Hallo,
ich stehe vor der Entscheidung unser Kind ab Herbst mit 14 Monaten in die Kinderkrippe zu geben. Bei uns in München sind Plätze sehr rar, daher ergeben sich momentan eigentlich nur folgende Möglichkeiten:
In einer privaten Einrichtung bekomme ich vermutlich nur für 2 Tage einen Platz. Da mein Mann und ich bereit sind, unsere Jobs vorübergehend jeweils auf eine Vier-Tage-Woche zu reduzieren, um unser Kind unter der Woche abwechselnd betreuen zu können, fehlt uns noch ein Betreuungstag, den beispielsweise meine Eltern überbrücken könnten.
Also die Optionen sehen wie folgt aus:
- Private Krippe z. B. Montag betreut mein Mann, Dienstag meine Eltern, Mittwoch ich, Donnerstag und Freitag sind Krippentage (ganztags)
- Städtische Kinderkrippe 5 Tage pro Woche (ganztags)
Die beiden Krippen haben jeweils Vor- und Nachteile, z. B. die private Einrichtung ist an meiner Arbeitsstätte und unser Kind hätte unter der Woche noch mehr von Mama und Papa. Wir wären außerdem flexibler, wenn das Kind mal krank ist und nicht in die Krippe gehen könnte.
In der städtischen Kinderkrippe ist gewährleistet, dass sie von Anfang an 5 Tage bleiben kann (die ersten Jahre), wohingegen in der privaten Krippe nach einem Jahr evtl. ein Wechsel ansteht, falls wir auch dann keinen Mehrtagesplatz erhalten sollten.
Die jeweiligen Pluspunkte will ich aber erst mal außer Acht lassen.
Mich würde erst einmal interessieren, ob die 2-tägige Variante aus Eurer Sicht Nachteile nach sich ziehen kann, da jeden Tag jemand anders betreut? Kennt das jemand?
Die Erzieherin der städtischen Krippe ist der Meinung, dass die Kinder sich leichter tun, wenn die Betreuung die ganze Woche gewährleistet ist. Daher wird dort auch gar nichts anderes angeboten. Auch von Freunden höre ich immer mal wieder, wie gerne die Kinder jeden Tag in die Krippe gehen. Aber wären sie nicht noch lieber bei Mama und Papa? Oder verwirrt dieser Wechsel sie tatsächlich? Ich möchte meinem Kind die Eingewöhnungszeit natürlich nicht schwerer machen, als nötig und wir wären ja prinzipiell für alles offen. Vielleicht bekomme ich hier ja den ein oder anderen richtungsweisenden Ratschlag.
Vielen Dank und LG
grinsekatze
Kinderkrippe: 2 oder 5 Tage pro Woche? Eure Erfahrungen
Hallo,
ich würde die 5 Tage-Variante wählen.
Ich finde, dass es ansonsten zuviel hin und her ist, was die Betreuung angeht.
Meine beiden gingen mit jeweils 16 Monaten in die Krippe. 5 Tage die Woche von 7 Uhr bis 16 Uhr, habe zwar bis 17 Uhr gebucht, da ich es aber mit meiner Arbeit gut vereinbaren kann, hole ich sie um 16 Uhr ab.
LG Heike
Ohne dich persönlich angreifen zu wollen (warscheinlich tue ich es damit doch), aber darf ich fragen warum ihr Kinder bekommen habt um sie:
"5 Tage die Woche von 7 Uhr bis 16 Uhr, habe zwar bis 17 Uhr gebucht, da ich es aber mit meiner Arbeit gut vereinbaren kann, hole ich sie um 16 Uhr ab."
sooo endlos lange abzugeben????
Muss es bei euch finanziell sein, oder steht ihr einfach dazu das ihr so viel arbeitet?
Wenn die Kinder in dem Alter ca. 12 Std schlafen und dann noch 9 Std. täglich in der Krippe sind, bleibt euch dann nicht viel zu wenig Zeit miteinander???
Ich finde nicht das es gut mit der Arbeit vereinbart ist! Um ehrlich zu sein tun mir die Kinder leid dabei!
L.G. und nun dürfen Steine geschmissen werden!
Darf ich Dich mal fragen, ob es besser ist, wenn alle Frauen arbeiten und keine Kinder bekommen? Und es ist nicht endlos.
Kinder gehören zum Leben dazu, genauso wie Arbeiten. Oder glaubst Du, im Mittelalter ist die Frau nur zu Hause geblieben und hat sich um die Kinder gekümmert? Sie hat noch die Feldarbeit und Versorgung des Viehs übernommen. Da waren die Kinder teilweise sich selbst überlassen. Nur mal so als Beispiel. Ich würde eher heute fragen: Du bleibst 3 Jahre!!! für 1 Kind zu Hause?
Keiner bekommt Kinder, um sie endlos lange abzugeben. Außerdem gibt es noch Feiertage und Wochenenden. Ich habe vier Kinder und war immer berufstätig. Keiner meiner Kinder kam aber zeitmäßig zu kurz. Es kommt auf die Qualität und nicht die Quantität an. Meine Kinder sehen meine Eltern nur dreimal im Jahr und sie haben ein gutes Verhältnis und lieben sich. Nach Deiner Vorstellung dürfte es ja nicht möglich sein.
Um es kurz zu machen: es geht Dich einfach nichts an, ob und wieviele Kinder andere bekommen und die Eltern arbeiten oder nicht.
LG
Sonja
na der städtische, schon weil du dich nicht darauf verlassen kannst das oma´s und co immer können!
Hm, und was mache ich, wenn das Kind krank wird? Dafür hat der Arbeitgeber sicher auch nicht uneingeschränkt Verständnis. Bei uns wären beide Großelternpaare bereit einzuspringen, auch wenn sie nicht nebenan wohnen, aber auch nicht sooo weit.
na dann hast du doch die großeltern! für notfälle!
aber, davon auszugehen, dass sie dein kind jede wochen nehmen, finde ich nicht gut, auch fürs kind nicht. ob die großeltern wirklich jede woche können ist ja noch die andere fragen, vielleicht wird es ihnen nach einigen wochen zuviel und so bräuchtst du sie nur wirklich in notfällen, wie mal krankheit.
Undbedingt die 5-Tage-Variante! Stell dir vor, die Großeltern erkranken. Oder einer von euch. Oder einer von euch wird arbeitslos! Außerdem finde ich es viel besser, wenn Kinder eine Struktur haben. Und der Tag möglichst gleich abläuft. Gerade in dem jungen Alter! Alleine als ich ins Krankenhaus musste und drei Wochen nix machen durfte, waren wir unendlich froh, dass die Große im Kindergarten war. Meine Meinung: auf Großeltern kann man sich nicht 100%ig verlassen. Gerade erkrankte eine Frau im Bekanntenkreis meiner Mutter, die das 2jährige Enkelkind betreute, weil beide Eltern arbeiten, an Krebs. Ich greife gerne auf meine Mutter und meine Schwiegermutter zurück. Wenn ich wieder arbeiten gehe, verlasse ich mich aber nicht darauf. Das kann man meiner Meinung nach einfach nicht.
Das gleiche wäre doch bei einer Tagesmutter der Fall, wenn diese erkrankt und viele entscheiden sich ja auch dafür. Und wegen der Struktur: Die Wochenenden sind ja vom Ablauf her auch anders.
Dafür würde ja zumindest Woche für Woche immer gleich ablaufen. Und so was wie die Schlafens-, Essens-, Spielzeiten könnte man dann ja auch einhalten.
Aber danke, ich verstehe was Du meinst. Deswegen bin ich ja hin- und hergerissen. Aber warum sollten die Kinder bei den Großeltern schlechter aufgehoben sein als in der Kinderkrippe, vorausgesetzt es geht gesundheitlich, aber da hängt ja nicht alles an einer Person, sondern an 2 Großelternpaare und 2 Elternteile
Hallo,
ich wuerde auch die 5-Tage Variante waehlen.
Ich koennte mir vorstellen, dass das andere doch ein zu grosses Hin und Her ist.
Ausserdem, was macht ihr, wenn nicht das Kind, sondern einerder Betreuer mal krank wird? Dann ist der ganze Plan fuer die Katz und Ihr habt ein Problem.
LG
Danke für den Beitrag. Der Einwand ist berechtigt. Wie ich aber bereits Kathrincat geantwortet habe, gäbe es wohl für jede Situation eine Lösung. Dadurch das wir bei der Variante nicht Vollzeit arbeiten, wären wir ja auch wesentlich flexibler. Wenn man voll auf die Krippe setzt und die Betreuung dort wegfällt (z. B. Kind kann wegen einer Krankheit nicht hin), dann muss die Krankenbetreuung für 5 Tage organisiert werden, wir würden aber dann sicher Vollzeit arbeiten - denn was macht das für einen Sinn: Wir sind daheim, aber das Kind in der Krippe?
Einer von uns müsste sich dann jedes mal freinehmen (ich habe noch keine Erfahrungswerte, wie oft das der Fall sein kann).
Hallo,
ich würde auch die 5-Tage-Variante bevorzugen.
Meine Kleine geht seit sie 19 Monate alt ist (habe früher keinen Platz bekommen )
in die Krippe täglich von 8.00 Uhr - 13.30 Uhr. Ich dachte anfangs auch ich
bringe sie nur 3x die Woche, aber die Kleine gewöhnt sich so an den Tages-
rhythmus, dass es ihr sicher schwerfallen würde, wenn jeder Tag irgendwie
anders verläuft und sie damit auch keinen festen konstanten Tagesablauf
bekommt.
Ausserdem fühlt sie sich superwohl in der Gruppe und geht sehr gerne in die Krippe.
Mama, Papa und Oma/Opa sind auch kein Ersatz für das Spielen mit anderen Kindern.
Unserer Tochter war es dann auch langweilig zu Hause. Egal ob mit Mama, Papa
oder Oma/Opa.
Eine tägliche Betreuung in der Krippe hat auch den Vorteil, dass nicht dein ganzes
"Betreuungssystem" wie ein Kartenhaus zusammenstürzt, wenn einer krank wird.
Gruss Cindy
mit Motte die heute 2 Jahre alt wird
Happy birthday Motte!
Hm, danke! Halbtags wäre mir auch am liebsten, so hat man jeden Tag von allem die schönen Seiten: Spielkarmeraden in der Krippe, die lieben Eltern warten zu Hause und der Tag in der Krippe ist nicht so lang, gerade für den Anfang, aber leider wird bei uns nirgends ein Betreuungskonzept angeboten und ich weiß dass es bei mir in der Arbeit auch die denkbar schlechtest Variante wäre, bei der man sich mehr aufreibt als wenn man an einzelnen Tagen erst gar nicht erscheint.
Gegenfrage: So interessant ist es für 1jährige sicher noch nicht mit anderen zu spielen oder? Bin mir nicht sicher ob das nicht zu viel Trubel ist den ganzen Tag und 5 Tage die Woche?
Unsere Tochter (16 Monate) geht auch 5 Tage die Woche je den Vormittag in die Krippe und sie geht wirklich gern. In der Tür saust sie schon los und ich krieg mit Müh und Not noch einen Abschiedskuss, meist ist sie schon direkt "mittendrin".
Die Eingewöhnungszeit für Halbtagskinder war bei uns 1 Woche und das war auch vollkommen ok. Die Erzieher (4 Stück für 12 Kinder) sind total lieb und nett und kümmern sich toll. Das Essen ist auch spitze und den Kindern wird viel geboten.
" Aber wären sie nicht noch lieber bei Mama und Papa? "
Auf eine Art und Weise ja, aber sie brauchen auch die anderen Kinder m.M. nach um Sozialverhalten zu erlernen etc. Außerdem spielen Kinder anders miteinander als Mama und Papa das nunmal tun.
Lg
Nina mit Felicia
Sehe ich auch so, danke. Die Frage ist aber, ob sie in dem Alter schon jeden Tag andere Kinder um sich brauchen.
Halbtags wäre für mich vom Gefühl her auch die bessere Variante, aber geht leider nicht.
Ich persönlich hatte das Gefühl als "Spielkamerad" nicht auszureichen.
Kleine Kinder spielen miteinander ja doch immer anders.
Hallo,
ich möchte dir auch noch antworten. Wir waren vor ca. einem Jahr in derselben Situation. Unsere Tochter war genauso alt wie deine und wir haben von vornherein nur einen 2 Tagesplatz in unserer privaten Krippe bekommen. Sie ging dort also Do und Fr hin. Montag war die eine Oma da, Dienstag ich und Mittwoch die andere Oma. Es hat gut geklappt und entgegen der Befürchtungen hier ist auch nie eine Oma ausgefallen. Anfangs war es für die Kleine viel hin und her, aber sie wurde dadurch auch sehr flexibel. Bis heute haben wir kein Problem damit, wer sie wie ins Bett bringt oder ähnliches.
Für die Omas war es eine sehr schöne Erfahrung die Kleine mal ein paar Stunden nur für sich zu haben. Sie war ja direkt in ihrem Alltag mit drin. Es entsteht dadurch wirklich eine ganz andere Bindung, als wenn immer die Mama daneben sitzt oder Oma nur zum verwöhnen vorbei kommt.
Das ging ein halbes Jahr so, bis sie im September jeden Tag der Woche zur Krippe ging. Es hat klar den Vorteil, dass sie so viel schneller Anschluss finden konnte. Bei 2 Tagen kannte sie die Kinder gar nicht so richtig, der Tagesablauf war ihr nicht so arg vertraut, es war immer noch alles ein bisschen fremd.
Es hat beides Vor und Nachteile. Ich persönlich würde es von anderen Faktoren abhängig machen: Wie gefallen dir denn die Einrichtungen? Wie ist der Betreuerschlüssel jeweils? Gerade für so ein kleines Kind kann das eine große Rolle spielen.
Ich bin der Meinung, dass jede Krippe steht und fällt mit den Erziehern die dort tätig sind. Passt die Beziehung ist für das Kind meist auch alles in Ordnung.
Sollten beide Krippen perfekt sein, denke ich würde ich erst einmal die Variante mit den Omas nehmen, sozusagen zum langsamen Abnabeln.
Allerding schreibst du, dass dann noch später ein Krippenwechsel anstünde... das wiederum find ich nicht gut und würde dann doch gleich auf die 5 Tages Variante gehen. Da werden Kinder oft sehr arg in ihrem Vertrauen erschüttert wenn sie sich einmal eingewöhnt haben und dann die Krippe wechseln müssen...
Bedenkt auch, dass sie im ersten Jahr erschreckend oft fehlen wird, da sie erfahrungsgemäß JEDE Krankheit mitnehmen. ( wir hatten gerade die 14. Erkrankung in diesem Winter... )
Das heißt, du wirst da sowieso noch oft auf die Omas zurückgreifen müssen =)
Viel Glück bei der Entscheidung und viele Grüße ins herrliche München (meine Zweitheimat ==))
arcoiris
Vielen lieben Dank. Dein Erfahrungsbericht hilft natürlich sehr, weil Du in einer ganz ähnlichen Situation warst.
Ich denke, das wichtigste ist wirklich, dass wir ein wirklich gutes Gefühl ich bei der endgültigen Entscheidung haben, wie auch immer diese ausfällt, denn wenn wir zufrieden sind, dann überträgt sich das auch auf unser Kind. Ich glaube auch, dass Kinder eigentlich recht flexibel sind, aber wir wollen es uns trotzdem nicht einfach machen.
Sicher, die Krippe vom AG hätte einige Vorteile: Betreuungsschlüssel 1:3, alles ganz neu und modern, mein Arbeitsplatz ist ganz nah, zudem wohnen wir praktisch ums Eck.
Ich glaube bei der städtischen Krippe ist der Betreuungsschlüssel 1:4 und sie liegt nicht direkt auf den Weg zur Arbeit, wäre aber auch machbar. Für mich war eigentlich zunächst der Grund, das ich sozusagen mal einen Fuß in der Tür habe mit 2 Betreuungstage in meiner Wunsch-Kinderkrippe. Dann hätte ich die besten Chancen, dass ich die Betreuungszeiten im nächsten Jahr erweitern kann, allerdings keine Garantie, weswegen ich einen eventuellen Kinderkrippenwechsel angesprochen habe. Dies wäre für mich auch nicht schön, aber sollte ich es deswegen erst gar nicht versuchen? Ich weiß eben nicht, was in einem Jahr daraus wird.
Bezüglich Krankheit: Ist das für die Kinder nicht sogar schwieriger, wenn plötzlich die Oma einspringt, wenn es krank ist, als wenn alles seinen gewohnten Gang geht, also z. B. Oma, die ja sowieso schon regelmässig betreuut, übernimmt noch 1-2 Tage länger die Krankenbetreuung? Ich habe mir schon gedacht, dass es in der ersten Zeit öfter zu Erkrankungen kommen wird und das würde sicher auch nicht immer beim AG auf Verständnis stoßen.
Hallo,
5 Tage sind besser, weil das Kind dann die Tagesstruktur als Alltag erlebt. Zwei Tage sind zu wenig als daß sich Eure Tochter an den Kindergarten gewöhnen würde.
LG
Sonja
Hallo,
bei mir wäre es eindeutig die 5-Tage-Woche. Unser Krippe vor Ort (Münchner Umland) bietet zwar halbe Plätze an. Aber das nur für vormittags. Das heist bis 12.00 Uhr sind alle Kinder gemeinsam da.
Das Hintergrund ist, dass sich ein Kind nicht jeden Tag auf etwas neues einstellen muss (habe ich heute Krippe, Mama- oder Omatag?) und somit einen gefestigten Tagesablauf hat.
Das war für uns auch nachvollziehbar und wir sind 1,5 Jahre damit gut gefahren. Maximilian geht seit letztes Jahr in den Kindergarten. Wir hatten aber auch nie Chancen für einen Kindergarten/Kinderkrippenplatz in Arbeitsnähe in München.
Er war immer sehr gerne in der Krippe und hat die Zeit dort genossen und auch viel davon profitiert.
Wir haben unsere Arbeitszeit lieber so organisiert, dass einer ab spätestens 16.00 Uhr zu Hause ist, damit zumindest ein Elternteil dann noch Zeit für Unternehmungen wie Spielplatz etc. hat.
In der Krippe haben wir ihn um 15.30 Uhr abgeholt, da war der Mittagschlaf um 15.00 Uhr vorbei (hätte sonst geweckt werden müssen) und er hatte nochmal Brotzeit.
LG
Steffi