Meine Tochter trinkt max. 400 ml täglich -pullern nur noch "au, au"-

-und dann verdrückt sie ihr großes geschäft, weils eben schmerzt. trinken wäre bestimmt die lösung, aber sie trinkt halt so wenig (die 400 ml verstehen sich inkl. milch). ich schaue, dass ich ihr sämtliches obst gebe, das stuhlauflockernd ist, und habe ihr das trinken jetzt schon in allen variationen angeboten. mit strohhalm, ohne, im becher zum selberheben, trinktasse...... mit saft, ohne saft, tee .....
eine unendliche geschichte.
meine maus wird jetzt im august 2 Jahre.
der kinderarzt sagt nur in deutschland verdurstet kein kind. ja davor habe ich auch keine angst, mir geht es um ihr großes geschäft, das nur noch schmerzt, es war jetzt schon öfter auch blut dabei.
sie hat vorher ihr töpfchen geliebt und war immer stolz, wenn dann was drin war. ich hatte sogar schon ein wenig hoffnung auf's sauberwerden, dass sie in ca. 3-5 Monaten evtl. nur noch nachts eine windel braucht. aber der nebeneffekt wegen ihres strengen stuhlganges ist, dass sie jetzt auch nicht mehr auf's töpfchen will, weil's aua aua aua macht, wie sie sagt. und das glaub ich ihr auch. sie leidet richtig, beim reinpullern klapperts so hart ist ihr stuhl.
aber das mit dem topf nur nebenbei zur info.
der kinderarzt hat vor 6 wochen gesagt ich soll mehr milchzucker geben, 3x täglich 3 teelöffel. das hat momentan auch angeschlagen, aber jetzt trinkt sie noch weniger als vorher und am freitag, waren wir wieder beim kinderarzt zum impfen und da meinte er ich soll eine milchmahlzeit weglassen, da die milch eher verstopfungsfördernd sei als andere getränke. und außerdem reicht in dem alter ein portion milch. er sagt, sie wird sich umstellen und die gleiche menge als andere flüssigkeit zu sich nehmen.

vielleicht noch gut zu wissen: sie war noch nie eine gute trinkerin/esserin und die probleme sind mit ca. 3 monaten aufgetreten. ich hatte damals 2 wochen nach der entbindung eine brustentzündung und war nochmal im krankenhaus, bekam antibiotika dann wurde die milch immer weniger. es hieß ich kann weiterstillen, musste dann aber bald mit zufüttern anfangen und dann blieb die milch ganz aus, als sie knapp 3 monate alt war. dann musste ich komplett auf flaschennahrung umstellen und dann begannen die kack-probleme. damals noch nicht so akut wie jetzt. aber zum damaligen zeitpunkt haben sie angefangen. der kinderarzt war immer drüber informiert, man sieht in ja oft genug mit den ganzen impftermen und grippebesuchen.

bitte entschuldigt meinen roman, aber ich konnte mich nicht kürzerfassen.

wisst ihr irgendeinen ratschlag???

ich bin mit meinem latein am ende, und ich möchte nicht das meine maus so weiterleiden muss. außderdem leide ich innerlich schon mit.

danke schonmal für eure antworten, ich hoffe irgendwer kann mir irgendwie weiterhelfen.

LG,
sammy
mit maus *11.08.08 und zwerg im bauch

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meiner hatte die phase auch ganz schlimm!
ich bin natürlich immer drauf eingegangen. ernährung umgestellt. nix half. er hielt auf, bis er nimmer konnt. er geheult, ich geheult.. furchtbare zeit war das.

wissen solltest du: wenn ein kind sich normal ernährt, dann treten keine "kack-probleme" auf. ihr harter stuhl rührt auch daher, dass sie aufhält. der stuhl im darm wird nicht rausgedrückt und verhärtet im endstück des darmes. DAS ist das hauptübel.

wir haben nach langem kampf folgendes gemacht:

keine schokolade (mit der erklärung, dass dann das große geschäft nicht mehr schmerzt)
nichts stopfendes

normal trinken
viel gemüse
viel sachen wie weintrauben und wassermelone oder gurke
und täglich einen probiotischen jogurt oder drink

so. DA kann der stuhl nicht hart sein, wenn du ganz konsequent bist in der ernährung.
er ist dann hart, wenn sie aufhält. aber aufhalten wird sie nicht mehr so gut können.

schau, dass sie sich viel bewegt dazu

und dann: beachte es nicht mehr. mach es nicht zum großen thema. das war auch unser fehler, weshalb wir echt ein halbes jahr rumgemacht haben! erst als ich ihn bei seinen jammerattacken nicht mehr beachtet habe bzw. kurz und knapp gesagt habe: geh aufs klo!, hats geklappt. wir haben das problem zwar noch nicht hundertprozent bekämpft, aber er geht wenigstens jeden tag einmal. (normal geht er zweimal - jaaaa, guter stoffwechsel - wie der papa #augen). nach zwei tagen der nichtbeachtung hat er mir auf einmal von allein gesagt, dass er muss.

ansonsten: sagt sie dir, wenn sie muss? sicher nicht, oder? sie kämpft er mit sich, oder?

pflaumenkur hilft auch. mir hat noch mal jemand gesagt: magnesium wäre gut. wollt ich ausprobieren, wenn das mit dem ignorieren nicht geklappt hätte.

jetzt darf mein sohn auch täglich wieder naschen. er geht ja jeden tag.

ich wünsch dir viel kraft.

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ja trockenpflaumen bekommt sie seit donnerstag zum naschen, mama muss natürlich dann mitnaschen.

das mit den gurken, trauben, joghurt und co. praktiziere ich schon lange auch mit dem trinken. schokolade kennt sie noch gar nicht. sie bekam hin und wieder nen keks, aber jetzt in dieser akutphase gar keinen mehr.
ich bin konsequent, da wir das problem ja schon lange genug haben. sie isst halt auch keine großen obstmengen. und es muss fast jeden tag was anderes sein. sie ist hier relativ anspruchsvoll.

das lactulose sirup trau ich mich ehrlich gesagt nicht auszuprobieren. ich habe ihr gestern nach langen hin und her überlegen (sie hat wieder 5 tage nicht gekackt) zum ersten mal son einen klistier in den popo. hauptsächlich mit dem hintergedanken, dass es wenigstens mal 1xmal nicht schmerzt.
(sie hatte definitiv keinen durchfall daraufhin -gottseidank-; sie konnte halt ihr geschäft erledigen, und ich habe sie gefragt ob kacken schön ist, dann hat sie ja gesagt und mich angestrahlt.) der klistier ist auch nicht das gelbe vom ei, abführmittel bleibt abführmittel, aber wg. dem magnesium mach ich mich schlau. -ich muss es wg. meiner schwangerschaft nehmen und ich merke die wirkung- vielleicht gibts ja was auf homöopathischer basis für meine maus.

also danke für eure ratschläge,
lg,
sammy

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Lactulose Sirup ist doch auch nur Milchzucker #kratz ,das kannst Du ihr auch geben statt Pulver.

Lg

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Puuh also ich dachte schon meine trinkt wenig. Sie trinkt inkl Milch so ca 600 ml in 24 Std.
Ich muss ihr ständig Abwechslung beim trinken bieten. Verschiedene Säfte, mal Wasser, mal Tee und jeden Tag einen anderen Becher bzw Flasche.
Aber es muss jeden Tag was anderes sein. Hast du das denn schon versucht ???
Ansonsten gibt es jetzt was in der Apotheke das sagte mir meine Hebamme mal weil Romy auch irre Probleme beim Stuhl hatte... Irgendwas mit lacto...
Mir fällts jetzt echt nicht ein !
Soll aber neu sein für Kleinkinder u lockert den Stuhl auf. Außer Obst und stuhlauflockernde Sachen wüsste ich jetzt auch nichts.
ich hab meiner teilweise schon das Trinken mit dem Löffel eingeflöst.

Lg Sweetmum + Romy 13 Monate

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lactulose-sirup meinst du sicher.

das is grausam für kinder. das ist nicht verdaubar (milchzucker) und rauscht durch den kleinen darm. wir hatten es versucht. mein sohn hatte bauchweh, dass ihm sogar schwindelig wurde. nee, kann ich persönlich nicht empfehlen.

wenn ein kind gesund ist, reicht ernährung normal vollkommen aus

DAS is aber auch echt ne blöde phase, die viele kinder durchmachen. grausam für die ganze familie. und bei vielen dauert diese phase auch echt lang.

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Das kann sein. ich habe es nie geholt weil wir es so in den Griff bekamen. Keine Gläschen mehr, nur selber gekocht u einen Schuss mehr Öl dran, viiiel Obst und jeden Tag Naturjoghurt unters Obst. Morgens Kindermüsli etc.. und schon gings. Mittlerweile ist es bis auf einige Ausnahmen normal.

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Hallo Sammy,

ich würde (was Du ja schon tust) auf leicht verdauliche stuhllockernde Kost achten und ihr erst mal regelmäßig Glyzilax-Zäpfchen gebene. das lindert die Schmerzen, hat keinen Gewöhnungseffekt und hilft über die Phase hinweg.

Andrea

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hallo andrea,

danke,
sammy

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Apfelsaft pur (nromalerweise bin ich nicht für puren Saft aber in diesem fall...) Apfelsaft ist leicht abführend, auf jeden fall stuhlauflockernd und shcmeckt pur den Kindern meist so gut, dass sie mehr trinken als der Durst gebietet. Als unser Sohn nach einer Op deutlich weniger trank als er sollte haben wir ihm Saftmischung im Fläschchen im Halbschlaf gegeben. Da wurde dann der Schluckreflex ausgenutzt und ratz fatz waren 300ml weg gesüffelt. Vielleicht klappt's ja. Und ansonsten Flohsamen aus der Apotheke.
alles Gute, Gruß Franziska

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ach gott, wie fies! #rofl

aber wenns geklappt hat auch gut. ;-)

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Du sagst es, es hat funktioniert ;-) (und es war ein Tipp der Nachtschwester im Kinderkrankenhaus)!

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Hi!

Meine Hebi hatte mir anfangs gesagt, dass man dem Essen, oder in eurem Fall der Flasche, pro Portion ein wenig Rapsöl beigeben soll.
Hat bei uns super geklappt. Wenns mal zwickt, geb ich was dazu und alles flutscht.
Hab mir ein Kinder Bio-Rapsöl im Bio Laden besorgt.

LG und alles Gute

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Hallo Sammy,

lauter tolle tips, aber wer das nicht selbst durchgemacht hat, hat keine Vorstellung wie schlimm das ist! oder?

Das haben wir gemacht:

Zum Psychologen: weil auch ich so gelitten habe und ich doch lerne mußte, mich rauszuhalten und ihr die Verantwortung zu übergeben ...

zum Osteopathen: die meinte nach einer Behandlung den Darmein- und Ausgang gelockert zu haben, damit es leichter durchflutscht - kann ja da auch zu engstellen kommen ...

ab in die Badewanne: das entspannt und dann kommt meistens etwas

trinkspielchen machen: aber ohne Alkohol *g*

Getränke die meine mag: Trinkjoghurt und Mineralwasser mit Apfelsaft
Milch ev. wässern - wobei das die kids leider immer merken ...

Kackkalender: Für jedes Kacka darf sie einen Aufkleber auf den Plan kleben

Gemeinsam aufs Klo gehen

Einlauf machen: der letzte Ausweg

Vaseline für den Po. bzw. eine Creme die den After betäubt, weiß allerdings nicht, wie lange das anhält


Irgendwie hat alles ein bißchen geholfen, aber ... das Problem bleibt lange und ist bei uns auch noch nicht vorbei und wird wahrscheinlich noch lange lange aktuell bleiben.

Laß dich nicht verunsichern von anderen - das ist einfach nicht leicht zu lösen und zu händeln!

Alles Gute
Silvia

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bis auf eine antwort, haben doch alle schon so etwas iin der richtung durch.

klar, ich weiß, wie du das meinst. denn wir haben das problem ja auch gehabt. bzw. haben es immer noch ein wenig. es schleicht sich gerade aus, wie es sich eingeschlichen hat. akut gings bei uns im januar los. ich schätze schleichender anfang war so im november. jährt sich bald.

ich war auch kurz davor zum psychiater zu rennen, denn der ganze tag hat sich echt nur darum gedreht, dass was rauskommt. und GENAU DAS ist es, was dazu führt, dass es nicht besser wird.

man sollte sich sagen: es gibt KEINEN gesunden menschen, bei dem es NICHT rauskommt. es kommt raus. mama muss für sorgen, dass der stuhl nicht so hart ist, dann kann das kind auch nicht so extrem aufhalten.

wir haben da auch echt alles durch. ich hab auf m klo ausgedacht lieder gesungen, um ihn anzuspornen, dass er macht. seifenblasen. belohnungsprinzip.

DA HILFT NIX!
das einzige was hilft, ist ignoranz und stuhlauflockernd ernähren. und dann gibt sich das von ganz alleine. ein drama drum machen und zu versch. ärzten rennen, ist meiner meinung nach der falsche weg. dabei wird dem ganzen zuviel beigemessen und man versteift sich weiterhin nur noch darauf, sodass der schuss nach hinten losgeht und das kind noch mehr einhält. meiner fing dann sogar an, pippi aufzuhalten. erst als ich nicht mehr konnte, konnte ich das auch erst durchziehen, dass ich ihn mit seinem schmerz "allein gelassen" habe. ich hab ihm erklärt, dass er selber schuld ist und er weiß genau, wie er den schmerz losbekommt. und es half! auch ohne psychiater.

aber ich weiß auch, wie fertig man hier ist. ich hab abende, als er im bett war nur noch geheult, weil ich mit den nerven am ende war. umso glücklicher war ich, dass das problem so einfach zu lösen ist. die ersten tage fühlt man sich wie ne schlechte mutter. aber wenn man bereits nach wenigen tagen erfolge sieht, die man in 6 monaten nicht ansatzweise gesehen hat, dann is das alles vergessen. und wenn man kleine augen auf der toilette strahlen sieht, weil alles klappt, das is echt ne art glücksgefühl.

ich kann der TE nach wie vor nur raten, extrem auflockernde ernährung zu vollziehen und der rest ergibt sich. sie erst aufs klo setzen, wenn sie muss. einläufe weglassen, lactulosesirup, milchzucker weglassen. dann klappt das ganz sicher bald

#winke

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Hallo Zusammen,

die Antwort gilt euch Allen.

DANKE!

#herzlich -st,
Eure Sammy,
in der Hoffnung dass alles zusammen etwas hilft.

Ich bin ja froh, dass wir nicht alleine sind. Habe ehrlich gesagt nicht mit so viel Resonanz auf dieses Problem gerechnet.