Hallo,
mein Kleiner (2 1/4 Jahr) ist im Moment mitten in der Trotzphase. Er schreit, bockt, tritt, haut und beißt den ganzen Tag und wenn er das nicht macht, schmeißt er mit Spielzeug. Und hören ist schon mal ganz ausgeschlossen.
Ich weiß, es ist ganz normal, aber ich bekomme ihn im Moment überhaupt nicht in den Griff.
Und es hilft echt nichts dagegen, auch nicht ruhig bleiben. Leider bin ich in den letzten Tagen auch mal laut geworden und hab ihn richtig laut angegangen. Aber ich bin auch nur ein Mensch und meine Geduld ist auch irgendwann zuende.
Wenn er sich gar nicht wieder einbekommt, setze ich ihn in eine ruhige Ecke und hole ihn wieder, wenn er sich beruhigt hat. Wenns ganz schlimm ist, geht er auch mal in sein Zimmer.
Er scheint mir so durcheinander zu sein, als wüsste er selbst nicht, was mit sich los ist. Ich hab das Gefühl, ihm irgendwie helfen zu müssen, weiß aber nicht, wie.
Sorry fürs Auskotzen, aber ich bin echt fertig im Moment.
(Und nein, ich bin nicht völlig überfordert mit meinem Kind. Aber ich bin ein Mensch, der sich Hilfe holt, wenn er nicht weiterweiß.)
Evie
War die Trotzphase bei Euch auch so schlimm?
Meine Tochter ist ein paar Wochen älter als Dein Schatz, aber ganz so schlimm war sie zum Glück (noch?) nie.
Bei ihr ist es besonders hart, wenn ich sie überfordert habe, zum Beispiel indem ich zu lange draußen war und sie schon hundemüde ist. Dann habe ich hart zu kämpfen.
Sonst läßt sie sich meist mit Küßchen und rumalbern wieder von aggressivem Verhalten ablenken.
Konsequenz hilft bei uns sehr gut. Meine Tochter weiß ganz genau, wenn sie mich schlägt, tritt, beißt oder kratzt, lege ich sie auf die Tobe-Matratzen und bringe mich in Sicherheit bis sie wieder ruhiger ist. Inzwischen muß ich nur fragen, ob sie das möchte, damit sie wieder aufhört. Es sei denn, sie ist müde...
Es ist übrigens überhaupt nichts schlechtes daran, an seine Grenzen zu kommen. Ein guter Teil des schrägen Verhaltens hat ja damit zu tun, daß Dein Kind versucht, Dich kennenzulernen, also herauszufinden, wo Deine Grenzen sind. Wie sollte das gehen, wenn Du keine hättest?
Hallo!
Ich kenne das nur zu gut, meine kleine ist jetzt im Juli 2 geworden und sie ist auch total in ihrer Trotzphase.
Wenn ihr was nicht passt schreit sie los oder sie haut und kneift auch. Das hauen hält sich uns gegenüber in Grenzen, aber andere Kinder oder einer unserer 2 Hunde muß dran glauben.
Sie schmeißt sich auch mal gerne auf den Boden.
Ich denke es ist wirklich normal und wird wieder vorbei gehen. Wir als Eltern müssen halt einfach nur die Nerven behalten und uns vor allem nicht von blöden Sprüchen beirren lassen.
Bei uns ist es auch so das wenn Cora blödsinn gemacht hat sie sich auf die Treppe setzten muß ( stille Ecke ) oder sie muß in ihr Zimmer und wenn es ganz schlimm war in ihr Bett ohne Spielzeug sprich ihre Kuscheltiere räume ich dann raus.
Wenn sie sich dann beruhigt hat hole ich sie wieder raus. Meißt so nach 2 Min. wenn sie es dann wieder macht z.B hauen kommr sie sofort wieder ins Bett/Zimmer.
Kinder in dem Alter müssen schätze ich einfach erst lernen mit ihrer Wut umzugehen.
Müssen aber genauso lernen das ihr Handeln konsequenzen hat.
Also einfach durchhalten
LG Sandra
Nun, du hast völlig richtig erkannt, was mit deinem Kleinen los ist: er weiss selbst nicht so recht, was da mit ihm passiert - und kann demnach nichts dagegen unternehmen. Halte dir dies immer vor Augen - es hilft etwas beim Ruhig bleiben
Du musst jetzt halt herausfinden, wie er am besten wieder "runterkommt": während dem Tobsuchtsanfall in den Arm nehmen? Ihn in Ruhe lassen und eben abwarten, bis er sich wieder beruhigt hat? Ganz gleich wie - danach nimmst du ihn in den Arm und zeigst Verständnis für ihn und seine Situation... dafür, dass er seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat (wie sollte er auch wo er doch gerade erst so langsam die ganze Spannbreite der Welt der Gefühle entdeckt), bestätigst ihm, dass du ihn dennoch immer lieb hast... mehr kannst du nicht tun. Irgendwann wird's besser...
LG,
Lyss
Hallo Evie,
Amelie ist 2 Jahre und 4 Monaten.
Ich habe auch einen kleinen Teufel abgekommen. Ist aber in dem Alter vollkommen normal.
Ich habe jetzt von einer Theorie gelesen,......um so schlimmer die Kinder ihre Trotzphase durchleben um so "harmloser" verläuft die Pupertät. Und wenn das wirklich so ist, ist mir sie Trotzphase lieber.
wenn dir das ne Hilfe ist, die kleinen wissen in dem Moment, wo sie bocken auch nicht, was grad mit ihnen passiert. Das Alter ist geprägt vom Gefühlschaos.
Es muß jede Mama selber ausprobieren, wir sie am besten reagieren soll. Nur nicht unbedingt resignieren. Irgendwann ist es vorbei.......
Kopf hoch......wir müssen alle da durch.
LG jana
hi
mein sohn ist mittlerweile fast 4 ... und trotzt auch gut ...
ich schick ihn dann zum "abreagieren" in sein zimmer! er schreit, tobt, wütet dann eine zeitlang und kommt dann wieder runter und sagt, dass wir wieder freunde ist und alles ok ist.
gib ihm die möglichkeit, sich auszutoben. wenn er aggressiv ist, dann gib ihm ein kissen oder ähnliches, wo er die wut rauslassen kann! erklär ihm aber auch, dass er keine anderen menschen/tiere verletzen darf!
jeder mensch ist hin und wieder überfordert mit seinem kind ... ich hab gestern so an meine eltern gedacht ... man weiß erst, was seine eltern geleistet hat, wenn man selber kinder hat. schließlich haben sie aus uns mehr oder weniger vernünftig denkende menschen gemacht, ohne selbst komplett durchzudrehen!
lg a.
ps: es wird schlimmer .... ich denk, mit 4 jahren is schon/noch schlimm. meiner freund ihr sohn ist 4,5 jahre ... und der is richtig krass. aber ... die tochter einer anderen freundin ist 7 und noch schlimmer und zu guter letzt die tochter einer anderen freundin ist 10 und dreht komplett am rad ... so hat wohl jedes alter seine "problemchen"
Hi Evie
unser Kleiner ist knapp 26 Monate und bislang war so ein richtiger Trotz noch nicht zu erkennen, bis gestern .... da hat er sich zum ersten Mal so richtig reingeschrieen/reingeweint, dass er fast keine Luft mehr bekam. Vorher war es zwar auch schon mal ein Drama, aber das ging ganz fix mit Ablenkung vorbei.
Ich konnte gestern aber trotzdem sehr ruhig und konsequent bleiben - es war ja auch erst das erste Mal. Ich konnte ihn im Arm halten, weil er scheinbar eher schlimm traurig war und meinen Arm brauchte. Ja, irgendwie war er nicht bei sich selbst.
Später, als alles wieder vorbei war, hat er sich dann im Spiegel betrachtet wie es aussieht, wenn er den Mund zu einer Weinflunsch zieht ...
Bei unserem Sohn hilft es eher nicht, ihn wegzusetzen, er braucht mich in seiner Trauer/Wut scheinbar noch bei sich. Er tut mir dann auch so leid, dass ich es irgendwie nicht über das Herz brächte ihn irgendwohin zu bringen und schon gar nicht ins Bett, dort soll er schlafen. Das war für mich früher eine Strafe und bestrafen möchte ich ihn ja nicht - für was auch. Du siehst, irgendwie kämpfen wir alle mehr oder weniger damit und vielleicht hilft dir diese Erkenntnis schon
LG und ganz viel Kraft
B
Hallo!
Meine Kleine (23 Monate) ist seit ein paar Wochen auch voll in der Trotzphase!
Es äußert sich durch extreme Wutausbrüche sobald es nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt! Wir haben einen großen Sitzsack bei uns im Wohnzimmer und dort lege ich sie immer drauf, wenn ich sie nicht mehr halten kann (weil sie mit Händen, Füßen und den Kopf wild um sich "schlägt"), damit sie sich und mich nicht verletzt.
Der Umgang mit anderen Kindern ist auch total "schwierig", weil sie auch dort ihre Wutausbrüche bekommt, wenn es nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt!
Die Kinder, mit denen wir so Kontakt haben, sind alle noch nicht in der Trotzphase oder sie war nicht so ausgeprägt. Deswegen stoße ich leider auf sehr viel Unverständnis bei den Müttern.
Mittlerweile mag ich mich garnicht mehr mit denen treffen.
Letztens hatte meine Tochter die Haare von der Nachbarstochter gepackt und gezerrt. Wir hatten Mühe und Not sie wieder zu befreien. Die Mutter hat mir gesagt, dass sie meine Tochter in die Hand gekniffen hat, damit sie los läßt!!!!
Was sie aber gemacht hat, war, dass sie ihren Fingernagel so tief in ihre Handinnenfläche gebohrt hat, dass meine Tochter jetzt eine Wunde dort hat!!! Ich bin so sauer auf die blöde Kuh!!! Sie kann doch nicht einfach meine Tochter verletzen!!!! Habe die Wunde allerdings erst später entdeckt und habe meine Nachbarin dann zur Rede gestellt. Ich habe ihr die Wunde gezeigt und sie gefragt, ob sie das gewesen ist!
Sie meinte, ja, dass könnte sein, aber sie wollte ja auch nur ihre Tochter befreien!!!! Und das rechtfertigt die Mittel oder was!!!
Ansonsten wird meine Tochter gerne auch von den anderen Müttern angeschrien! Als wenn das was nützt! Meine Tochter kratzt das nämlich nicht die Bohne
Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Mütter gibt, die denn Schuß nicht gehört haben! Ich würde nieeeemals ein "fremdes" Kind anschreien, geschweige denn anfassen!!!
Deswegen habe ich beschlossen, mich jetzt mehr mit Müttern von älteren Kindern zu treffen, die gehen mit solchen Situationen viel relaxter um und empfinden das Verhalten von meiner Tochter als normal (für die Trotzphase)!
Ich hatte echt schon das Gefühl, dass mit meiner Tochter etwas nicht stimmt! Und habe damit wohl auch solche Situationen provoziert, da sie meine Unsicherheit gespürt hat!
Jetzt ist Schluß damit!! Unsere Kinder sind normal! Nur die Erwachsenen "spinnen"!!!
Viele Grüße
Steffi und Kiana (+ Mina 28 SSW)