Hallo,
meine Tochter war noch nie wirklich einfach und hat sich immer schon sehr schnell in ihre Wut reingesteigert. Vor 5 Monaten haben wir noch einen Sohn bekommen und eigentlich hatte sich die Kleine nach 3-4 Wochen an ihn gewöhnt. Jetzt fängt sie seit einer Woche furchtbar an zu trotzen und lässt kaum eine Gelegenheit aus den Kleinen zu "zwacken". Furchtbares Gebrüll von allen Seiten ist hier an der Tagesordnung und ich fühle mich völlig überfordert!
Schimpfe ich mal mit Sophia wirds noch schlimmer- sie hat vor 3 Tagen sogar deswegen gebrochen! Ich weiß gar nicht mehr, was ich überhaupt noch tun soll, um ihr begreiflich zu machen, dass sie bestimmte Dinge, wie z.B. Hauen und Treten nicht tun darf. Schon gar nicht bei dem Kleinen....
Ihr merkt ich bin ratlos!
Hat jemand einen Tipp für mich? Ich bin sooooo froh, dass gerade mal beide schlafen!
Danke fürs Antworten, karamia
2,5 Jahre & Geschwisterkind: jetzt dreht sie völlig durch! Hilfe!
Zum Glück hat diese Phase nicht lang angedauert bei uns!
Mein Tip: tut sie dem Baby weh, nimm das Baby, bemitleide es, schunkele es, kuschele, sei schrecklich lieb- und ignorier deine Tochter. Ist sie lieb zu dem Baby, schenke ihr gesteigerte Aufmerksamkeit. Durch das Baby hast du nicht mehr 100% Zeit für sie- egal wie man sich bemüht.
Tut sie dem Baby weh, bekommt sie Aufmerksamkeit, auch wenn es negative ist- das ist ihr egal.
Sie muß merken, dass sie Aufmerksamkeit bekommt, wenn sie lieb ist zum Baby. Ignoranz ist für Kinder eine Folter!
Meine Puppe hat das GAAAAANZ schnell mitbekommen!
An sowas habe ich auch schonmal gedacht- aber man hat irgendwann nur noch Angst alles falsch zu machen. Danke für den Tipp! Ich werds direkt mal ausprobieren
"Ignoranz ist für KInder eine Folter"
Das ist das schlimmste , was man machen kann.
Das ist emotionale Erpressung und Bestrafung.
Melanie
hallo,
uns gehts haargenau so. Ich glaube , dass das eine Mischung von Eiffersucht und Trotzphase ist.
Wir halten generell nicht viel von Bestrafung und sind bisher gut ohne ausgekommen. Aber seit drei Monaten, hat sie einen Bruder und es ist echt krass.
Jetzt handhaben wir es so, dass wenn sie ihm wehtut, ihn weckt oder beim Stillen ärgert, dann muss sie auf dem Wohnzimmertisch sitzen für fünf Minuten- solange braucht sie bis sie sich beruhigt hat . Und sie muss sich entschuldigen.
Man kann sowas einfach nicht konsequenzlos durchgehen lassen.
Wie gesagt, wir halten eigetnlich nicht viel davon, aber in diesen drei Fällen, gehts einfach nicht anders.
Im Leben wird es immer und für alles Konsequenzen geben, auf die sie stoßen wird.
Lg. Melanie
Was denkst du, lernt sie dadurch, dass sie 5 Minuten irgendwo sitzen muß?
Hallo,
erstmal Danke für die Antwort. Es tut unheimlich gut, wenn man hört, dass man nicht alleine ist mit so einem Problem.
So ähnlich haben wir es auch mal versucht, aber irgendwie kommt das bei ihr nicht an. Wir haben sie auf den Teppich im Flur gesetzt und gewartet, bis sich sich beruhigt hat. Hm, das hat glaube ich 3 x super geklappt, danach war es für sie mehr ein Spiel und sie hat das gar nicht mehr Ernst genommen. Scheinbar haben wir da irgendwas falsch gemacht. Bestrafung ist auch nicht unser Ding- vor allem weil ich auch das Gefühl habe, wenn man sie mal in ihr Zimmer schickt oder so, wirds nur Schlimmer. Ich finds unheimlich schwer. Vor allem zweilfelt man sich irgendwann an. und wehe sie merkt das- dann ist es ganz aus. Ach je...ist das schwer!
Wir haben das Problem (zum Glueck) nicht so - hoechstens dass die grosse Mal zu feste knuddelt - dann wird dazwischen gegangen und erklaert das die Kleine keine Puppe ist und sie vorsichtiger sein muss, und damit hat es sich.
Allerdings beziehen wir die Grosse auch stark mit ein - schon waehrend der Schwangerschaft haben wir die Kleine ihr als "ihr" Baby verkauft. Sie hilft beim Windeln wechseln durch anreichen von Sachen und auch so, in dem Mass in dem man mit 2,5 schon helfen kann. Wenn die Kleine weint, ist sie sofort zur Stelle und troestet sie. So bekommt sie viel positive Aufmerksamkeit ueber das Baby und hat bislang nicht den Drang gehabt gemein zu ihr zu sein
Hm, das habe ich mit Sophia in der Schwangerschaft auch gemacht. Und beim Stillen haben wir immer ein Buch zusammen gelesen. Sie bringt ihm auch den Schnuller wenn er weint. Aber sobald ich mal nicht hin sehe (oder sie sich unbeobachtet fühlt haut sie ihm auf den Kopf oder zieht an seinen Haaren).
Sie ist eigentlich gut eingebunden. Bis jetzt war ja auch soweit alles gut. Die ersten Wochen war alles fremd für sie und sie musste erst ihren Platz in der Familie neu finden- das ist normal. Aber jetzt eskaliert die Situation zwischen ihr und mir schlagartig bei der kleinsten Kleinigkeit Und ich verstehe das einfach nicht. Irgendwas läuft das falsch... Ausgerechnet jetzt wo die Vorgruppe vom Kindergarten schon Ferien hat!
Also.......
Hier die gleiche Situation und ich kann dir sagen, da mußt du einfach durch. Habe hier einen großen Zornbeutel im Alter von 3 und einen kleinen Zornbeutel im Alter von 10 Monaten. Der Kleine muß viel einstecke, kann sich aber langsam auch wehren.
Der Große ist zur Zeit das totale Baby. Will nur getragen werden, schlotz wieder am Busen rum, brüllt und flennt nur, schreit immer "Meine Mama ist weg, ich bin ganz alleine"...etc.
Gewöhne deine Ohren an das Gebrüll. Das wird nicht besser
Viel rausgehen hilft uns immer. Abends wenn der Papa um acht nach Hause kommt, übernimmt er den Großen. Ich kuschle tagsüber sehr viel mit beiden. Wir haben auch ein großes Familienbett.
Mein Tipp: Halt die Ohren steif! Das wird schon.
Liebe Grüße
Karin
Oh je- na Du machst mir Mut
Danke aber für die Antwort- ich hoffe ich schaff das!