Regulationsstörung / Schreikind Entwicklung

Hallo!
Unsere fast 6 Monate alte Maus scheint ein Schreibaby zu sein. Sie kann schnell überreizen, kommt schlecht in Schlaf, ist schnell unzufrieden und schreit recht schnell und viel.
Meine Kinderärztin meint dass einige Babys eben schlechter abschalten können als andere und es sich um sogenannte Regulationsstörungen handelt.....

Gibt es hier Mama´s die mal berichten können wie sich Eure Babys entwickelt haben? Angeblich soll das mit einem Jahr besser werden, eventuell auch wenn sie mobiler werden.....

Vielen Dank für Eure Antworten
aguti

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Puhhh das kenn ich! Leider kann ich dir nicht helfen, denn ich frage mich selbst noch wie sie sich noch entwickelt. Unsere Maus ist vier Monate alt und schreit fünf bis sechs Stunden pro Tag am Stück.#schwitz Sie ist auch sehr schnell überreizt, findet ganz schwer in den Schlaf und ist reagiert sehr empfindlich auf Geräusche!

LG S.

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Hallo,


Deine Kinderärztin hätte zumindest in unserem Fall Recht gehabt.

Die ersten 6 Monate waren die Hölle, danach wurde es stetig (wenn auch langsam) besser.
Mit jedem Stück mehr Mobilität und Selbstständigkeit wurde es besser. Mit 8 1/2 Monaten konnte unsere Maus krabbeln, mit 11 Monaten fing sie an zu laufen. Und letzteres war bei uns quasi der Durchbruch zum zufriedenen Kind. Jetzt ist sie 13,5 Monate alt und wir werden von Eltern mit vermeintlich pflegeleichten Kindern in unserem Umfeld beneidet. Ins Bett legen, Gute Nacht sagen, Licht aus und gehen. Davon hätte ich nicht zu träumen gewagt, aber inzwischen ist es genau so. Tagsüber ist sie nur noch am Giggeln und rumlaufen, beschäftigt sich super auch alleine. Als Baby konnte man sie keine Sekunde irgendwo hinlegen, schlafen ging nur auf dem Arm oder an der Brust, weinen ohne Ende, nachts ist sie teilweise im halbstunden-Takt wachgeworden. Ich war so fertig, dass ich sie direkt neben mir nicht mehr hab schreien hören... Mein Mann mußte zwei Monate Elternzeit nehmen, wir hatten quasi Schichtdienst zu Hause, und erholsam war das für keinen von uns. Drama. Und heute ist sie eine total problemlose süße Maus, die total cool auf Menschen zugeht und gestern beim Impfen nicht einen Ton von sich gegeben hat #cool.



Also: Das Licht am Ende des Tunnels wird bald angeschaltet :-).

LG;
eine mitfühlende
smurfine

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Oh man das tut so gut zu lesen und ich hoffe dass wir auch so ein liebes Kind bekommen wie ihr.
Momentan ist alles anstrengend und wir wechseln uns auch oft ab, nur haben wir noch eine Große die auch ihre Bedürfnisse hat und zu dem gerade erst eingeschult wurde.....

Ich habe schon einiges im Internet gelesen und da haben auch viele berichtet dass es mit mehr Mobilität besser wurde.
Momentan kommt sie aber gerade erst vom Rücken auf den Bauch und ein bisschen um die Achse....

Vielen Dank für Deinen Beitrag!
aguti

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Ich hätte nicht gewußt wie ich mit einem zweiten Kind hätte klarkommen sollen...
Bei mir ist auch die Angst etwas da, dass ein weiteres Kind die gleichen Probleme hat. Ich hab keine Ahnung, wie man das zweimal überleben soll. Für Eltern von "normalen" Babies ist das glaub ich garnicht vorstellbar.

Aber mit 6 Monaten habt ihr doch schon viel geschafft, ein paar Wochen noch, dann geht´s auf einmal ganz fix und die Kleine zieht ihre Runden um den Couchtisch :-).

LG;
fina

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hallo,

meine lütte hat mit 12 monaten das erste mal ohne einschlafhilfe durchgeschlafen

bis dahin hab ich sie immer in den schlaf gestillt
und gefühlte 100x aufgestanden

es wird besser
wann es bei deinem kind soweit ist weiß ich natürlich nicht

sofie war mit 13 monaten ein halbwegs ausgeglichenes kleinkind
und hat sofort den trotz für sich entdeckt;-)


sofie reagierte extrem auf veränderungen
da reichte schon ein auto das vor ihrem fenster den motos laufen lief
oder ein anderer schlafsack

liebe grüße manja

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Hallo,

auch unser Männlein war ein Schreibaby...er hat die ersten 6 Monate nur durchgeschrieen...fast den kompletten Tag durch..

Wir waren total fertig, er hatte zudem noch mit übelsten Blähungen zu kämpfen sodass wir erst im 8. Monat mit der Beikost anfangen konnten.

Mit einem Jahr waren dann auch die Schreiattacken vorbei und er konnte viel und herzlich lachen.

Zwischenzeitlich ist Leon 2 1/4 Jahre alt und ein sehr zufriedenes liebes aufgewecktes und freundliches Kind.
Überall ist er gerne gesehen. Er ist relativ einfach zufrieden zu stellen und schon manche Mama hat mich beneidet so ein liebes Kind zu haben. Ein richtiger Sonnenschein.

Eine Freundin hat mal zu mir gesagt, irgendwann haben alle Kinder eine schwierige Phase und ich finde das stimmt. Ich bin froh dass er "nur" die ersten Monate so anstrengend war.

Mit dem Schlafen allerdings happert es weiterhin. Er schläft so gut wie nie durch und brauch auch zum einschlafen weiterhin unsere Nähe. Aber damit können wir leben.

Also Kopf hoch, es wird besser glaub mir..

Lg xxgingaxx

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Ich kann dir Mut machen: Es wird auf alle Fälle besser :-D

Mein Kleiner war auch ein Schreibaby. Ich war so fertig. Ich konnte nicht raus mit ihm, ich bin mir vorgekommen wie im Gefängnis, nur schlimmer, denn dort haben die Gefangenen ja 1 Stunde Hofgang am Tag ;-). Unterwegs ist ihm alles zuviel geworden und das Theater hatten wir dann nachher doppelt zu Hause. Er wollte die ganze Zeit nur rumgetragen werden. Er hat mich in dem Moment halt gebraucht, um mit der Welt klar zu kommen: Die Mama ist da, jetzt kann ich mich für die Welt öffnen.

Als Felix etwa 6 Monate alt war, war war ich mit ihm bei der Krankengymnastik und hab zu der Frau gesagt: Ich glaub er ist krank, er hat gestern fast gar nicht geschrien, seien Sie ein bißchen nachsichtig mit ihm ;-). Sie hat dann nur gelächelt und gemeint, dass es jeden Tag besser wird. Ich konnte es gar nicht glauben. Aber es ist tatsächlich so.

So mit 7, 8 Monaten ist es deutlich besser geworden. Je mobiler er wurde, umso weniger hat er geheult. Jetzt, mit 14 Monaten, ist mein Kleiner ein richtiger Sonnenschein. Überall gern gesehen, flirtet und lacht mit jedem und von Schreibaby ist keine Spur mehr zu sehen. #huepf#verliebt

LG krisksc

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mein Kleiner ist jetzt knapp 2,5 und hat fast von Anfang an bis zu 7h täglich geschrien wie am Spieß. Mit dem Kopf selbst gegen die Wand geschlagen, etc., nur abgedreht, gebissen, geschlagen. Ich dachte schon, er sei "gestört".

KA sagte, ich solle mich mal entspannen, und gab mir mehr oder weniger die Schuld. Das Kind hätte nichts. Meine Ängste "er hat Schmerzen" wurden weggewischt.

Letztlich kam dann mit 18 Monaten und Kinderarztwechsel auf meine eigene Vermutung hin die Diagnose "Zöliakie/Glutenunverträglichkeit" plus Nahrungsmittelallergien gegen Ei, Karotte, Erdnuss, Milch... Klar, fast immer verwächst sich das Schreien, aber seid trotzdem aufmerksam. Uns allen hat die falsche Diagnose das Leben sehr schwer gemacht...

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Vielen Dank für Eure Beiträge, ich hoffe dass wir auch bald einen Sonnenschein zuhause haben!!!
Es heißt durchhalten, was manchmal wirklich schwer ist.....