Hilfe: Bin Ratlos-Überfordert-Verzweifelt-Am Rande des Wahnsinns...!!!

Morgen!

Ich brauch jemanden, der weiß, dass Mütter auch an ihre Grenzen kommen und nicht unfehlbar sind... und der weiß, wie man das Tief meistert #heul

Mein Kleiner Schatz ist zur Zeit ei rotes Tuch für mich und das find ich ganz fürchterlich!

Seit 3 Wochen wird er von Tag zu Tag schwieriger. Bei ihm kommt aber auch alles zusammen. Gerade mal 1 Jahr alt, steht er kurz vorm Laufen. Von freunden weiß ich das viele Kinder in diesem Zeitraum besonders schwierig werden, bis sie's dann können. Dann war er erkältet, wurde mumps-röteln... geimpft, und bekommt auch noch 3, wahrscheinlich bald 4 Backenzähne gleichzeitig. Letzte Woche hatte er fast 7 Tage Fieber mit, 2 Tagen Pause dazwischen (neben der erkältung, der impfung und der Zähne hat die ärztin dann noch das 3-Tagefieber in Betracht gezogen, aber so richtig Ausschlag hat er nicht bekommen, nur ganz kleine blasse punkte, von denen ich nicht weiß ob ich sie mir nur eingebildet hab, weil die ärztin mich gewarnt hat). Und jetzt ist alles anders als vorher...

Vor 1 Monat, konnte mein Kind mind. ne halbe Stunde sich alleine beschäftigen; ich konnte ihn wach ins Bett legen und er ist nach 5 min Brabbelei eingeschlafen und hat durchgeschlafen; er hat alles und viel gegessen und war für alle der Sonnenschein.
Jetzt ist er den ganzen Tag quengelig, will auf den Arm und ist er mal oben, dann wieder runter. Er weint ständig und ich schwanke immer zwischen "verwöhn ich ihn jetzt, wenn ich ihn rumtrage" und "vernachlässige ich ihn jetzt, wenn ich ihn ignoriere"? Da sind Familie und Bekannte auch nicht gerade hIlfreich : "Oh der arme, der hat bestimmt was" und "Na kleiner, hast du Mami im Griff":-[
Seit der fieberwoche isst er auch kaum (noch schadet das seiner Figur nicht, aber man macht sich trotzdem Sorgen).
Er schläft abends nur noch auf meinem Arm bei der Milchflasche ein, zwischen 22 und 23 Uhr wird er BRÜLLEND wach - nichts geht mehr. Auf dem Arm schläft er wieder ein, sobald man ihn hinlegt geht die Sirene wieder los. Seit 3 Wochen schläft er nur noch bei uns (Meine linke Seite ist ein harter, verspannter Muskelklumpen, weil ich nur noch links schlafe).
Er hängt mir nur noch "mama"-weinerlich-wiederholend am hosenbein...

Ich werd immer ungeduldiger und innerlich agressiver. Heutmorgen hab ich ihn angebrüllt und etwas unsanft in seinen Laufstall gepackkt damit ich mir die Zähne putzen kann. Ich war froh ihn in den Kindergarten bringen zu können, weil ich angst hatte, dass ich sonst platze! Jetzt sitz ich hier und heule, weil ich mich sooooooooooo fürchterlich finde!

Außerdem weiß ich nicht wie wir da raus kommen sollen. Befreundetete Mütter sagen alle " Schreien lassen - nach ein bis zwei Tagen ist wieder gut". Aber das ist doch fürchterlich stressig für das Kind und außerdem hat er doch zur Zeit einen Grund so unleidlich zu sein (Zähne...), oder?

Wie seht ihr dass, was würdet ihr tun? Ich brauch Hilfe...!

1

Genauso gehts mir zur Zeit auch!#schwitz

Ich habe allerdings 3 Kinder,die kleine benimmt sich fast wie Deiner,und dann noch eine 4 1/2 jährige und einen 6 1/2 jährigen,der zur Schule gekommen ist!

Mein Tag müsste mindestens 30 Stunden haben damit ich alles schaffe und allen gerecht werde!

Ich war jetzt bei meinem Hausarzt um meine Schilddrüse mal überprüfen zu lassen,weil ich immer so ausraste!Mal sehen was da raus kommt,sollte das in Ordnung sein,werde ich autogenes Training machen und mal zur Psychologin zur Gesprächstherapie gehen!#gruebel


Glg Sandra mit Pepe,Enie & Nike

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Hallo,

ohje ich kenne diese Phase auch.

So richtig helfen tut nicht wirklich was, also es gibt kein Allheilmittel.

Ich kann Dir nur raten mach es dir in solchen Phasen so einfach wie möglich, denk nicht umbedingt darüber nach ob es verwöhnen etc ist.

Du gehst auf die Bedürfnisse deines Kindes ein, das ist niemals verwöhnen. Nur Sicherheit geben und genau die brauchen die kleinen in solchen schwierigen Phasen.

Bei uns war es zum Beispiel beim Mittagsschlaf so das er im Wagen eingeschlafen ist. Wenn das bei euch auch ginge, pack ihn warm ein fahr,fahr fahr und wenn er schläft setzt Du dich auf eine ruhige Parkbahn etc

Abends ist es leider schwerer, da bin ich auch an meine Grenzen gegangen. Fabian wurde in den Schlaf geschuckelt und schlief auch bei mir und trank Nachts sehr oft.

Aber das hörte einfach von alleine wieder auf, und ich gewöhnte mich mit der Zeit dran.

Nun ist er 2 Jahre und es wird entspannter, aber ich fand die Zeit um und nach dem 1ten Geburtstag auch am schwierigsten.

Ich wünsche Dir viel Kraft und durchhalevermögen.

Liebe Grüße Anja

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Hallo,

zuerst mal ganz rughig: es ist eine Phase die wieder vorüber geht!

Wie Du schreibst macht Dein Kleiner grad ganz ganz viel auf einmal durch. Das verwirrt ihn, er weiß nicht was los ist und dann klammert er an das was ihm Sicherheit gibt: Du als seine Mama! Das ist total normal und auch wenn es nervt gib ihm die Zeit mit Dir die er braucht. Seine Welt steht einfach Kopf und er braucht Dich grad ganz viel. Wenn Du schreist nimmst Du ihm die Sicherheit die Du ihm sonst gibst auch noch. Das ist zwar nicht immer einfach und man darf den Kindern nicht alles durchgehen lassen. Du musst da einen Weg/ Grenze für Dich finden. Gib ihm Sicherheit, einen geordneten Ablauf, mach immer das gleiche Ritual z. B. am Abend und stell Dich zur Not an sein Bett bis er eingeschlafen ist. Er braucht das Gefühl dass Du da bist und ihn nicht allein lässt.

Wir hatten die Phasen auch, mein Schatz wird im Dezember 2 Jahre. Es war nicht die letzte Phase die kommt und es wird auch wieder besser.

Ich hab mir einfach ganz viel Zeit für ihn genommen, versucht cool zu bleiben auch wenn es schwer fällt manchmal und die Zeiten in denen ich Ruhe hatte (weil er geschlafen hat) irgendwas schönes für mich gemacht. Ein entspanntes Bad am Abend-Babyphone dem Papa gegeben-eine Tasse Kaffee + Kuchen am Nachmittag-ein gutes Gespräch mit einer Freundin. Dinge die Dir gut tun machen, evtl. einen freien Abend für Dich und Kino mit der Freundin, Schwester, etc.?

Also Kopf hoch, bist keine schlechte Mutter - es geht uns irgendwann allen mal so. Kennst Du das Buch "O je ich wachse"? Kauf es Dir, es öffnet einem die Augen. Mir ging es zumindest so.


Liebe Grüße
Sabine

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Hallo!!

Lass dich mal trösten, mit geht es zur Zeit ganz genau so!!! #liebdrueck

Meine Maus macht den ganzen Tag Zickenterror, mir dröhnen die Ohren!!

Sie läuft zwar schon länger, bekommt aber grad den 2ten Zahn und ist den ganzen Tag echt unausstehlich....

Bin schon mehrfach einfach ins Bad und hab einfach mal geheult oder geschrien ;-)))

Ja, wir Mamas sind auch nur Menschen und nicht unfehlbar! Und wenn die Mäuse dermaßen aufdrehen geht man nervlich total an seine Grenzen!!

Zwischendurch ist sie mal im Laufstall damit ich was erledigen kann, früher hat sie da ohne Probleme mal eine halbe Stunde gespielt, jetzt knallt sie mir das Spielzeug um die Ohren und brüllt :-(

Den ganzen Tag Gejammere und Geschrei, und sie braucht ewig bis sie abends und auch nach dem Mittagessen endlich schläft...

ich weiß ja auch, das es eine schwere Zeit ist für die Zwerge, dennoch ist es echt schwer da ohne Nervenstress durchzukommen!

Man glaubt gar nicht in welch Hohen Tönen Kinder so schreien können #zitter#zitter

Versuch dir BEWUSST Auszeiten zu nehmen, z.b. wenn er tagsüber mal schläft, Kraft zu sammeln...

Ist bei mir leider etwas schwer, hab noch einen 8 Jährigen der ebenfalls im Zahnwechsel ist ... aber etwas einfacher #schwitz

Aber glaub mir, alles hat ein Ende und wird besser!!! Da kannst du dir sicher sein!!

LG und viel Kraft!!

Andrea + Zickenmonster Michelle (14 Monate alt) ;-)

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Lass Dich mal #liebdrueck!!!

So wie Du das beschreibst, war das bei uns auch. Das ist der Schub mit 13 Monaten. Hinlegen ging bei uns auch nur, wenn sie richtig eingeschlafen war. Wurde sie dabei wieder wach, wollte sie wieder auf den Arm und hat bitterlich geweint und festgekrallt. Dann den ganzen Tag rauf den Arm und wieder runter. Kaum unten wieder rauf und den ganzen Tag meckern. Der ganze Spuck ging bei uns so 2 Wochen etwa und dann wars von heute auf morgen vorbei. Und der nächste soll mit 15 Monaten kommen. #schwitz Freu Dich auf die Tage die danach kommen! Jetzt heißt es leider Zähne zusammen beißen. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit Dein Kind mal abzugeben. Oma passt mal auf oder der Papa und Du gehts mal alleine spazieren oder legst Dich in die Badewanne. So eine Auszeit bewirkt auch Wunder. ;-)

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In der Phase half uns alle 15 Minuten Osanit, teilweise brauchten wir 4-5 Gaben hintereinander aber dann gings wieder.
Es sind wahrlich die Druckschmerzen der Backenzähne.

Das hat mit im Griff haben nichts zu tun.

Klar kommt auch wütend werden dazu wenns nicht klappt wie Kind grad will, sonst hätte es ja keinen Antrieb sich weiter zu entwickeln und laufen zu lernen.

Die Phase geht vorbei bzw hört erstmal auf wenn alle Spitzen durch sind, geht wiedser weiter wenn die Eckzähne kommen. Ab 18 Monaten kommt die nächste Phase dann wollen sie alles alleine könnens aber noch nicht und so werden sie oft wütend.

Mit Geduld, Liebe und Osanit stehst du das durch. Und dem Kindergarten ohne würd ich gar nix schaffen gg

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Müttertantra aufsagen: "Es ist eine Phase, es ist eine Phase, es ist eine Phase, es ist eine Phase...."

Dann würde ich heute nacht mein Bettzeug nehmen und mit ein schönes gemütliches kuscheliges - und vor allem ruhiges - Bettchen auf dem Sofa richten. Vorausgesetzt natürlich Du hast einen Partner, der die Nachtschicht übernehmen kann. Außerdem würde ich mich morgens, wenn der kleine Scheisser ;-) im Kindergarten ist, ins Bett legen und ausschlafen. Ich denke, dass Du dann den Tag sehr viel gelassener angehen kannst.

Vergiss außerdem jeden Kommentar deiner Umgebung. Du verwöhnst dein Kind nicht, wenn Du es trägst und Du quälst es nicht, wenn Du es auch MAL ignorierst. DU bist die Mutter und DU tust das Richtige. Selbst wenn Du mal sehr sehr böse bist und dir die Nerven durchgehen, ist das eine menschliche völlig natürliche Reaktion. Es wäre zwar wünschenswert, wenn Du im richtigen Moment die Notbremse ziehst, dich ins Auto setzt, auf ein Feld fährst und dort die Erdklumpen anbrüllst, aber manchmal geht das eben nicht. Und dann bekommen es unsere unschuldigen armen Würstchen ab. Aber das ist Ok, so lange Du ihn nicht erniedrigst oder schlägst. Entschuldige dich für dein ungerechtes Rumgeschreie und erkläre ihm, dass Du nur begrenzte Geduld hast.

Heulen ist übrigens manchmal auch super. Gefühle müssen einfach raus.

Ich wünsche dir, dass es bald wieder bergauf geht. Und das wird... wirst sehen. Denk immer daran, dass die Kleinen soooo schnell groß werden. Die Sorgen werden dann zwar nicht weniger, aber sie werden anders und aus dem Gequengel wird Gemecker, sodass man wenigstens weiß, was eigentlich los ist. Ich finde es einfacher mit einem großen meckerndern Kind umzugehen als mit einem kleinen quengeligen.

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Hallo,

auch uns geht es oft so - am Rande der Verzweiflung.

Mein Sohn ist jetzt fast 16 Monate alt, aber das Theater, falls ich es mal so nennen darf, läuft seit etwa August so. Max geht seit Juni in die Kita und ich muss (leider ehrlich) sagen, ich bin froh drum.

Ich liebe meinen Sohn wirklich über alles und möchte ihn nicht mehr hergeben, aber er beansprucht uns so stark, wenn er bei uns ist. Habe mal gelesen, dass die Kleinen, wenn sie nach der Betreuung wieder zu Hause sind, sehr anhänglich werden, weil sie die Zeit mit Mama/Papa nachholen wollen, und das auch Nachts. Das hat nichts damit zu tun, dass sie zu jung für die Kita sind, aber es gehört wohl dazu.

Backenzähne hatten wir auch gerade 4 Stück, da half Chamomilla und bei starken Schreikrämpfen habe ich nach RS mit dem Kinderarzt auch zweimal Zäpfchen gegeben.

Seit Monaten organisiert sich Max nachts einen von uns, der dann bei ihm weiterschläft - ist sehr anstrengend, weil er sehr unruhig schläft, aber ich weiß auch keinen anderen Weg. Nachts will ich ihn auch nicht schreien lassen. Nur sind wir etwa 5 Monaten bald zu Viert, dann hoffe ich auch, dass es besser klappt.

Aber nun noch mal zu Euch:
- hast Du Oma/Opa in der Nähe, die Dir mal helfen können, dann nutze es!
- tatsüber mal etwas schreien lassen und dabei in der Nähe bleiben, finde ich durchaus mal ok, je nachdem, wie die sonstige Verfassung Deines Kindes ist.
- Abends und nachts würde ich ihn auch versuchen mit Nähe zu beruhigen. Es wird auch wieder anders, daran glaube ich auch ganz fest.
- Dir selbst mal mindestens einen freien Abend in der Woche verschaffen und z.B. mit Freunden treffen, Yogakurs machen o.ä. (hilft mir sehr!)
- wegen dem Wenigessen keine Gedanken machen, dass wird auch wieder und verhungern wird er nicht freiwillig. Habe zur Zahnungszeit wieder etwas mehr "weicheres" gekocht, das war ganz gut.
- zu Hause häufiger ruhige Atmosphäre schaffen (kuscheln, Bücher ansehen, Dinge im Zimmer zeigen usw.), aber Deine Nähe dabei spüren lassen. Der Haushalt kann wirklich mal warten, auch wenn es chaotisch aussehen sollte!

Hoffe, da sind ein paar hilfreiche Tipps dabei! Wünsche Dir weiterhin viel Kraft und gute Nerven und vor allem viele glückliche Momente mit Deinem Sohn!

LG snowy



9

Hallo,

lass dich mal #liebdrück

Mir geht es auch manchmal so. Da hab ich dann einfach keine Nerven für seine Quengelei und "hoch"-wollen. Da werde ich dann auch manchmal lauter und hinterher tut es mir leid.

Hab nicht wirklich einen Rat für dich, tut mir leid.

Kann dir dein Mann vielleicht helfen? Ihn mal zu Bett bringen? Das hat bei uns immer gut geholfen.

Ich folge immer meinem Instinkt. Wenn ich denke, ich sollte ihn hochnehmen, tue ich es. Wenn es gerade nicht geht (Essen machen usw.), erkläre ich es ihm und lass ihn an meinem Bein "hängen".

Ich glaube fast, wir müssen da durch. Es wird bestimmt wieder besser.

Viele Grüße und halt die Ohren steif,
Lexa