Hallo,
ich werde im Januar wieder in meinen Beruf einsteigen. Meine Tochter wird mit mir zusammen auf die Arbeit gehen, da ich in der Kinderkrippe arbeite. Eigentlich super Bedingungen, da meine Arbeit nur 5 Minuten Fußweg von uns entfernt ist. Dennoch habe ich vor dieser Veränderung Angst. Ich bin wegen der Biostoffverordung für Erzieherinnen seit der 9. SSW Zuhause. Ich hab echt Angst das ich das nicht schaffe. Ich arbeite nur vormittags vier Stunden. Bitte lacht mich jetzt nicht aus, aber ich glaube ich habe Angst vor der Veränderung un der neuen Situation. Kind, Haushalt, Beruf und meine Weiterbildung. Habe ein gutes Netzwerk mit Omas ect. aber bin halt ein kleiner Perfektionist. Wie ist es euch damit ergangen, hatte ihr auch Ängste? Wie habt ihr euer Familienleben so gemanagt, dass auch noch Zeit für die Partnerschaft bleibt? Die haben wir nämlich im lezten Jahr schon vernachlässigt.
Freue mich auf eure Antworten
lg
Anja mit Hannah Marleen(12 Monate)
Wiedereinstieg in den Beruf? Angst!
Hallo Anja,
du schaffst das. Es ist erstmal eine Umstellung, aber an die gewöhnt man sich sehr schnell. Ein Vorteil ist, dass du dein Kind mit zur Arbeit nehmen kannst und es nicht vorher noch woanders hinbringen musst, das spart unwahrscheinlich Zeit.
Ich bin auch ein Mensch der zum Perfektionismus tendiert. Und bei mir funktioniert es auch, ich arbeite seit 1.11. wieder und habe eine neue Stelle angefangen, da mein alter Arbeitgeber keine halbtags Stelle für mich hatte.
Die erste Woche fand ich sehr anstrengend, aber jetzt läuft es besser als erwartet.
Und der Haushalt läuft nebenbei, und die Zeit in der man nicht da ist, wird ja auch kein Dreck gemacht!
Ich drücke dir die Daumen das du alles unter einen Hut bekommst...
Lieben Gruß
hallo
Wollte eigtlich nicht antworten aber der satz -Wie habt ihr euer Familienleben so gemanagt, dass auch noch Zeit für die Partnerschaft bleibt- hat mich so zum schmunzel gebracht ...
DU gehst 4 Std arbeiten , ist dein Mann in der zeit daheim ? Oder wie macht ihr das jetz ? Hängt ihr den ganzen Tag zusammen ?
Ich bin alleine mit 2 kids ( mein mann ist in den usa , da er dort zu zeit stationiert ist ) und ich geh zwichen 5-7 std am tag arbeiten , und zwar 6 tage die woche . So-Fr .
Angst davor hat ich keine , da ich ein gutese soziales umfeld hab , und ich mich auf meine Eltern und Freunde verlassen kann . Ausserdem geht mein grosser in den Kiga ( wo er sich super wohl fühlt mittlerweile und meine Tochter geht zu Tagesmutter die sie total gern hat .
Ich hab morgen ca. 1 1/2 std fahreri vor mir bevor ich überhaupt auf die arbeit komm ( da ich die kids in die betreung fahren muss ) und des selbe am Nachmittag . Trotzdem hab ich noch genug zeit für mich und die kids . Wäre mein Mann hier würde er selber von 6-17.30 arbeiten . Das heisst er wäre mit fahren mindestens 12-13 std aus dem Haus , und trotzdem hätten wir noch zeit für eine Patnerschaft , man muss sich die zeit einfach nehmen .
Lg Martina
"Genug Zeit" ist immer relativ! Wenn mein Mann so weit weg wäre, könnte ich damit nicht leben. Für mich wäre das entweder ein Trennungsgrund oder ein Grund, mit ihm keine Kinder zu kriegen.
Ich kenne das hier sehr gut, bei uns sind sehr viele Familien, wo der Mann die meiste Zeit auf See ist und die Mütter mit ihren Kindern allein sind. Optimal ist das jedenfalls nicht.
Ich denke, deine Kinder müssen sehr pflegleicht sein, dass du noch Zeit für Kinder UND Partnerschaft hast. Aber wie immer zu sagen pflege: Wenn man seine Kinder so selten sieht, dann sieht man auch die meisten Probleme einfach nicht, die die Kinder haben.
Und wenn man ganz ehrlich zu sich selber sein möchte, muss man sich auch die Frage gönnen, woher man sich denn die Zeit nimmt. Dafür muss ja etwas anderes hintenüberfallen.
Ich denke, die Frage ist nicht, wie gut man sich organisieren kann oder wie fleißig man ist, sondern einfach, wie gut man verdrängen kann. Ich gehe nur halbtags arbeiten und mein Mann arbeitet voll. Wir telefonieren mehrmals täglich und er macht die Kinder jeden Abend bettfertig und bringt sie ins Bett. Und trotzdem weiß ich genau, dass wir beide insgesamt viel zu wenig Zeit mit den Kindern verbringen und kaum noch wissen, was unsere Kinder eigentlich beschäftigt und wovor sie Angst haben und warum.
Ich kann es eben einfach nur nicht so schnell vergessen wie andere Mütter. Vielleicht wird das für dich auch noch mal eine andere Rolle spielen, wenn deine Kinder zur Schule gehen.
Hallo,
mir geht es ähnlich. Ich bin seit 4,5 jahren zuhause. Ab ende januar werde ich wieder arbeiten an meinem alten Arbeitsplatz. Zur Zeit arbeite ich 400 euro Basis und für mich ist das sowas wie probe arbeiten. Nun weiß ich schon wie ich mich morgends organisieren muß. Ich habe keine Familie hier und das fehlt mir schon manchmal. Zur Zeit arbeite ich 4 Stunden und ab Januar dann 5 und ehrlich gesagt - mehr kann ich mir erstmal nicht vorstellen. Mir ist auch klar das es viele alleinerziehende gibt und andere Familien die nicht die wahl haben. Aber ich habe sie eben. Mein Mann arbeitet sehr viel das eben alles andere an mir hängen bleibt, Kinder, Haus, Garten, Hund, usw. Partnerschaft? Naja, ist halt schwierig. Mein Mann arbeitet bis 23.00 Uhr. Das wir mal einen baysitter haben und ausgehen und nur für uns zeit haben kommt vielleicht 5 mal im Jahr vor. Er arbeitet ja immer lang. Da kann ich dir leider keine Tips geben.
LG emilylucy
Hi,
du wirst sehen, dass es sogar leichter werden wird als dieses "Daheimsitzen". Warum? 1. sieht man nicht mehr jedes Staubkorn, wenn man daheim nicht mehr so langweilt (und ja, man langweilt sich daheim, wenn man seinem Kind beim Spielen zusieht, etc.; das wirst du jetzt wieder merken, wenn du wieder nen Job hast, das ist eine ganz andere Anstrengung); 2. wird man wesentlich relaxter, wenn der Haushalt nicht mehr Hauptjob ist. Die letzten fast 2 Jahre war das ja deine Hauptaufgabe. Klar, dass man das perfekt machen will; 3. hat man wieder andere Gesprächsthemen durch Beruf und Weiterbildung und ist dadurch für den Mann auch wieder interessanter. Ganz ehrlich, uns sind ein bisschen die Gesprächsthemen ausgegangen, als ich daheim war. Und ich wollt mir auch nicht den ganzen Abend seine Storys anhören und ich konnt im Gegenzug sagen: "Ja, ich hab 5mal ne Windel gewechselt, und das Kind hat soundsoviel Stückchen Apfel gegessen."