Kleinkind will ständig nach Hause!

Hallo zusammen!

Mein Sohn ist nun 2 Jahre und 2 Monate alt. Er spricht außer Mama-Mama, Papa-Papa und Bitte-Bitte (immer in verdoppelter Form!) noch nichts verständliches. Unser Problem ist folgendes:

Es ist uns unmöglich Einladungen anzunehmen oder auch nur einen Arztbesuch wahrzunehmen! Kaum sind wir mit dem kleinen Mann irgendwo Fremdes angekommen, schaut er sich um und wenn er alles nach wenigen Minuten gesehen hat, greift er nach unserer Hand und zieht uns Richtung Ausgangs-Tür. Natürlich erklären wir ihm liebevoll, dass wir nun hier sind und eine Weile bleiben werden. Verstehen kann bzw. will er es leider nicht! Es wird weiter und energischer an unserer Hand gezogen, gehen wir nicht sofort fängt er an zu motzen, zu heulen und brüllen, was dann in einem extremen Wutanfall endet! Er ist dann nicht mehr in der Verfassung sich wieder anziehen zu lassen. Kaum haben wir die Wohnungstür durchschritten ist Ruhe! Keine Träne und kein Ton mehr - wie ausgewechselt.

Wir haben natürlich schon versucht ihm Spielzeug mitzunehmen, selbst das interessiert ihn dann nicht. Er will einfach nur wieder nach Hause! Auch Versuche mit ihm kurz rauszugehen und dann wieder zurück sind fehlgeschlagen, da schreit er dann schon, wenn er die Eingangstür sieht!

Besuche in anderer Leuten Wohnung versuchen wir zu vermeiden, was unser gesellschaftliches Leben natürlich nicht gerade fördert! Laden wir jemand zu uns ein gibt es überhaupt keine Probleme und er ist ein friedliches Kind - klar, er ist ja zu Hause!

Gestern war ich mit ihm mal zu nem Beratungsgespräch bei einer Logopädin. Selbes Spiel! Er geht rein, schaut sich um, will gehen und kriegt letztlich einen Anfall. Eine Unterhaltung war natürlich nicht möglich und ich musste unverrichteter Dinge nach 10 Minuten wieder gehen. :-[

Kennt einer von euch dieses Problem oder hat einen Tipp für mich?

Liebe Grüße, Dany mit Sven * 08.11.2007

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Hallo Du, n

klingt schon etwas befremdlich. Vielleicht wäre es eine gute Idee, sofern es sich nicht in absehbarer Zeit bessert mal einen Termin bei einer Kinderpsychologin zu machen. Vielleicht hat er mal was in den falschen Hals bekommen und mag deshalb daheim bleiben.

Viele Grüße

Kerstin

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Hallo,
wieso sollte man dewegen zum Kinderpsychologen?
Soll man jetzt schon bei den ganz Kleinen anfangen zum Pschologen zu rennen? Kinder haben unterschiedliche Phasen, die kommen und gehen, das ist Entwicklung!

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ich sehe in manchen fällen den sinn des psychologen nur darin,
daß ER vllt besser versteht, was los ist und es dann den eltern klarmacht. :-)

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Dein Sohn will seinen Kopf druchkriegen und das schafft er ja ganz gut bei dir!

Sophie macht das auch. Zieht und zieht an meine Hand weil sie irgendwo anders hin will, aber lass ich nicht zu. Wenn ich mit Kinderwagen unterwegs bin und mit ihr kann ich eben nicht Treppen laufen. Als kleines Beispiel.

Arztbesuche müssen auch sein. Ob sie will oder nicht!

Da kann sie sich auf den Boden werfen, schreien wie sie will!

Irgendwann beruhigt sie sich wieder.
Wenn ich sage da muss es hingehen, wird auch dahin gegangen und nicht da wo sie will!



LG mum21 mit Sophie (3 Jahre) die ihren Kopf auch durchkriegen will!

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Wir versuchen natürlich nicht nachzugeben, wenn er mal wieder wo anders hin möchte als wir wollen. Nimmt er unsere Hand, sagen wir ihm, dass wir jetzt hier bleiben und lösen unsere Hand. Er nimmt dann die Hand vom anderen und versucht es dort bzw. immer und immer wieder. Fängt dann hysterisch das schreien an!

Wenn ich - wie gestern von der Logopädin - gesagt kriege, ich solle mit ihm wieder gehen, weil es so unmöglich wäre, muss ich das natürlich auch tun. Arztbesuche werden durchgezogen, trotz Geschrei! Er fängt dann im Wartezimmer zu schreien an, das dauert die Behandlung über an, bis er dann fertig ist und wieder nach Hause darf.

Verwandte und Bekannte sind natürlich nicht begeistert, wenn der Kleine jedesmal so einen Anfall bekommt. Deswegen versuch ich solche Besuche zu vermeiden!

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Klar kann ich verstehen.

Weiß auch wie so was an den Nerven zerren kann!#schwitz

Sophie ist das beste Beispiel!#schrei

Vielleicht wirklich mal einen Kinderpsychologen aufsuchen.
Die können manchmal Wunder bewirken!

Hoffe das es bei euch bald besser läuft!

LG

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Hallo Dany,

ich denke auch das dein Sohn dich gut im Griff hat. Er versucht seinen Willen durchzusetzten und es klappt ... also macht er es wieder.

Versuch doch mal deine Freundin/Mama/Schwester (egal wer aber jemand mit guten Nerven ;-)) zu besuchen und bereite den Besuchenden schon mal auf das Drama vor.
Dann eifach nicht gehen. Kümmer dich um ihn, aber lass dich nicht zur Tür rausziehen. Vereinbare ein Zeichen bei dem ihr dann geht (wenn es draußen dunkel ist, wenn wir fertig mit Kaffeetrinken sind etc.) und dann wird gegangen .... nicht früher und nicht später. Ich denke wenn du das 2-3 mal gemacht hast wird die Sache sich erledigt haben.

Also lass ihn schreien und toben, aber gib ihm nicht nach. Natürlich dabei nicht alleine lassen oder schimpfen. So ruhig wie möglich bleiben, sagen "ich verstehe das du gehen möchtest, aber ich möchte noch bleiben und mit Oma Kaffeetrinken, wenn wir fertig sind gehen wir. Spiel doch mit dem Auto, setz dich zu uns .... etc.

Liebe Grüße
Tanja

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Hallo Dany,

ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dein Sohn einfach nur bockig sein will. Es scheint ja so zu sein, dass er sehr große Angst davor hat sich in ungewohnter Umgebung zu bewegen. Ist er denn sonst irgendwie auffällig? Sprich- ist er besonders in sich gekehrt und/oder schüchtern im Umgang mit anderen Menschen?

Ich würde das ggf. mal mit dem Kinderarzt besprechen und nachfragen, ob es eine Beratungsstelle gibt, an die du dich wenden kannst.

#blume Becki

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das glaube ich auch.
es ist ein problem.

wer mit dickkopf-argumenten kommt, macht es sich wie immer einfahc nur zu leicht.

man sollte der ursache vllt mal auf den grund gehen.

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Tja, aber wie wir merken, sehen das andere Mütter scheinbar ganz anders.

Becki

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er will seinen kopf durch setzten und bei euch geht es ja auch, also lass ihn motzen, wenn er merkt ihr geht nicht wenn er will. lässt er es nach einigen mal.

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Von dir war ja ohnehin nichts Sinnvolles zu erwarten. #klatsch

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viel zu einfach.
sieh es mal viel differenzierter!

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hallo,

ich kenne es fast nur bei arztbesuchen.
da hat sich meine tochter generell heftig aufgeführt und nur geschrien.
das ging aber irgendwann plötzlich vorbei.

und bei besuchen hing sie einem eigentlich nur auf dem schoß.
deiner will weg,
meiner reichte die körpernähe,
aber vllt ist es doch ähnlich.

einem 2-jährigen solche bsuche zu erklären, kommt wahrscheinlich noch nciht so gut rüber.

ich würde auch mal versuchen, heruaszufinden, was ihn so derartig nach hause zieht oder eben an anderen orten so derartig abstößt.

hast du besuche angekündigt und mit ihm zusammen spielsachen zum mitnehmen ausgesucht?

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Hallo Dany,

Dein Kind ist 2 Jahre und versteht ganz genau was Du willst.
Du planst Dein ganzes Leben so wie es Dein Kind will? #kratz #schwitz #schock

Beispiel Logopädin: was passiert wenn er bockt und Du verläßt den Raum um mit der Logopädin zu reden?

Wenn er irgendwo bockt würde ich ihn vor die Tür stellen und ihm sagen das er sich beruhigen soll. Ich würde aber auf keinen Fall nach Hause gehen. So kriegt er Deinen Willen und Du stehst demnächst alleine da und hast keine Freunde mehr. Er spielt bald mit Freunden und Du sitzt daheim und hast niemanden mehr.
Ich bin der Meinung man lebt MIT Kind und nicht fürs Kind. Das Kind kann genauso mal auf die Mama Rücksicht nehmen wie die Mama zu 99% Rücksicht aufs Kind nimmt.

Ich würde da ein wenig konsequenter sein und ihn gegebenfalls mal bocken lassen anstatt auf ihn einzureden das er doch da bleiben soll. Wenn Kinder wütend sind ist das letzte das sie liebevolle Worte hören wollen, die kommen ja überhaupt nicht mehr an.

Aber ist meine Meinung und jeder muß wissen was für ihn und sien Kind richtig ist, ein Patentrezept gibt es nämlich nicht...

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Richtig.

Jedes Kind ist anders.
Was bei meiner hilft brauch nicht Ihr helfen!
Ja und meine will auch immer wieder nach Hause. Weil sie anderen Umgebungen net mag!
Trotzdem wenn ich da was zu erledigen habe muss sie eben durch!

Ich tue ALLES für mein Kind, aber ich muss nicht MEIN Leben nach ihr richten. Zumindest nicht zu 100%!

Sie muss auch lernen das zu akzeptieren was ich sage oder was ich tue!


LG

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und du würdest bei so einem auffälligen verhalten wie hier,
nichtmal hinterfragen, warum das wohl so krass ist?

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Danke euch für eure Antworten! Ich antworte jetzt mal hier gesammelt. :-)

Also Sven ist eigentlich ein offenes, kontaktfreudiges Kind. Sowas wie Fremdeln kenne ich überhaupt nicht - mal abgesehen von Leuten, die er anscheinend unsympatisch findet. Er ist im ersten Moment zurückhaltend, aber sobald er sieht, dass wir vertraut mit den Leuten umgehen ist er es auch. Zudem kennt er alle unsere Bekannten/Verwandten/Ärzte.

Der Kinderarzt sagt leider nur immer, wir sollen abwarten - alles wird besser, wenn er sprechen kann. Ich überlege nun schon einen anderen Kinderarzt zu Rate zu ziehen. Maßnahmen wie Logopädie, Frühförderung oder Kinderpsychologie findet der Arzt in seinem Alter absolut sinnlos. :(

Ihm das ganze zu erklären, scheint mir zwar irgendwie Sinnlos, aber ich tue es - schließlich möchte ich ja mit ihm sprechen. Das Spielzeug welches wir mitnehmen wähle eigentlich immer ich aus. Wenn ich mich zu ihm setze und frage, welches Spielzeug er mitnehmen möchte, denkt er nur ich will jetzt mit ihm spielen. Die sprachlichen Hindernisse machen die ganze Angelegenheit nicht wirklich einfacher.

An einen Kinderpsychologen habe ich auch schon gedacht. Aber ehrlich gesagt frage ich mich, was er machen möchte, nachdem er mit dem Kleinen nicht sprechen kann bzw. keine Antwort kriegt?

Dieses Nach-Hause-Wollen hat er im übrigen nur, wenn mein Mann oder ich dabei sind. Wir hatten das Anfangs in der KiTa (er geht zweimal die Woche 3 Stunden) auch. Wie er dann nach einigen Wochen Vertrauen zu den Erzieherinnen gefasst hat, habe ich mich von ihm verabschiedet und ich bin heimgegangen. Er ist dann brav dort geblieben und es hat keinerlei Theater gegeben. Irgendwie scheinen wir für ihn einfach nach Hause zu gehören, obwohl wir natürlich auch mit ihm rausgehen.

Wenn ich ihn während eines Schrei-Anfalls alleine stehen lasse brüllt er bis zu einer Stunde und schläft dann erschöpft ein, auch das habe ich schon versucht. Aber ehrlich gesagt, lässt es mein Gewissen nicht wirklich zu ihn sich selbst zu überlassen!

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das klingt ja echt interessant.

ich hätte ihn ganz anders eingeschätzt ;-)

schüchtern, rockzipfelklammernd usw ;-)

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Irgendwie scheinen wir für ihn einfach nach Hause zu gehören,
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also den eindruck bekommt man auch, wenn man das liest.
aber er weiß ja, daß ihr nur besuch seid und nciht für immer dort bleiben wollt.
obwohl man in dem alter nie genau weiß, was sie denken.

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Das Spielzeug welches wir mitnehmen wähle eigentlich immer ich aus. Wenn ich mich zu ihm setze und frage, welches Spielzeug er mitnehmen möchte, denkt er nur ich will jetzt mit ihm spielen. Die sprachlichen Hindernisse machen die ganze Angelegenheit nicht wirklich einfacher.
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das finde ich etwas merkwürdig.
warum versteht er denn nicht, daß ihr weg wollt?
wenn ein kind noch nicht selbst sprechen kann, versteht es doch trotzdem alles.


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An einen Kinderpsychologen habe ich auch schon gedacht. Aber ehrlich gesagt frage ich mich, was er machen möchte, nachdem er mit dem Kleinen nicht sprechen kann bzw. keine Antwort kriegt?
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ja, keine ahnung, aber viel sinn kann es dann ja auch nciht haben.



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Wenn ich ihn während eines Schrei-Anfalls alleine stehen lasse brüllt er bis zu einer Stunde und schläft dann erschöpft ein, auch das habe ich schon versucht. Aber ehrlich gesagt, lässt es mein Gewissen nicht wirklich zu ihn sich selbst zu überlassen!
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ich lehne es sowieso ab, ein kind damit allein zu lassen und es knallhart abzuweisen.
es sind kleine kinder, die ihre gefühle noch lange nicht unter kontrolle haben.
sie durchlaufen entwicklungsprozesse, für die man sich nciht auch noch bestrafen sollte.

natürlich hat meine tochter auch wutanfälle gehabt,
ja eine stunde schreien wie wild.
sie hat sich meist in den flur gesetzt.
ich blieb in der nähe, ansprchbar war sie dann nciht, das dauerte eben.
aber sobald sie offen war für trost usw. lief es auch so.

ich habe ihre entwicklungsphasen und ihr damit verbundenes verhalten akzeptiert.

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Das was du beschreibst, bestärkt mich eigendlich in meiner Auffassung das ihr kein pathologische Ursache hat die durch einen Arzt behandelt werden muss, sondern tatsächlich eher um eine Machtprobe.

Wie ist es denn wenn ihr jemanden besucht der auch Kinder hat, ist es da auch so extrem oder ist er länger interessiert?

Übrigens solltest du ihn nicht unterschätzen ... nur weil er noch nicht viel redet heißt das nicht das er nicht viel verstehen kann!!! Meine Tochter ist selbst gerade mal 2,5 und ich bin immer wieder erstaunt wieviel sie tatsächlich mitbekommt und versteht (da sie allerdings sehr viel spricht bekomme ich das natürlich viel mehr mit).

Bereite ihn auf einen Besuch bei Freunden vor, geh mit einer großen Tasche in sein Zimmer und erklär ihm das er zwei Sachen zum spielen mitnehmen darf, die er dann in die Tasche tun soll.
Pack vielleicht noch heimlich ein Überraschungsspielzeug ein.

Wenn er weint dann lass ihn nicht alleine stehen, er kann sich noch nicht selbst so regulieren und kommt alleine nicht runter, da mußt du ihm helfen. Da sein, Trost anbieten, Ablenken (das Überraschungsspielzeug), was singen .....etc.

Wenn es klappt ihm sagen, dass du sooo stolz auf ihn bist, das er sooo schön dort gespielt hat etc. also die Verhaltensänderung positiv verstärken.

Wichtig ist nur, dass dieser Besuch erstmal nix anderem dient als den Teufelskreis zu unterbrechen und darauf solltest du den Besuchten auch vorbereiten.

Ich denke wenn es erstmal in einem privaten Umfeld klappt, dann wird es auch an öffentlichen Orten (Ärzten etc ) leichter.

Alles liebe
Tanja

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Ich denke auch nicht, dass das ein Fall für den Kinderpsychologen ist.

Dein Sohn hat bei Euch zu Hause die Hosen an und das merkt man dann eben so.

Ich fürchte, das bekommt Ihr nur in den Griff mit Konsequenz und guten Nerven.

Ihr solltet Euch Euer Privatleben nicht von Eurem 2-Jährigen aufdiktieren lassen, sondern dann eben trotzdem zu anderen Leuten gehen und auch trotzdem dortbleiben. Und zwar so lange IHR dort bleiben wollt.

Natürlich ist das am Anfang eine Tortur. Aber er muss eben lernen, dass Ihr die Regeln aufstellt und nicht ihr.

Erklärt ihm, dass Ihr jetzt dort hingeht, zwei Stunden zum Kaffeetrinken bleibt und dann wieder nach Hause fahrt. Für den Anfang ist das wohl eine akzeptable Zeit. Wenn Ihr zum Arzt müsst, sagt ihm, dass Ihr dort hinfahrt, der Arzt nach ihm schaut und Ihr DANN wieder nach Hause fahrt.

Am Anfang habt Ihr so natürlich Schreierei, aber dann ist das eben so. Dann lasst ihn schreien. Er sieht ja dass ihm nichts passiert und weiß, dass Ihr in der unmittelbaren Nähe seid. Er hat also keine existentiellen Ängste. Er gibt nur einfach nicht mehr die Regeln vor.

Bevor ich einen Psychologen einschalten würde, würde ich es einfach mal mit Konsequenz versuchen und damit, die Rollen in Eurem Haushalt wieder richtig zu verteilen.

Erst wenn das gar nicht funktioniert, würde ich eine Beratungsstelle aufsuchen.