Warum verstehen sie das Wort Nein nicht?

Hallo liebe Mamas und Papas :)

Ihr kennt das Problem bestimmt auch. Meine kleine Tochter (17 Monate alt) ist gerade in Ihrer Testphase wie weit sie wohl gehen kann. Leider grinst sie uns nur an wenn man mal Nein sagt oder tut so als ob sie es nicht gehört hat. Manche Dinge die sie anstellt sind ja ok aber bei anderen denkt man, das geht gar nicht. Wie hbt ihr das bei euren Rackern gemacht???

Zudem ist sie eine totale Schmusemaus und will andere Kinder immer kuscheln und Küsschen geben. Ist eigentlich total süß, nur andere Kinder in Ihrem alter sind oft noch nicht so sicher auf den Beinen wie Ciara selber. Sie fallen dann um und Ciara fällt mit. Sie versteht dann nicht warum die anderen Kinder weinen oder nicht gekuschelt werden wollen. Manchmal ist es echt so das man in Krabbelgruppen das Gefühl hat das man schon wieder böse angeschaut wird nur weil das Kind auf Kuscheltour geht.
Kennt Ihr so was auch??

Freu mich auf antworten :)

Liebe Grüße und einen schönen Abend

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ich hab mal gehoert dass kinder das wort "nicht" einfach nicht hören...
also zb du sagst: heb die zigarette nicht auf
und kind hoert: heb die zigarette auf!

so bei uns geschehen... sage ich: lass es bitte liegen, lässt er es tatsächlich siegen. deswegen versuch ich schon gar kein NEin mehr, sondern eher ein: lass den kaffeefilter im Mülleimer... oder ich möchte dass du auf dem boden bleibst. oder: spiel doch lieber mit den Bauklötzen (und nicht mit meinem lippenstift :D )

und wenn er ganz arg bockt sag ich ihm: elias... hör mir mal bitte zu... bpätestens nach dem 3. mal schaut er mich an und lässt sich auf kompromisse ein...
aber dann sagen andere eltern auf dem spielplatz immer dass ich nen total lieben kerl habe #schein

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Es ist in der Tat eine Sache der Formulierung.

In dem Alter KÖNNEN sie noch kein komplexen Sätze empfangen.

Ein 'Hör auf es zu werfen' landet im Gehirn: WERFEN.

Also einfach nur umformulieren. Und es funktioniert. :-)

Erkläre Deinem Kind also: Stehenlassen.

Was das Schmusen angeht: Sie solte lernen, wenn andere das nicht wollen. Nehme sie aus der Situation.

Lg
SE

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Hallo!

Insgesamt versuche ich, Verbote positv zu formulieren. Also anstatt "Nein, du darfs nicht an den Schrank!" sage ich "Lass (bitte) den Schrank zu.". Oder anstatt "Nein, nein, nein, das ist nicht dein Buch!" (O-Ton einer Freundin heute) sage ich lieber: "Gib mir bitte das Buch." bzw. "Leg das Buch wieder hin."
Das mache ich so, weil ich es für Kinder sehr frustrierend finde, immer und immer wieder "nein" und "nicht" zu hören. Anweisungen, was sie tun sollen, finde ich angenehmer und zum einen einfacher zu befolgen. Außerdem klammert das Gehirn (auch bei Erwachsenen) Wörter wie "nein" und "nicht" leicht aus, so dass nur noch der restliche Satz "hängenbleibt".

Grinsen ist bei Kindern und auch Erwachsenen eine Beschwichtigungsgeste. Das hat nichts mit auslachen zu tun.
Wichtig finde ich, zu verstehen, warum Kinder so handeln und immer und immer wieder das gleiche machen, auch wenn sie es nicht sollen. Die Umwelt ist neu und aufregend und alles will erkundet werden. Es dauert eine Weile zu verstehen, was sie dürfen und was nicht. Das ist noch nicht mal austesten sondern einfach kindliche Neugier!

Beispiel (aus Sicht des Kindes):
Ohhh! Mama hat doch da was aus dem Schrank geholt! Was ist denn da nochdrin?!? Ich schau mal nach.... Da kommt ja Mama! Mama schau mal, was da alles Tolles in dem Schrank drin ist! Wieso sagt Mama denn jetzt nein?!? Sie hat doch auch was rausgeholt. Ich will auch! Ich mach die Schranktür einfach wieder auf. Mama, guck mal, das glitzert so schön! Aber...warum machst du die Tür wieder zu?!? Lass mich doch schauen! Also Tür wieder auf... Mama kommt schon wieder und holt mich weg. Wääähhhh!!! Ich will doch nur gucken!!!

Insgesamt haben wir die Wohnung bis etwa zum 2. Geburtstag unserer Kinder ziemlich kindersicher gemacht, also Schranksicherungen eingebaut, Topfpflanzen vom Boden weg, untere Regalfächer leer bzw. Unwichitges rein usw. Das spart Stress und viel Streit. Dass Kinder nicht alles dürfen, lernen sie auch an den übrigen Schränken usw.
Überleg Dir vielleicht, was Dir besonders wichtig ist und achte darauf, dass Deine Tochter dies einhält. Mach das nicht mit viel Schimpferei sondern ruhig. Rede nicht nur sondern hol sie aus der Situation raus. Bei eher unwichtigen Dingen kannst Du dann eher ein Auge zudrücken. Um so weniger Tabus es gibt, desto leichter sind die einzuhalten, die wirklich wichtig sind. Das heißt absolut nicht, dass meine Kinder alles dürfen. Aber im Kleinkindalter fand ich es z.B. nur lästig, wenn ide den Schrank mit den Handtüchern ausgeräumt haben. Aber ich habe sie machen lassen weil nichts kaputt geht. An andere (nicht verschließbare) Schränke durften sie hingegen nicht und darauf habe ich geachtet.
Bei uns hat es auch viel geholfen, unsere Kinder in die "Hausarbeit" mit einzubeziehen. Die Knöpfe an der Waschmaschine beispielsweise verlocken nicht zum spielen, da mein Sohn sie unter Aufsucht bedienen darf (auch schon vor dem 2. Geburtstag).

LG Silvia

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Wie soll man das Wort "nein" denn verstehen? Es heißt doch immer etwas anderes, mal darf man nicht hauen, mal nicht die Schublade ausräumen, mal nicht auf die Straße rennen...

Das Problem ist auch, dass viele ihren Kindern nur sagen, was sie nicht dürfen und ihnen nicht sagen, was sie denn dürfen. Wie soll ein kleines, neugieriges Kind sich denn bei "Lass das!" verhalten? Da kann es nicht auf die Idee kommen, sich ein Buch anzusehen.

Formuliere positiv: "Mach den Schrank wieder zu!", LOBE, wenn sie gehört hat und lenk dann ab, "Bau doch mal einen Turm mit den Bauklötzen!" (oder was auch immer.

lg

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Vielen lieben Dank schon mal für eure antworten :) Wenn man das alles so liest ist es schon sehr einleuchtend. Ich werde es jetzt mal versuchen einfach umzuformulieren.
In die Hausarbeit haben wir sie schon einbezogen und es ist wirklich besser geworden. Knöpfe an der Waschmaschiene sind wirklich uninteressant geworden.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag :)

LG Becci und Ciara