Hallo,
Weihnachten ist nun vorbei und uns steht die letzte freie Wo bevor. Ab nä Wo Mi geht der kleine Mann in den Kindergarten. Endlich, muss ich leider sagen. Die ersten Monate waren schön, er war so lieb, ein richtig kleiner Sonnenschein. Aber seit dem er mobil ist und es stetig besser klappt ist er so widerspenstig, so garstig, hat so schnell einen Bock, es macht mich wahnsinnig.
Er hat schon immer gut gegessen. Aber neuerdings wird sein Frühstück vehement ignoriert, es wird gebrüllt, getobt, gebockt. Er hat sich heute früh zB so reingesteigert, dass ich ihn aus dem Hochstuhl nehmen musste, weil er sonst trotz Angeschnalltsein rausgefallen wäre. Ich hab ihn dann auf den Boden gesetzt und ihn brüllen lassen (es war definitiv kein Schmerz- oder Angstbrüllen, es war Wut, Zorn und Bock). Er hat sich dann hingeschmissen und auf dem Bauchliegend weiter gebrüllt. Ich hab es zw-durch mal mit Trösten und ablenken versucht, aber denkste, er hat mich weggedrückt und weiter gebrüllt. Erst als mein Mann mit Engelszungen auf ihn eingeredet hat hat er sich beruhigt. Danach hat er ihn wieder in den Stuhl gesetzt und der junge Mann hat sein Frühstück mit einem breiten Grinsen gegessen als wäre nie was gewesen. Mir war mittlerweile der Appetit vergangen. Nachmittag waren wir dann bei meinem Bruder zu Besuch, dort das gleiche Theater. Er hat im Stuhl gesessen und erstmal wieder vor Wut gebrüllt. Hab ihn dann rausgenommen und er ist mir dann ständig zwischen die Beine gekrochen, hat aber immer weiter gebrüllt. Jeder Ablenkungsversuch, jedes Trösten war umsonst, es kam gar nicht bei ihm an. Und dann macht es "klick" und er ist wieder ganz anders. Es fließt ja nicht mal ne Träne wenn er so brüllt, er ist halt einfach richtig zornig und keiner weiß warum.
Ich bin ganz ehrlich, es nervt mich gewaltig, da diese Wutausbrüche mehrmals am Tag passieren, und meist dann wenn wir es einfach mal gemütlich haben wollen, zB beim Essen. Ich möchte ihn aber auch nicht vom Essen ausschließen, da ich das gemeinsame Zusammensein am Tisch schon wichtig finde.
Meine Tochter war schon eine Zicke, aber er übertrifft das ganze um Längen. Ich fühl mich auch so dämlich als hätte ich mein Kind nicht im Griff (die Blicke meiner Schwägerin heute sprachen Bände), aber ich geb ihm nicht mal n Anlass um so rumzubocken. Wir machen auch nichts anders als sonst, es gab keine Veränderungen in der Familie und im Tagesablauf wenn wir zH sind. Wir haben Anfang Dez mit der Eingewöhnung im Kiga angefangen, letzte Wo hat er erst doch zu Mittag gegessen und dort geschlafen (Essen war super, Schlafen nur mit Gebrülle, was er zH wieder nicht macht).
Bitte bitte bitte sagt mir dass das ne Phase ist und dass das bald vorbei ist. Ich dreh sonst noch ab. Ich geh abends kaum noch vor Mitternacht ins Bett, weil ich ab 20 Uhr, wo dann beide Kinder im Bett sind, endlich Zeit zum Abschalten habe und ich echt so lange brauch, um mich aufs Schlafen einzustellen. Ich fühl mich derzeit noch nicht ausgepowert und müde, würde aber trotzdem gerne mal wieder etwas mehr schlafen. Geh ich aber zeitig ins Bett, kann ich nicht schlafen weil ich irgendwie nicht abschalten kann.
Und sobald er morgens die Augen aufmacht hab ich schon so ein dumpfes Gefühl dass heute wieder irgwas bei ihm quer läuft. Ich bin froh wenn ich ihn im Kiwa spazieren fahren kann weil er dann ruhig drinnen sitzt oder er schläft, weil dann auch Ruhe ist. Das alles aber wirklich erst seit ein paar Wo. Vorher war alles schick.
Sorry fürs Ausjammern, aber viell hat ja jmd ein paar aufmunternde Worte und Vorschläge wie man mit so einem Wüterich umgehen kann.
DANKE!
13 Mon. und so unausstehlich
Moin!
Na sicher ist das ne Phase Alles, was Du tun kannst ist irgendwie gelassen bleiben, ihn auf den Arm nehmen etc (was halt gerade hilft).
Wenn Du nervös bist, wird er nur unruhiger!
Meine Alma ist auch 13 Monate und ist derzeit eine Heulboje wie sonstwas. Sie klebt an meinem Mann und mir wie eine Klette und wenn man sich nicht pausenlos mit ihr beschäftigt, reckt sie die Ärmchen hoch und will auf den Arm Zum Glück waren wir über die Feiertage ja zwei Elternteile, sonst ist das echt immer blöde für den Großen.
Dazu kommt, dass sie nachts beim Aufwachen zurzeit Großalarm macht. Mein Mann muss um 5 Uhr los und wenn der um 3.30 Uhr hellwach ist, weil Madame erst 5 min brüllt, bevor sie den Schnuller nimmt, ist das schon nervig. Überhaupt brüllt sie mit mindestens 120 db, wenn irgendwas schief läuft...
Mein Mann hat die Kinder ja nachmittags und ich beneide ihn gerade nicht. Im Moment bin ich fast lieber bei der Arbeit
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass unsere Alma gerade erst mit Magen-Darm im KH war, drei Zähnchen bekommen hat und außerdem verschnupft ist - da hätte ich auch keine gute Laune. Anstrengend ists trotzdem.
Na, ich fühle auf jeden Fall mit Dir
Nele
...und ich sage auch DANKE!
Ich habe auch zwei Kinder. Ich habe schon in Erinnerung, dass bei meiner Tochter es zwischen ersten und zweiten Jahr einfach nicht schön war. Sie sind schon mobil aber noch ist mit ihnen keine Rede - aber gut. Ich wußte immer - halte bis zum zweiten Geburtstag durch.
Ich habe 1:1 dieses Moster zuhause. Er hat immer durchgeschlafen, er schläft im Gegensatz zu seiner Schwester recht wenig aber wenn er mindestens bis 6 Uhr schlafen würde, sage ich o.k.
Seit etwa 14 Tagen (dank meiner Eltern) hat sich neue Angewohnheit entwickelt und der Bengel ist um 4 Uhr wach. Das zu der ganzen Problematik.
Er ist sehr wütend. Sein Papa ist aber auch seh impulsiv. Er kommt zu mir, will hochgenommen werden aber nicht um auf meinem Schoss zu sitzen aber auf dem Sofa zu springen. Wenn ich dies ablehne, gibt es Gebrüll.
Es ist wortwörtlich ätzend. Gerade halte ich meine Augen offen und ich bin soooo müde. Ja, mit dem essen ist es ähnlich. Da kommt er und brüllt sich das Zeug.
Das Brüllen finde ich schon lästig aber ich kann mir pädagogisch erklären, dass das Brüllen die Sprache ersetzt. Kommt dann die Möglichkleit der Artikulation, verschwinden auch die Attacken.
Was ich auch denke, dass es schimm macht, dass er zwar schon 3 Schritte alleine laufen kann aber noch nicht frei läuft.
meine tochter ist zurzeit eine Belohnung.
Ja, so ist mein 13-monatiger Bengel. und deswegen warten wir beide ad 1. sehsüchtig auf das freie Gehen und dann auf den zweiten Geburtstag.
du bist nicht alleine
Klein-Wuti?
Klingt wie mein Jüngster - er hat den Spitznamen Meckerheini, weil er, seitdem er 2 Wochen alt ist, bei jeder, aber wirklich jeder Situation in Wutgebrüll ausbrach!
Und ich dachte, ich hätte Nerven und genug Erfahrung - immerhin habe ich noch zwei Große gehabt, als die Zwillis kamen, war lange Jahre Tagesmutter gewesen und wüßte, wie man mit Kindern umgeht
Aber wäre er mein erstes gewesen - ich hätte aus Sorge, dass die nächsten genauso werden, wohl es bei einem belassen...
Inzwischen ist er vier Jahre alt; wütend werden und meckern tut er immer noch schnell und gleichzeitig ist er auch das "ehrlichste" unserer Kinder - man weiß IMMER, welche Laune er hat, was ihm durch den Kopf geht usw!
Aber die meisten Kinder durchlaufen im zweiten Lebensjahr so eine Phase - ich hab's nicht vergessen, da ich bis vor kurzem eine Krabbelgruppe mit Kindern zwischen 9 Monaten und 2,5 Jahren hatte - die, die um ein Jahr herum alt waren, hielten ihre Eltern am meisten auf Trab
Wir nennen das intern die erste "Sturm- und Drang"-Phase, die aber besser wird; allerdings geht sie oft nahtlos in die Trotzphase über, die dann von der "ich gehe jetzt in den Kiga und lerne Blödsinn"-Phase abgelöst wird, die dann wieder in die "ich bin ein Schulkind und lasse mir nix sagen"-Phase übergeht.... Bei der pupertäten Phase kommen wir grade mit dem ältesten an
Klingt nicht ermutigend, aber zwischendurch gibt es immer wieder goldene Zeiten, in denen man belohnt wird mit Kindern, die viel gelernt haben und super drauf sind!
Nimm' es mit Humor - diese erste Autonomiephase ist wichtig, stressig, aber auch spannend; ich persönlich finde Kinder in dem Alter sogar am coolsten, weil sie irre viel und schnell lernen - sie ist unheimlich schnell vorbei und dann sind sie sooo groß auf einmal....
Lg, Locke
Hallo,
lass dich mal drücken.
ich habe 4 Kinder, man müsste meinen ich kenne das.
nein, die ersten drei konnte ich überall mit hinnehmen, sie blieben immer bei mir. Ausser beim Arzt gabs immer Theater.
Linus ist anders. Eigentlich schon von seiner 1. Minute, die er auf der Welt war ;) Während die anderen danach nur geschlafen haben (ausgenommen Lenya, die musste auf Intensiv)
hab ich Linus schon brüllen gehört (bekam einen KS und eine Steri. Und das hat dann was länger gedauert, der arme Fratz) ich wusste sofort, dass es mein Baby war.
Meine ersten 3 haben viel geschlafen, soviel, dass ich sie immer wecken wollte. Linus hat nur geweint, ich habe ihn den ganzen Tag getragen. Mit 8 Wochen hörte es auf, als ich das Stillen aufgab und er Aptamil AR bekam.
er hat ein sehr lautes Organ, der Arzt wollte mir schon frühförderung verschreiben. Er hat mir nicht gegalubt, dass er zu Hause nicht so brüllt. Er ist zwar anstrengend, aber ich bin froh dass er so ist. Meine ersten sind total schüchtern. Luca ist Autist. Lenya geht im Kindergarten unter.
Eltern sagen, wie lieb Lenya doch sei. Und das wäre ja soooo schön. Ja natürlich ist die schüchterne Art, wie sich manchmla verhält süß anzuschauen. Aber die Welt ist nicht so lieb und sie kann sich - wie Luca auch - sich nicht bei anderen durchsetzen.
Linus ist jetzt 15 Monate alt und still sitzen zb auf ein Weihnachtsfeier ist mit ihm unmöglich. Muss dazu sagen, dass meine anderen in dem Alter noch nicht laufen konnten.
Linus hat Hummeln im Hintern und ich finde so sollten sie auch sein.
Ich denke, sie werden ruhiger wenn sie 2 sind, aber dann kommen halt andere Phasen ;)
Lg Maja
Dein Kleiner entdeckt die Geühlswelt und das macht im Angst. Er wird übermannt von Emotionen und kann damit nichts anfangen.
Sein Gehirn macht gerade große Entwicklungssprünge, das wächst ja auch, nicht nur der Körper.