Guten Abend,
ich habe eine Frage an euch. Meine Mausi, 21 Monate, ist zur Zeit sehr auf den Papa fixiert. So doll, dass sie immer wieder sagt: "Mama weg. Papa!" Manchmal macht sie einen richtigen Aufstand wenn ich etwas mache und der Papa ist da. Für mich ist das eigentlich sehr schön, dann hab ich mal eine Auszeit und der Papa muss ran. Aber trotzdem ist es komisch für mich, wenn ich immer weggestoßen werde. Ist das so eine Phase oder ist sie ein Papakind?
Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Papakind
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das eine Phase ist. Vielmehr denke ich, dass es halt einfach Mama- oder Papakinder gibt. Mein Sohn (16 Monate) ist ein absolutes Papakind. Sobald Papa heimkommt, könnte ich tot umfallen - es würde keiner merken *schnief* Ich muss auch wirklich zugeben, manchmal leicht eifersüchtig zu sein.
Paul hat seit Weihnachten ein Spielezelt. Er kam zu Papa "Papa and" (Papa Hand) und zog ihn mit sich ins Zelt. Bin ich zu den beiden, schiebt er mich raus. Gut, gestern kam er wieder raus und sagte "Mama and" und ich war herzlich eingeladen, trotzdem nagt das schon an mir. So sehr ich mich auch freue, dass Paul so einen super tollen Papa hat und ihn über alles liebt, fühlt sich das schon komisch an. Beim Spaziergang will er auch grundsätzlich nur "Papa Arm", aus dem Auto darf ihn auch nur der Papa nehmen... wenn der dabei ist. Sind wir alleine ist das alles kein Problem.
Papas sind halt auch einfach die tolleren Spielpartner und haben - wenn sie von der Arbeit kommen - in der Regel 100% Aufmerksamkeit fürs Kind. Während die Mutter morgens nebenbei noch den Haushalt macht, kocht, einkaufen geht, ganz viel vom Papa erzählt usw. und das Kind manchmal phasenweise nebenher läuft (wenn ich z.B. spüle oder dusche). Ist jedenfalls meine Theorie
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und warte auf das Ende dieser Phase
LG
Hallo,
unsere beiden Kinder (2 und 4 1/2) sind eher Mama-Kinder.
Bei der Großen war es zeitweise ganz schlimm. Papa durfte gar nichts und war ganz traurig und hat sich gefragt, was er eigentlich verkehrt macht. Der Kleine ist nicht ganz so extrem, will aber auch mehr zu mir.
Letztens hat der Kleine beim Spazieren gehen den Aufstand geprobt, weil er nur zu mir wollte. Als die Große mitbekommen hat, daß Papa traurig ist, ist sie gleich zu ihm hin und hat gesagt, daß sie an Papas Hand gehen möchte.
Ich sage mal so, wenn die Kinder älter werden, bekommen sie mehr mit, daß das andere Elternteil sich verletzt fühlt, wenn sie es so zurück stoßen und sind etwas vorsichtiger damit, weil sie dieses Elternteil natürlich auch sehr lieb haben. Aber trotzdem behalten Kinder meistens eine Vorliebe für ein Elternteil, wenn sie einmal eine entwickelt haben. Ich war z.B. immer ein Papa-Kind.
Ich denke übrigens nicht, daß das die Schuld der Eltern ist. Wahrscheinlich liegt den Kindern die Art des einen Elternteils mehr als die des anderen.
LG
Heike
Ich habe auch so ein Exemplar hier. PAPA hier, PAPA da.
Papa machen, nicht Mama. Nein Mama! Mama weg!
sogar "dumme Mama" kam schon mal. da hab ich ihr aber erklärt das mir das weh tut.
Nun ja, Papa ist bei uns aber auch der, der am wildesten und kreativ spielt. Mama macht halt den praktischen Kram, der ist nicht ganz so spannend, wie wild herumtoben, durch die Luft gewirbelt zu werden, und und und ...
ich hab mich eigentlich daran gewöhnt. Allerdings wurde es ganz schlimm kurz nach der Geburt unserer Kleinen. Da hat es dann auch mal mehr weh getan.
Hat sich aber auch wieder gelegt.
bei den praktischen Sachen, wie Zähne putzen, Windeln wechseln, an- und ausziehen bekommt sie aber keine Wahl: wenn Mama dran ist und sie Papa einfordert, kann sie noch so schimpfen. was muss das muss!
und wenn Papa nicht da ist, stehe ich immerhin wieder hoch im Kurs!
Ich sag schon zu meinem Mann:
und wenn unsere Kleine auch ein Papa Kind wird, machen wir so lange weiter, bis ein MamaKind dabei ist