Wachstumsverzögert? evtl. hochbegabt? lang!

Hallo!
Bin irgendwie etwas konfus (schlechte Nacht + SS-Hormone), aber ich hoffe, dass ich mich halbwegs verständlich ausdrücke...

Hannah ist am Sonntag 2 geworden, gestern waren wir zur U7.
2 Dinge sind dabei besonders aufgefallen:

bei der Geburt (40.SSW) wog sie 3380g auf 51cm. Damit lag sie etwas über der 50. Perzentile in beiden Kategorien.
Nun wiegt sie 10600g auf 84cm, gewichtstechnisch liegt sie damit zwischen der P10 und P25, in der Größe knapp unter P25 (sprich: 25% der Mädchen ihres Alters wiegen genauso viel od. weniger als Hannah).
Gezahnt hat sie sehr spät, der erste Zahn kam mit 17,5 Monaten, bis jetzt hat sie 4 Schneide- und 4 Backenzähne. Letztes Jahr meinte der KiA noch, es sei vollkommen egal, dann zahne sie halt später, hauptsache mit 3 sei das Gebiss komplett.
Gestern meinte er nun, dass sei ein Hinweis auf eine Wachstumsretardierung; wenn man das Knochenalter untersuchen würde, wäre sie vermutlich mind. ein halbes Jahr zurück. Zu den Konsequenzen hat er nichts konkretes gesagt, sie würde vermutlich nicht so groß werden. (unter 1,70m, ich bin 1,74m und damit ein gutes Stück kleiner als meine Mutter, mein Mann ist 1,88m).
Das ist das eine, das mir durch den Kopf geht.

Wer hat denn ein Kind, das ähnlich von seiner "Ursprungsperzentile" abgewichen ist? Ist es immer etwas kleiner geblieben, oder kommt vielleicht auch einfach demnächst der Riiiiiesenwachstumsschub? "Müssen" Kinder mit einem normalen Wachstum perzentilenparallel wachsen?


Der zweite Punkt ist folgender:
Sprachlich ist Hannah sehr weit voraus. Sie spricht 9?-Wort-Sätze, bildet Relativsätze, verschiedene Zeitformen,.... (ihr erster Satz am Geburtstagsmorgen war: "Mama, ich mach mal die rosa Lampe an, ja?")
sie kann sich locker 2 Stunden am Stück vorlesen lassen, hat also eine große Konzentrationsspanne, kann zig Lieder mit mehreren Strophen auswendig, kann alle Lieblingsbücher nahezu auswendig "mitvorlesen".
Sie hat 1 Tag gebraucht, um ein Puzzle mit 24 Teilen zu verstehen, jetzt macht sie es innerhalb von 5 Min.
Sie beherrscht die Grundfarben und einfachen Mischfarben, einfache geometrische Figuren (Kreis, Quadrat, Rechteck, Dreieck), spielt Straßenverkehr ("Die Ampel ist grün, ich darf über die Straße. Vorsicht, da kommt ein Auto..."), spielt Rollenspiele (derzeit ist unser WZ-Tisch der Stall, Hannah das Jesuskind, ich Maria..;-).).....
Sie kann dadurch gelegntlich unter Gleichaltrigen natürlich sehr hervorstechen. In der Kita hat man uns darauf angesprochen, ob wir sie irgendwo noch (zusätzlich) unterbringen könnten, wo man mehr auf ihre Interessen und ihr Durchhaltevermögen eingehen könnte. Ob Theatergruppe oder sonst etwas. Aber was gibt es schon für 2jährige? Wir haben sie nun für den Waldrofkindergarten angemeldet, da dort alle Kinder mind. 2 Jahre alt sind und so die Erzieherinnen hoffentlich etwas mehr Zeit für das einzelne Kind und somit auch Hannah hätten.
Bald fangen auch die "Turn- und Singstrolche" an, nachdem der Musikgarten aufgrund mangelnder Nachfrage leider eingestellt wurde. Das wird ihr sicher auch viel Spaß machen.

In dem Alter kann man sicher nicht von einer Hochbegabung sprechen, aber der KiA nahm gestern selber den Ausdruck in den Mund (dabei haben wir uns nur kurz ein bisschen über ihre Grammatik unterhalten, von Puzzlen, Farben, Formen, etc hab ich gar nichts gesagt). Er meinte, wenn Hannah sich später als hochbegabt herausstellen sollte, sei es aber vor allem wichtig, sie weiterhin "am normalen Alltag" teilnehmen zu lassen, und ihr nicht irgendeinen Sonderstatus mit Sonderaufgaben zukommen zu lassen. In der Kita sagen sie ja quasi fast das Gegenteil, das normale Kita-Programm sei manchmal einfach zu wenig...#kratz

Ich möchte wirklich nicht mit ihr protzen, aber ich weiss nicht so recht, wie ich "altersgemäß" und "interessengerecht" bei ihr unter einen Hut bringen soll? Bei Büchern weiss ich denke ich recht gut, was ihr gefällt, aber bei Spielen und Co schwanke ich immer zwischen Altersempfehlung und ihren Interessen. Zum Geb. hat sie von uns dann doch ein Spiel ab 3 bekommen, das sie sehr gut gefällt und mit dem sie auch gut zurechtkommt (bin allerdeings noch nicht dazu gekommen, die Regeln zu lesen;-), also spielen wir es frei Schnauze).... hab aber gleichzeitig auch immer etwas Angst, sie zu unter- oder überfordern....
Konfus, ich weiss. Kennt das wer? Ist sie wirklich so viel anders als andere 2jährige?

Ich möchte nicht, dass sie sich langweilt, aber erst recht nicht, dass sie nur von deutlich größeren umgeben ist, zumal sie auch sehr schüchtern sein kann und Angst hat vor lauteren Kindern.

Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, dem danke ich aufrichtig fürs Durchhalten, denn das musste mal irgendwie raus. Vielleicht hat ja die ein oder andere einen Tipp oder Erfahrungswert für mich...
Sorry für's viele#bla, aber kürzer schaff ich es gerade nicht...


Liebe Grüße,
#hasi mit Hannah-Hasenkind (2!) und#ei, 26. SSW

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Also mit der Thematik Hochbegabung wäre ich etwas zurückhaltender. Freu Dich das sie so ein aufgewecktes Mädel ist, aber lasse sie im normalen Alltag. Sie ist doch noch ein Kind. Welche Interessen muss man denn mit 2 Jahren schon fördern? Gibt doch erstmal die Welt zu entdecken. Zum Thema sprechen. Ich konnte mit einem Jahr fließend sprechen. Zu Ost Zeiten wurde aber nie so ein TamTam gemacht. Meine Mama hat es gefreut und manchmal hat es sie genervt.;-) Jedes Kind ist eben anders.
Zur Größe Deiner Maus kann ich nicht so viel sagen. Percentilen haben schon einen Aussagewert, aber mache Dich nicht verrückt. Mein Mann war immer sehr klein und zierlich. Laut Arzt auch auffällig. Jetzt ist er 1,97m und hat ein riesiges Kreuz.

Liebe Grüße noperson mit Mika

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:-D Das denke ich ja auch! Hab ich ja auch geschrieben, dass ich nicht von Hochbegabung reden wollen würde.... Und mir geht es weiss Gott nicht darum, dass sie in 6 Monaten das ABC kann o.ä. Langeweile ist ja auch nicht so dolle!

Natürlich freue ich mich, dass sie so ein cleverer kleiner Kobold ist, und wir sind mächtig stolz auf sie (wären wir aber auch, wenn sie 3-Wort-Sätze spräche und gelb nicht von grün unterscheiden könnte;-)). Alle Eltern sind stolz auf ihre Kinder - und das auch zu Recht!
Bin halt nur verunsichert, weil es sich in letzter Zeit stark gehäuft hat, dass wir auf sie angesprochen wurden. Deswegen wollt ich gern ein paar Meinungen einholen. Danke, dass du deine mit mir geteilt hast!

Lg, #hasi

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Hi Du :-)

Ich fange mal mit dem verzögerten Wachstum an. Unsere hatte das auch, ok, sie ist ein Frühchen, doch eigentlich denken wir nur noch von einem Normalgeborenen. Sie ist fast 3-4 Monate kaum bis gar nicht gewachsen. Bei der U5 war noch alles iO, doch bei der U6 hieß es, das müssen wir mal beobachten. Es hängen so viele Klamotten von ihr im Schrank, da man ja auch mal was neues kauft/oder geschenkt bekommt. Erst machte sich unser Kia etwas Sorgen, doch er meinte nur:"Naja, sie sind ja auch nicht die Größte" ;-)
Und es stimmt, bin 1,52 m groß und die Kleinste der ganzen Familie. Im die Schule kam ich mit ca.1 m Maß, das sah zum Lachen aus. Doch, hey, sollte es der Fall sein, das sie nicht sooo groß werden, man kommt auch so ganz gut durchs Leben.

Unsere Kleine ist jetzt innerhalb von knapp 2 Monaten auf einmal um ca3 cm. gewachsen. Ist eine Menge für sie.
Du siehst, es kann immer noch sein, das es plötzlich einen Schub gibt. Unser Kia meinte noch, bis zum 3Jahr, machten sie meistens nicht viel, dann werde ein Röntgenbild von der Hand gemacht, wodrauf sie wohl auf das Knochenalter schließen können. Erst wenn dann eine extreme Verzögerung wäre, könne man mit Hormonen dem entgegenwirken. Vorher mache es kaum Sinn groß etwas zu unternehmen. Also hat die Kleine noch Zeit.

Was den anderen Fall angeht. Ich habe einen guten Bekannten udn der meinte, er wäre viel lieber mit den anderen gleichaltrigen zur Schule gegangen, statt alle paar Jahre eine zu überspringen. Dem ging es wohl nicht so gut dort.
Würde Dir raten sie schon im Waldorfkindergarten zu geben und nebenbei vielleicht noch nachmittags etwas "schwierigeres" mit ihr zu machen. Um sie halt so zu fördern. Und in der Schule halt mit den Lehrern sprechen, ihr etwas schwierigeren Aufgaben zu geben. Die meisten machen das.
Was Dein Kia wohl meinte, das ihr ihr beides bieten sollt. Zu Hause ein ganz normales Mädchen, mit allen Pflichten und Rechten und nebenbei beim Hobby kann sie sich austoben. Sie wird Dir schon zeigen, was sie spielen und lernen möchte, wenn sie sich übernimmt, wird sie Dir das schon zeigen. So fand mein Bekannter auch im weiteren Leben seinen Weg.
Vielleicht wäre das eine Lösung?


bye Rowan

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#danke Auf so eine Antwort habe ich gehofft;-)! Das mit den Klamotten kenne ich auch nur zu gut, sie hat über ein Jahr lang nur 74 und jetzt 80 getragen, Gott sei Dank bekommt sie nun endlich einen neuen Schrank, denn der Rückstau an größeren Größen sprengt unsere Speicherkapazitäten #schein.

Ich kenn eine Fam. mit 2 wachstumsverzögerten Kindern, die haben kurz vorm Schulwechsel eine Hormontherapie bekommen - waren in der 4. Klasse so groß wie die I-Dötze. Das man da schon ab dem 3. Geburtstag schaut, wenn es stark auffällig wär, wusst ich nicht.
Das sie Zeit hat und wir erst einmal eh nichts ändern können ist mir ja auch klar. Die Streckbank haben wir auch noch nicht bestellt:-p 1,5cm pro Monat ist ja mal wirklich ein Schuss in die Höhe! Da würd ich auch staunen. Kommt vielleicht noch.

Mit dem "schwierigeren" Beschäftigungen meinst du bestimmt solche Sachen wie ein 'größeres' Puzzle wie wir es bisher machen, oder?
Jetzt hat sie spitzbekommen, dass die Schulkinder das ABC lernen und möchte oft das ABC-Lied singen. Klar, das ist alles nur Spiel für sie, aber es war mir schon etwas peinlich, als sie gut hörbar für andere das Alphabet von A-J aufsagte#hicks Hab halt manchmal ein bisschen Angst, dass sie später von Kindern ausgegrenzt werden könnte, weil sie manchmal etwas 'anders' ist. An Schule hab ich dabei jetzt aber noch nicht gedacht.


Mir ist die Schule nie schwergefallen und ich hab schnell gelernt, auch mal nichts zu sagen oder falsche Antworten zu geben, oder so zu tun, als bräuchte man noch Zeit für eine Aufgabe, um nicht so herauszustechen. Ich fand das damals sehr unangenehm und hab mich viel gelangweilt. Statt zu springen hab ich mich dann freistellen lassen, um später wieder in meine alte Klasse zurückzukommen. Aber ich denke, dass man heute auch ganz anders auf vielleicht etwas bessere Schüler eingehen würde als bei uns.
Dauert ja auch noch ein paar Jährchen, und wer weiss, vielleicht guckt sie ja bis dahin täglich 2 Stunden RTL und kann Heu nicht von Stroh unterscheiden:-p Ist ja bei weitem nicht gesagt, dass sie sich zu einer Hochbegabten entwickeln muss.

Danke für den Waldorf-Zuspruch!

Danke für deine nette Antwort und liebe Grüße!

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Hi Du :-)

Ich drücke Euch auf alle Fälle die Daumen, das sie doch noch irgendwann einen Schuß macht ;-)

Bei uns ist das so eine Sache mit Klamotten, die Verwandtschaft kauft alles mit 74, dabei könnte sie oben schon ab und an in 80ig passen, vor allem, bei Langarmbodies. Soviele Sachen im Schrank, die fast nie benutzt werden. Die 68iger Hosen könnten von der Beinlänge zwar fast immer noch passen, doch passen die nicht mehr in die Pamperspopo :-p

Das man sich verstellen muß, finde ich auch total doof, leider scheint das zum Alltag zu gehören. Mich ärgert es z.B. das ich nicht mit meiner Tochter "angeben" darf, wie toll sie sich doch trotz des Frühchen macht, den sie wird nur als "Termingeboren" gesehen und dafür macht sie ja alles zeitgerecht. Finde ihren 9 Wochen Abstand nun doch enorm und würde mich gerne mit anderen mehr freuen. :-(
Traue mich auch im Krabbelkurs nicht zu sagen, das sie seit dem 4.Monat durchschläft. Im Babymassagekurs stieß ich nur auf komische neidische Blicke, geschweige den die leitende Hebamme. Naja, hoffe man darf irgendwann auch seinen Stolz zeigen, ohne jemanden gleich neidisch zu machen, der sich einfach mitfreut.

Genau, mit den "schwierigeren" meinte ich das, was ihr schon macht. Gebt ihr gedanklich was zu tun. Gib ihr ruhig die Spiele ab 3 Jahren. Man kann ja viele Regeln vereinfachen. Du machst das schon gaaanz richtig!! :-D
Und was ich noch wichtig finde, versuche Dir Nie anmerken zu lassen, das es Dir peinlich ist, das sie schon mehr kann. Die Kleinen merken schon eine menge und hinterher verpatzt sie einiges, damit es Dir nicht mehr peinlich ist, oder übernimmt diese Einstellung selbst. War bei besagtem Freund so.

Was den Waldorfkiga angeht, habe ich da ein gutes Gefühl. Die machen wirklich eine Menge mit den Kindern, fordern aber auch die Eltern mehr mit ein. Ein ehem.Arbeitskollege hatte seine 2 letzten Kiddies dort untergebracht und ist restlos begeistert davon. Er rät allerdings nach dem Grundschulalter von der Schulform ab. Die Umgewöhnung aufs Gym z.B. sei sehr schwierig für einige.

Bye Rowan (mit einer schlafenden Mara)

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Hallo,

Heli kam mit 3940g und 53cm auf die Welt. Sie war also eher groß und ziemlich kräftig. Dann nahm sie eine Weile nur schleppend zu und wuchs auch nur langsam. Als ich abgestillt hatte, nahm sie zwar schneller zu, wuchs aber noch immer langsam.

Zur U7 hatten wir: 12500g und 84cm (KU 50cm). Laut unserer Kinderärztin ist das vollkommen okay. Auch der große Kopf macht ihr keine Sorgen - durch ihre insgesamt kräftige Statur fällt er auch nicht so doll auf. Die Untersuchung ist jetzt 4,5 Monate her und ich denke sie ist in der Zwischenzeit etwa 5 cm gewachsen (verglichen mit dem bisherigen Wachstum ist das viel).

LG Berna

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Also ich hätte ja auch nicht gedacht, dass ich das hier mal reinschreiben würde, aber ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken über Dein Kind. Vor allem wenn es darum geht, ob sie und in welcher Form sie von irgend einem Standard abweicht.

Als erstes würde ich mal diesen Perzentillenquatsch vergessen. Parzen... Perzi... wie heißt das? Wer braucht denn sowas außer irgendwelchen Ärzten, die statistische Auswertungen machen...

Dein Kind wächst in Schüben, so wie jedes Kind. Diese Soll-Werte sind doch nur grobe Richtungsweisungen, mehr nicht. Bei der nächsten U kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Und das mit der Hochbegabung... naja, ohne Dir da die Hoffnungen rauben zu wollen, aber in dem Alter kann man so etwas wirklich noch nicht sagen. Ihr Sprachbegabung deutet eher darauf hin, dass sie sich eben auf diesem Gebiet im Moment sehr stark entwickelt. Beim nächsten Schub steht dann vielleicht das Körperwachstum im Fordergrund. Dann holt sie da auf und dafür hast Du plötzlich den Eindruck, es ginge sprachlich nicht weiter.

Du hast ein gesundes Kind. Also entspann Dich und genieß die Tatsache.

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Hallo Hannah,

Hochbegabung stellt sich meist erst später heraus. Viele Dinge werden sich noch angleichen.

Ich hab mit 11 Monaten 3-4 Wortsätze gesprochen, Lieder gesungen, meine Bücher "mitgelesen", Puzzle für 3Jährige gemacht... bis zur 5. Klasse war ich den meisten Schülern voraus und habs genossen, in der Schule nicht soviel machen zu müssen...also Hausaufgaben usw.

Doch dann begann die Angleichung. Viele Dinge fielen mir schwerer, einige verstahd ich garnicht.

Von Hochbegabung konnte man nie wirklich reden, ich war nur teilweise in einigen Bereichen etwas begabter.

Also, entspannt fördern und bei noch mehr Anzeichen prüfen lassen, ob wirklich eine Begabung vorliegt.

Gruß
Beate

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Hi,
es existieren Beratungsstellen für solche Kinder..was du schreibst ist shcon sehr ungewöhnlich...

und vllt solltest du dich informieren, ob es nicht Selbsthilfegruppen gibt...oder Clubs oder Vereinigung für eltern die genauso betroffen sind...

ein norlaer zweijähriger spricht keine relativsätze..

ob man jetzt schon in hysterie verfällt..mit Sicherheit nicht...sich aber nach einem guten Kidergarten umzuschauen..wäre shcon Wert..(und kostet uach Geld)..

in Berlin gibt es so eins...nennt sich Claxx..kostet je nach dem..wiel Geld..aber da wäre das Kind sehr individuell gefördert..

habt ih beide..elternteile..eine hochschulbildung (haha...angenommen, es hat etwas mit IQ zu tun ) ?

Kokodak

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Hallöchen,

also zum 1. Thema kann ich nicht viel sagen (meine Tochter ist eher das Gegenteil: Hochwuchs), aber zum 2.:

meine Große konnte alle genannten Dinge mit knapp 2 auch schon, mit 18 Monaten hat sie bis 16 gezählt und konnte alle Farben inkl. Rosa, Türkis u.s.w., im Kindergarten war sie mit 2 die "Puzzlekönigin", Rollenspiele, Relativsätze u.s.w.inklusive - dennoch hat niemand von Hochbegabung gesprochen... Auch heute (mit 4 1/2) ist sie ziemlich weit, aber der Abstand zu den anderen Kindern hat sich wieder relativiert - und wir machen... NICHTS...warum auch? Sie soll normal aufwachsen, zumindest im Kindergartenalter auch Kind sein...Zur Auslastung gehen wir Turnen und in Englisch (wie andere Gleichaltrige auch). Wir bremsen sie aber auch nicht aus, wenn sie Interesse für gewisse Dinge, wie z.B. Lesen hat, gehen wir auf ihre Fragen ein und stellen ihr Material zur Verfügung, aber wir drängen sie dann nicht zum Weitermachen, wenn sie wieder das Interesse verliert...
Also mit 2 ist noch alles offen, speziell fördern würde ich da auf keinen Fall...

LG Ramona

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Hallo!

Bei Eurem 1. Problem kann ich Dir nicht helfen, zum 2. Thema kann ich Dir schreiben, daß ich mich in Deinen Sorgen wiederfinde.

Wir haben ebenfalls ein Kind in unserer Mitte, das wie Deine Hannah ist, übrigens Namensvetterin, aber ca. 3 Jahre älter.

Unsere H. hat sich zwar bis vor kurzem nicht so sehr für Puzzles interessiert, aber alles andere was Du beschrieben hast trifft auch auf unsere H. zu.

Und es ist eben NICHT abgeebbt, hat sich nicht relativiert und es gibt sich schon gar nicht mit viel Hoffnung von selbst ;-)

H. hat ihren 2 1/2 Jahre älteren Bruder, der bereits eingeschult ist in vielen Teilen schon lange weit überholt. Sie hat sich weitestgehend alles selber beigebracht, sicher habe ich ihr mit ANworten zur Seite gestanden, wenn sie Fragen hatte.

Und wir haben NICHTS falsch gemacht, obwohl wir sie auch gefördert haben. Wir haben sie nicht gedrillt, sindern immer das gemacht was H. wollte. Eben soviel "Input" gegeben wie sie haben wollte.

Wenn man ein solchen Kind hat, merkt man auch irgendwann, daß man es sowieso nicht stoppen kann.
H. ist sehr willensstark und es hätte rein gar nichts gebracht, ihr Antworten wie z.B. zu Buchstaben, lesen und schreiben zu verweigern. Zum einen hätte sie es lautstark eingefordert, zum anderen hätte sie es sich auf jeden Fall anders geholt.

Man muss aber nicht zu viel Tam Tam machen.
Es genügt selber viel mit H. zu unternehmen, Antworten auf ihre Fragen zu haben, ihr zu erklären.

Mittlerweile liest sie und somit kann sie Wissensdurst ganz allein stillen. Bücher haben wir genug im Regal stehen, für alle Altersgruppen, sie darf sich dort (wie unsere anderen Kinder auch) frei bedienen und macht das auch mit wachsender Begeisterung.

Im Übrigen achte ich bei Spielen, Büchern, Lernheften usw. NIE auf die ALtersempfehlung.
H. spielt die Spiele die sie interessieren, die ihr Spaß machen und mit denen sie zurecht kommt.

Ihre älteren Brüder haben z.B. einen Nintendo DS, es existiert ein Lernspiel Deutsch, 1.bis 4. Klasse. Damit darf H. im Moment eine halbe Stunde am Tag spielen. Sie liebt das und findet es auch sehr doof, wenn sie es zur Seite legen muß.

H. hat z.B. schon sehr früh "Mensch ärgere Dich nicht gespielt", das war deshalb toll, weil wir so alle gemeinsam spielen konnten ohne, daß es für die Brüder langweilig wurde.

Wir lassen H. nicht testen, auch wenn alle (Erzieherinnen, Schulpsychologe, DIrektor und Lehrerinnen der baldigen Schule) meiner Meinung sind, H. habe alle ANzeichen.
Wir haben keine (gravierenden) Probleme und solange wir keine haben, ist ein Test nicht nötig.
Wir wissen H. ist ein besonderes Kind (JA wir dürfen das sagen, Eltern lernbehinderter Kinder dürfen das auch), aber wir brauchen keinen Wert in Form eines IQ´s.

Wenn Du magst gebe ich DIr einen Link für ein gutes Forum für Eltern von (wahrscheinlich) hochbegabten Kindern.

Falls Du interesse hast, schreibe mir doch eine PN.

LG Bille

Ach und PS: Sehr frühes und so umfangreiches Sprechen kann sehrwohl ein Anzeichen für eine HB sein. Aber HB ist keinesfalls ausschließlich angeboren, sondern liegt auch an Erziehung, Umfeld, Elternhaus und vielen anderen Faktoren.