Kind 2,5 Jahre.. stottert auf einmal

Guten Morgen liebe Mamis,

zerbrech mir bei meiner kleinen gerade etwas den Kopf, weil ich nicht weiß,ob das "normal" ist oder ob ich mir Sorgen machen muss.

Bisher hatte meine kleine eigentlich keine Probleme beim Sprechen. (klar ist nicht immer alles deutlich, aber das ist wohl normal).

Doch seit 3 Wochen in etwa, stottert sie manchmal. Vorallem, wenn Sie uns was erzählen will. Ganz deutlich ist´s bei Ihren Namen, sie heißt Ida..und bis sie das oft "rausbringt" da wird schon ein I I I I DA draus. Dann sagt sie es aber auch wieder ganz normal ohne zu stottern.

Hatten eure kleinen das auch?? Ist das so ne "Phase" oder muss man zum Arzt???

Wäre froh, wenn ihr mir aus eurer Erfahrung berichten könnt.

LG

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In der Grundschule hatte ich eine stotternde Klassenkameradin. Sie meinte, das kam erst später, weil ihr Bruder sie erschreckt hätte. (Ob man davon stottern kann, weiß ich nicht)

Sie hat damals zum Logopäden gekommen. Das war total schön für sie, schöner als mit mir zu spielen :-( Die haben da total viel gespielt und dadurch hat sie gelernt, ohne stottern zu sprechen.

Ich würd mir das noch ein paar Wochen angucken und dann mal in ner logopädischen Praxis anrufen und fragen.

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ja, ich denke, dass werd ich wohl machen. Unsere Maus geht auch 3 mal die Woche in den Kindergarten bzw. dort in die "Krabbelgruppe", wenn deren "Haupterzieherung" heute mal etwas Zeit hat, möchte ich auch mit ihr Reden, was sie für Erfahrungen haben.

Das Problem ist nur, zuhause redet die kleine wie ein Wasserfall - und im Kindergarten oder bei Fremden Leuten, schweigt sie. Da kommt kein Ton raus. Dürfte also schwierig werden beim Logopäden :-(

LG

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Der Logopäde ist sicherlich auf sowas geschult. Der wird schon wissen, wie er die Schnecke aus dem Häuschen lockt :-)

Die Erzieher im KiGa zu fragen, ist eine super Idee! Die können dir bestimmt auch helfen. Wer weiß, vielleicht leider jedes 10. Kind darunter und es geht von alleine wieder weg?

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Das nennt sich Entwicklungsstottern und ist in dem Alter normal und nicht schlimm. Unser Sohn (2,5) macht das auch und das schon seit Wochen. Mal ist es besser und mal schlechter.

Wichtig ist, dass du sie ausreden lässt und sie nicht bemerkt, dass da was komisch ist. Also ihr nicht die Worte in den Mund legen und ihr sagen: "Sprich langsam!" oder so.
Warte einfach mal ab und beobachte es.

LG

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http://www.logopaedie-wagener.de/1369646.htm

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Uii...supi, vielen DANK!!! da bin ich ja beruhigt :-)

LG

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Sogar ca. 80% aller Kinder haben zwischen dem 2 und 4-5 Lebensjahr mal ne Stotterphase, liegt am Hirn und daran das sie manchmal die Worte nicht so schnell verbinden können wie sie möchten.

Wie schon geschrieben ist es äußerst wichtig darauf gar nicht einzugehen und das Kind zu berichtigen oder ihm aufzuzeigen das da was in deinen Augen (Ohren) nicht stimmt.

Zum Logopäden musst du deshalb nicht gleich rennen.

LG

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So viel ich weiß, ist das entwicklungsbedingt. Das Hirn arbeitet schneller als die Zunge. Dadurch kommt das stottern zustande. Passiert einen selbst noch manchmal, wenn man alles auf einmal erzählen will.

lG

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Hi,

wir hatten das auch eine ganze Weile. Ich habe mir auch Sorgen gemacht.

Dann ist Emmy in die große Gruppe gekommen, Ende Juni und nun spricht sie wieder normal. Sie wird im August 3.


LG Seni

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Hallo,
bei dem Stottern deiner Tochter handelt es sich um das sog. physiologische Stottern. Das haben etwa 80% aller Kinder in dem Alter phasenweise.

Ich habe dir dazu etwas rausgesucht:
"Zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr tritt bei Kindern das entwicklungsbedingte Stottern, das sogenannte physiologische Stottern auf. Dieses ist durch lockere Wiederholungen ( d.h. klonische Elemente ) von Satzteilen, Worten und Silben gekennzeichnet und stellt als solches keinen Grund zur Beunruhigung dar. Wenn jedoch Blockaden ( d.h. tonische Elemente ) hinzukommen, dann kann das der Beginn eines Stotterns ( Balbuties / tonisch-klonisches Stottern ) sein. In diesem Fall sollten Sie sofort den Rat eines erfahrenen Therapeuten einholen. In manchen Fällen reicht eine qualifizierte Elternberatung aus.

Sie können Ihr Kind beim Überwinden des physiologischen Stotterns unterstützen, wenn Sie sich Zeit für ihr Kind nehmen. Lassen Sie das Kind aussprechen und vollenden Sie keine Sätze, die das Kind sagen will. Vermeiden Sie aber auf jeden Fall, das Kind aufzufordern, richtig nachzusprechen, sich mehr anzustrengen oder langsamer zu sprechen ! Sprechen sie nicht in Gegenwart des Kindes über seine Sprachauffälligkeit, sondern geben Sie ihrem Kind Zeit und Raum, sich normal zu entwickeln. Physiologisches Stottern ist normal und wird teilweise ursächlich auf Umstrukturierungen im Hirn zurückgeführt. Manchmal hört man auch: "Das Kind spricht schneller als es denkt!" oder "Wart's nur ab, bis der Verstand über das Temperament siegt, dann ist alles wieder normal !"

Eine große Gefahr besteht darin, dass die Umwelt falsch auf die normalerweise vorübergehende Redeflussstörung reagiert. Im Extremfall können dadurch Sprechfreude abgebaut und Sprechangst aufgebaut werden. Das hemmt die weitere Sprachentwicklung. Aus der Kommunikationsstörung kann sich ein gestörtes Sozialverhalten entwickeln, das im Extremfall zur totalen Isolation führt. Es gibt Kinder die in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Personen nicht sprechen. Hier liegt ein dann selbstgewähltes Schweigen, ein elektiver Mutismus vor."

Man spricht außerdem auch erst von einem "richtigen Stottern", wenn die Symptomatik länger als 6 Monate besteht oder wenn folgendes besteht:
-Stetige Zunahme der Symptome
- Kind strengt sich beim Sprechen sichtbar an und kämpft mit den Worten
- Es treten Blockierungen auf (hängenbleiben an einzelnen Lauten, das Wort geht zwischen dem 1. oder 2. Laut quasi kaputt)
- Verlängerung der Silben oder Wörter durch Dehnungen der Vokale
- Bei diesen Dehnungen treten Tonhöhen- und/oder Lautstärkenanstiege auf
- Atemauffälligkeiten treten auf
- Vermeidung von Blickkontakt

Du musst es halt einfach beobachten. Und sollte so etwas wie beschrieben eintreten und die Symptomatik halt länger als 1/2 Jahr bestehen, solltest du zum KiA, damit man früh intervenieren kann. Jetzt würde ich aber sagen, dasses keinen Grund zur Panik gibt :-). Das wird höchstwahrscheinlich nur vorübergehend.

LG Alexia