "wenn Du nicht aufhörst zu hampeln/nicht sitzten bleibst, dann ist das Essen beendet", bringt ja im Endeffekt auch nichts, Du kannst schließlich kein Kind mit Hunger ins Bett schicken.
Dominic sitzt ganz einfach noch im Hochstuhl und ist angeschnallt, also haben wir dieses Problem (noch) nicht.
In der Kinderkrippe handhaben sie das mittels einer Kerze.
Die Kerze wird zu beginn des Essens angezündet und es wird ein Spruch aufgesagt (so ala piep piep piep...), wenn alle Kinder mit Essen fertig sind und der Tisch abgewischt ist, pusten alle Kinder zusammen die Kerze aus und dann dürfen sie aufstehen.
Dominic hat das schon am 3. Tag verstanden und bleibt sitzen wie eine Eins. Zu hause würde er das nicht machen.
Ich habe mir nun überlegt daheim auch so eine Kerze ein zu führen, damit er auch sitzen bleibt wenn er mal nicht mehr im Hochstuhl isst.
Ich denke bei solch kleinen Kindern hilft gerade im Punkto Essen ein Ritual viel besser als eine Konsequenz (die Dir am Ende nur ein hungriges Kind bringt).
Mit dem Satz "sonst ist die Mama traurig" würde ich bei meinem Sohn übrigens gar nichts erreichen, das wäre ihm piep egal, oder aber er würde kurz "ei" bei mir machen und dann seine unerwünschte Tätigkeit wieder aufnehmen.
Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr für Konsequenzen zu haben, aber bei diesem Thema finde ich das in dem Alter sehr schwierig, weil einfach das Verständnis fehlt.
Ein Kind in dem Alter kann nun mal nicht einschätzen was es bedeutet wenn das Essen dann weg kommt, ein Kind mit 4 oder 5 kann das hingegen schon.
LG Krüml
ganz deiner Meinung
lg Sabrina