Wie waren Eure Kinder VOR und dann NACH der Polypen OP??

Hallo,

ich habe ein kleines "Problem" mit meinem Sohn: Er ist jetzt 15,5 Monate alt und ein extremes Anhängsel.

Er läuft noch nicht, und daher hab ich ihn eigentlich den ganzen Tag aufm Arm. Er schläft nicht allein, wenn ich weggehe, hält das vielleicht ne halbe Stunde.

Ja, ist gut, muss ich durch, mach ich auch. Wir waren erst im KH, weil er ne Lungenentzündung hatte, da war ich natürlich auch immer bei ihm, aber es hat ihn wahrscheinlich alles noch ein wenig mehr "traumatisiert".

Auf alle Fälle denke ich, dass auch vieles an seinem Problem mit den Polypen liegt.

Er bekommt einfach keine Luft nachts. Er hat totale Atemaussetzer, wird dann natürlich schneller wach, wenn ich nicht da bin, schreit er.

Ich hab selber Probleme mit den Nebenhöhlen, und da ists mir oft schwindelig, daher denke ich, dass es vielleicht auch dazu beiträgt, dass er noch nicht läuft, weil er einfach den Kopf die ganze Zeit zu hat...

Noch dazu schläft er wie gesagt schlecht, er ist dauernd schlapp und müde, hängt daher einfach an mir, die Füße knicken ihm oft weg, er nimmt auch nicht zu, ist eigentlich untergewichtig...

Ich wollte EUch fragen, ob das mit Euren Kindern auch so war, und ob die Polypen OP da auch wirklich was gebracht hat. Ich denke jetzt, dass er dann einfach besser schläft und das mit dem besseren Schlaf auch mehr Kraft, mehr Vitalität kommt, und dann sich einfach alles ein wenig mehr gibt...

Kann mir da jemand berichten, bitte??

Dann lass ich Euch jetzt und geh die Großen ausm KiGa holen #winke

LG Karin

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ich kann nur von meiner Tochter berichten,die bei der OP 4 Jahre alt war.
Bei ihr was das Problem,sie hatte dauernd Bronchitis,bekam schlecht Luft,hat geschnarcht,was natürlich auch den Schlaf beeinträchtigt hat.
Nach der OP hat sie nicht mehr geschnarcht,schläft jetzt viel ruhiger wie vorher und ist auch nicht mehr so oft krank,also uns hat es sehr viel gebracht.

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Danke für Deine Antwort.

Darf ich fragen, warum das so spät gemacht wurde??

Wurde es schlimmer mit der Zeit, oder wolltet Ihr so lange warten??

Unser HNO hat eben vor Weihnachten schon gemeint, dass er jetzt dann AB als letztes Mittel sieht, und wir dann schauen müssen, wies ihm so geht, aber daraufhin hat er dann die Lungenentzündung bekommen...

Außerdem lieg ich ja immer neben ihm, wenn er schläft oder bekomm es mit, wenn er im Auto einschläft, udn das ist echt nicht schön, mit anzusehen...

LG Karin

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ich hoffe du liest es noch.
Meine Tochter hatte eine Lungenentzündung und darauf hin wurde entschieden,das machen zu lassen.
Es wurde mit der Zeit immer schlimmer,anfangs ging es noch,aber dann musste es gemacht werden.

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Hi,
such dir einen guten HNO und lass dich von dem beraten.

Unser Großer hatte vor allem Probleme mit den Ohren (massiven Erguss, der auch nicht wegging, und ein daher vollkommen bescheiden ausgefallener HÖrtest). Dazu kam bei ihm eine hohe Anfälligkeit für Infekte der oberen Atemwege, bei ihm da noch zu fast 100% immer mit einer obstruktiven Bronchitis verbunden. Die Ohren waren dicht, und die Polypen riesig.

Ansonsten war und ist er schon immer ein super aufgeschlossenes Kerlchen, selbstbewusst und selbständig, und auch die vielen ERkrankungen (und was die alles so mit sich gebracht haben) haben da keine Probleme gemacht. Er geht sogar richtig gerne zu unseren Ärzten (die wir durch Erfahrungen anderer Eltern ausgewählt haben). Schlafen tut er schon ewig prima - um 8 ist ruhe, und um viertel vor 7 wird geweckt.

Im September kamen Paukenröhrchen rein und die Polypen raus.

Die OP selbst war harmlos. Das Aufwachen war zwar heftig, aber nach einem langen Mittagsschlaf war unser Kleiner wie vorher - man hat ihm in keinster Weise angemerkt, dass es ihm irgendwie schlecht gehen würde. Wir mussten ihn schon wenige Stunden nach der OP bremsen in seinen Aktivitäten (und den Wutanfall, als das Laufradfahren verboten war ertragen ;-)).

Es gibt zwei riesengroße Unterschiede vorher - nachher:

Der erste ist: er hört. Im wörtlichen Sinne. So viel besser, dass er sich bei stinknormalen Alltagsgeräuschen anfangs die Ohren zugehalten hat.

Der zweite ist: die Infekte haben abgenommen. Wir hatten seit der OP keinen einzigen "heftigeren" Infekt der oberen Atemwege. Logisch, einen Schnupfen hat wohl jedes Kind im Herbst oder Winter - aber es blieb eben auch dabei. Und DAS war ein gewaltiger Unterschied.

ob es nun Zufall war (bei den meisten verwachsen sich solche Infektprobleme halt auch irgendwann) oder nicht - keine Ahnung.

Ich kann dir nur raten, dir einen guten HNO zu suchen, der sich mit Kindern auskennt. Unsere OP war übrigens ambulant, und ich sehe rückblickend auch überhaupt keinen Grund, warum das anders hätte sein sollen (unser Kleiner war 2 3/4).

Viele grüße
miau2

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Hallo,

danke für Deine Antwort.

Unser Kinderarzt hat uns schon nen guten Arzt empfohlen. Es ist auch der einzige in der Stadt, der den "Päd"- Zusatz hat, und eigentlich einer, der nicht beim ersten Besuch "operieren" schreit.

Aber inzwischen schaut es mir so aus, als ob wir mit dem Latein am Ende seien.

Er hat vor Weihnachten dann AB bekommen, weil er einfach nen Dauer-Erguss hat. Er hatte ihn davor schon ca. sechs Wochen, über Silvester waren wir dann wegen der Lungenentzündung im KH, und jetzt letzte Woche zur Kontrolle, da war er immer noch da.

Im KH meinten sie auch schon, es höre sich "echt heftig" an, wenn er schläft, und sie meinten zwar, der letzte Entschluss liegt beim HNO, aber sie sprächen auch für rausmachen...

Wir sind also jetzt bei dem guten HNO, der anscheinend mit dem besten Operatuer zusammenarbeitet, und da werden wir dann wahrscheilnich nach dem nächsten Termin auch hingehen.

Unser KiA sprach auch von einer ambulanten OP, er meinte, vielleicht wollen sie ihn wegen seines Alters einen Nacht behalten, aber ich lese hier auch oft, dass nach dem Alter operiert wird, und wenn das um halb neun schon rum ist denke ich, die Beobachtung bis abends würde reichen...

LG Karin

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Wenn es dich beruhigt: ich kenne extrem viele Kinder, die diese OP schon hinter sich haben. Und da war keins dabei, wo es irgendwelche Komplikationen gegeben hätte.

Aber bei den meisten war das, wegen dem operiert wurde danach besser. Nicht immer dauerhaft (polypen wachsen nun mal nach, und Paukenröhrchen sind auch irgendwann weg - die Probleme können also wiederkommen), aber zumindest hatte man für eine Weile Ruhe. Und da die meisten Kinder aus den Problemen einfach irgendwann herauswachsen hat die "Ruhephase" oft genug bis dahin ausgereicht.

Viele grüße
miau2

3

Hallo Karin,

das kommt mir alles sehr bekannt vor, vorallem die Schlafprobleme, dazu kammen bei uns
ständige Ohrenschmerzen mit Ergüssen (ca alle 2 Wochen) und ständige Infekte der oberen Atemwege.

Am Anfang hat es uns geholfen mit NaCl zu inhalieren, was ziemlich nervig war, da Junior keine Lust darauf hatte.

Dann hat uns mal ein Heilpraktiker garaten auf Milch zu verzichten bzw Sojamilch o.ä. anstatt Folgemilch/Kuhmilch. Wir haben dann nachts seine Milch weggelassen bzw versucht durch Sojamilch zu ersetzten, da hatte er aber keine Lust drauf (hat sich dannach aber immer mit Wasser zufrieden gegeben). Seitdem schläft er umeiniges besser, vorallem auch mittags (grade da konnte er nicht liegen), Ohrenschmerzen hatte er seitdem (Juli) "nur" noch drei mal, hauptsächlich wenn er zahnt. Er ist trotz Kita nur noch selten erkältet usw.

Inzwischen haben wir auch festgestellt, dass er auf Bananen auch wieder mit Schlaflosigkeit und nächtlichen Atemaussetzer reagiert.

Momentan wird es auch wieder schlechter, ich denke wir werden langfristig um eine OP nicht drumrum kommen, aber zumindestens herauszögern.

Lg Ira

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Hallo,

danke für Deine Antwort.

Wir hatten auch immer Infekte. Bzw. hatten wir "nur" Fieberschübe, als er noch kleiner war, jeden Monat, jetzt von August bis Oktober alle zwei Wochen.

Wir waren die ersten beide Male beim Arzt, die haben dann immer gemeint, es ist nix an den Ohren, daher war ich dann die letzten Male immer nicht, weil sie auch nix gemacht haben dann...

Und plötzlich hat er nen Erguss, dann ne MOE, und dann ne Lungenentzündung...

Wir sind seit eienr Woche weg vom AB, der Erguss ist immer noch da, und Luft bekommt er auch nicht.

Weil wir auch mal gehört haben, dass Milch nicht gut ist bei Infekten, haben wir ihm in letzter Zeit keine gegeben. Er hat gestern nacht eine bekommen, da hat er dann besser geschlafen. Vorher hatte er zum Einschlafen verdünnte Schorle, und dann Wasser. Da ich das aber wegen seiner Zähne auch nicht will, lassen wir das jetzt.

Ich denke auch, dass wir um die OP nicht mehr rumkommen. Es ist wirklich nciht schön zu sehen, wie er nach Luft schnappt und es hilft nix...

LG Karin

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Hallo!

Meine Tochter war 4 als sie die Polypen raus bekam. Sie schnarchte, aß immer schlechter (bis sie sehr untergewichtig war), hatte eigentlich immer den Mund offen, hatte ständig eine schnoddrige Nase und war wirklich dauernd krank. Wir kamen um die OP nicht drumherum. Seit der OP ist sie ein kerngesundes Mädel mit normalem Gewicht und nur noch wenigen Infekten *toi, toi, toi* Laut HNO hatte sie sehr große Polypen, was sie wohl von mir geerbt hat. Als sie drei Wochen alt war hatte sie einen akuten Atemstillstand und musste wiederbelebt werden. Ich frage mich ob das nicht auch mit den Polypen zusammen hing, denn eine Ursache konnte nicht gefunden werden.

Auch wenn Dir der Schritt schwer fällt: Lass die OP durchführen, wenn sie nötig ist. Deinem Kind wird es anschließend sicherlich viel besser gehen.

LG und alles Gute

Yvonne mit Joana (6) und Tim (2, der auch schon etwas vergrößerte Polypen hat :-()

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Hallo,

wow, da habt Ihr aber lang gewartet... wolltet Ihr nicht vorher, oder ging es da noch einigermaßen??

Mein Sohn isst eigentlich sehr viel, so hab ich das Gefühl.

Wir hatten heute wieder nen super Abend (ich hab meinen Mann abgeholt, dann ist bei ihm in der Arbeit das Auto verreckt, die Kinder waren noch beim Turnen, da konnt ich sie naürlich nicht holen, aber jetzt ist wieder alles gut ;-)) und da waren wir beim MC, und er hat nen ganzen Cheeseburger gegessen. Ich weiß also auch gar nicht, wo das hinkommt.. oder ob er einfach mehr "arbeiten" muss, weil er sich beim Atmen so anstrengt...

Ja, der Schritt fällt mir schwer, aber ich möchte auch wirklich nur ein gesundes Kind hier haben.

Danke für Deine Antwort, LG Karin

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Das mit dem Essen hat uns der HNO damals so erklärt: Entweder die Kinder essen wenig, weil es einfach nicht schmeckt (Nase zu = keinen Geschmackssinn) oder die Kinder essen viel, weil sie unbefriedigt sind, da ja der Geschmack fehlt. Verstehst Du was ich meine?

Wir haben erst relativ spät erfahren, dass Joana so große Polypen hatte - da war sie schon 4. Vorher kam niemand auf die Idee, das mal zu überprüfen. Ich muss dazu sagen, dass es, bevor Joana in den Kindergarten kam auch nicht so schlimm war. Es wurde erst durch die häufigen Infekte in der KiTa so heftig (also zumindest das Untergewicht und die ständig schnoddernde Nase), dass ich auf eigene Faust zum HNO gegangen bin. Der KiA hat das immer für das erste KiTa-Jahr als "normal" abgetan.

LG, Du schaffst das schon! Yvonne

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Hallo,

mein Großer war schon fast 4 Jahre alt, als er operiert wurde.

Auch er war an einigen Tagen 'schwächlich'. Grad wenn er sowieso verschnupft war, hat er schlechter Luft bekommen (als wenn man 'nur' Schnupfen hat). Er hat geschnarcht und daher sehr oft Halsschmerzen. Mittelohrentzündungen waren ein ständiger Begleiter. Er konnte nur schlecht aus einer Tasse trinken (lief immer aus den Mundwinkeln raus, weil er sie nicht um die Tasche schließen konnte), weil die Mundmuskulatur einfach zu schwach war (hatte ja immer durch den Mund geatmet). Er sprach auch sehr, sehr undeutlich.

Schon ca. 2-3 Wochen nach der OP ging es sehr schnell, daß viele Probleme sich deutlich besserten bzw. bald danach behoben waren. Er schlief besser und deutlich ruhiger, schnarchte nicht mehr, war morgens erholter. Eine Mittelohrentzündung hatte er seit dem gar nicht mehr. Die Aussprache wurde sehr schnell deutlicher und das 'Tassenproblem' gab es nicht mehr.

LG