Hallo!
Wollte euch nach euren Tipps und Tricks befragen, wenn man sich auf den Heimweg machen möchte, das Kind aber auf dem Spielplatz noch bleiben will.
Meine Kleine ist jetzt 18 Monate alt. Bisher war das so: Wir waren ungefähr eine Stunde auf dem Spielplatz und ich tastete mich mit ihr von Gerät zu anderen interessanten Dingen vorwärts Richtung Nachhauseweg oder Auto (wenn es ein entfernt gelegener Spielplatz ist). So wie wir voran kamen erzählte ich ihr, dass wir zu Hause Salzstangen/Abendbrot/etc. auf uns warten. Oder ich erzählte, dass Papa bald heim kommt.
Heute waren wir mal vormittags auf dem Spielplatz. Nochmal wippen und dann ab nach Hause, dacht ich mir. Aber Mausi wollte nochmal und nochmal. Nicht nur, dass es für mich anstrengend wurde (schwanger-bin)... nein, ich hatte einfach keinen Plan, wie ich sie da ohne Geschrei von der Wippe runter kriegen sollte. Sie könnte ja ewig so weiter machen...
Nun ja, sie weinte natürlich, war wütend.
Ich nahm sie in die Arme und erklärte, dass wir morgen kämen. Sie blieb untröstlich. So lief ich los, sie mir hinterher, aber weinte immerzu "Wippe, Wippe...!"
OK, noch ist das harmlos. Ich mach mir nur Gedanken, wie sich das entwickelt. Ich seh sie schon vor mir, wie sie sich auf den Boden wirft, nicht mitkommen mag. Und ich sehe mich, wie mich Leute angucken und wie meine Geduld schwindet.
Lange Rede... Wie macht ihr das mit euren kleinen Kids?
LG
Anette
Spielplatz verlassen...
Ida ist zwar erst 13 Monate, aber schon ein wahrer Meister im Bocken und Zicken
Ich bringe sie einfach aus der Situation und versuche sie abzulenken. Da muss man einfach durchgreifen finde ich. Möchte nicht das sie versucht durch ihr Verhalten ihren Willen zu bekommen wenn sie Älter wird.
Kerstin mit Ida an der Hand und MADITA, LEO & im
Ja, ich denke genauso. Wenn man dann immer wieder nachgibt, beginnen die Machtspielchen...
Sehe ich genau so. Ich nehme mein Tochter an die Hand und wir gehen vom Spielplatz runter, ohne ihr lange irgendwas zu erklären. Ich erkläre ihr halt nur, dass wir jetzt gehen. Manchmal kommt sie freiwillig mit, manchmal wirft sie sich wütend in den Sandkasten. Dann nehme ich sie hoch und wir verlassen den Spielplatz. meist hat sie sich nach ein paar Minuten beruhigt.
Hallo Anette,
willkommen in der Welt der Mütter....
manchmal kollidieren die Wünsche der Kinder mit der echten Welt. Da kann man leider auch Enttäuschungen nicht verhindern. Oder man arbeitet mit Bestechungen (Süsskram).
Manchmal mus man einfach gehen,fertig.
Ich hatte das im Dopplpack. Das stärkt die Nerven.
LG, Andrea
Klare Ansagen.
Wir gehen JETZT nachhause.
Wenn sie dann unbedingt noch rutschen will, sage ich ihr, dass sie noch EINMAL rutschen darf und dann ist gut.
Zur Not laufe ich eben alleine los - bisher ist sie mir dann irgendwann immer hinterher.
Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt und versucht durch Heulaktion und Trotzanfälle ihren Willen durchzusetzen. Da bin ich einfach konsequent und lass sie zornen.
Sie beruhigt sich dann aber relativ schnell wieder und dann ist gut.
Wir haben das momentan beim Zubettgehen.
Wenn es nach ihr ginge, dann würden wir 100 Bücher anschauen. Normalerweise gibt es 1 Buch. Wenn sie dann rumquengelt, gibt es EINMAL noch Buch anschauen und dann geht es ins Bett.
Wenn sie dann noch rumzornt, sage ich ihr, dass ich rausgehe, weil sie dann halt alleine rumzornen soll.
Unser Einschlafritual ist aber, dass ich noch kurz da bin.
Sie besinnt sich dann und hört mit der Heulerei auf und ich bleibe noch da - bin aber auch schon rausgegangen, wenn sie garnicht aufgehört hat.
Hallo!
Ich mache sowas immer mit Ankündigung.
Also so in der Art: Noch dreimal Rutschen, dann gehen wir nach hause.
Oder: In ein paar Minuten räumen wir die Buddelsachen weg und gehen nach hause.
Wenns dann soweit ist: Soooo, das ist jetzt das letzte Mal rutschen! Dann gehen wir.
Oder: Hilfst du mir beim Einräumen, dann gehen wir gleich.
Dann verabschieden wir uns ruhmreich und sagen "Tschüss Spielplatz, bis zum nächsten Mal".
Meist lasse ich mich für ein allerletztes Mal Rutschen erweichen, aber nur mit dem Versprechen, dass dann wirklich Schluss ist.
Wenn sie dann doch mal traurig ist, dann erkläre ich ihr warum ich jetzt nach hause möchte. Nehme sie auch mal tröstend ein Stück des Weges auf den Arm.
Richtiges Geschrei oder Getrotze haben wir seitdem ich das so mache nicht mehr. Klar ist sie schon traurig, aber kommt ohne Tränen mit.
C.
Puhhh...Wir haben das seit einiger Zeit ganz,ganz schlimm.
Mir machts grad gar keinen Spaß mehr auf den Spielplatz zu gehen
Bei uns kommt dann noch dazu,dass sie auch extrem bockt,wenn z.B die Schaukel besetzt ist und ich kann sie wirklich kaum beruhigen.
Wenn ich nur sage,dass wir dann so in 5 Minuten gehen,schmeißt sie sich meistens schon auf den Boden,gestern hat nicht mal das Sandmännchen sie überzeugen können zu gehen (war kurz nach halb 7). Ich muss sie dann meistens wirklich auf den Arm nehmen und bis nach Hause tragen (ist gleich ums Eck). Ich hoffe auf jeden Fall,dass sich das bald wieder legt,ist schon wirklich ziemlich anstrengend.
Ich glaubs dir. Man ist dann schon vorher so angespannt, weil man weiß, dass es später eben diese Situation geben wird...
Wegen den besetzten Schaukeln: Vielleicht ist es gut was in Petto zu haben, dass sie davon ablenkt. Zb. Man sagt nicht "Wir gehn zum Spielplatz schaukeln", sondern "Wir gehn zum Spielplatz eine Sandburg bauen o.ä." Und wenn die Schaukel frei ist, dann toll.
Ja,da hast du Recht.
Das Problem ist nur,meine ist ein absolutes Schaukelkind,wenn ich sage,komm Mausi,wir gehen auf den Spielplatz,dann kommt sofort:Jaaa,jaaa-Schaukel!
Deshalb ist das dann natürlich immer ein totales Drama,wenn die Schaukel besetzt ist.
Aber ich denke,wenn es jetzt wieder wärmer wird,erledigt sich das von selbst.
Die Wasserpumpe ist ja viel spannender als die Schaukel und die kann glücklicherweise nicht besetzt sein,wir müssen das nun einfach aussitzen
Danke schön für eure Antworten!
Ja, da müssen wir Mütter wohl konsequent bleiben, wenn wir größeres Theater vermeiden wollen.
Also, meine Kleine versteht ja schon echt viel. Im Moment üben wir "Zuerst...dann..." zB. Zuerst wickelt Mama dich, dann hören wir "Schnappi". Ich wiederhole das einige Male und hab den Eindruck sie versteht es, weil sie zum Wickeltisch mitkommt.
Das mit den Ansagen ist ein sehr guter Tipp. Also rechtzeitig, wiederholend und konsequent.
Ich glaub aber, dass meine Maus das noch nicht so ganz rafft, wenn ich sage "noch EINMAL und fertig!" Oder aber ich trau ihr das noch nicht ganz zu... Jedenfalls werde ich das üben, so dass sie das schon bald versteht. (Wie bei "zuerst...dann") Ist klar, dass sie trotzdem weint oder sauer wird. Ich erwarte ja nicht, dass sie ihre Gefühle unterdrückt.
LG an euch!
Hallo!
Ich habe immer gesagt: "Noch 5 Minuten und dann gehen wir". Nach 5 Minuten habe ich gesagt: "So, jetzt darfst du noch ein mal rutschen und dann fahren wir nach Hause." Das hat auch meistens geklappt. Anfangs gab es zwar noch Widerstand, aber wir sind trotzdem gegangen .
Meine Kinder konnten sich mit Hilfe der Zeitansage darauf einstellen, dass es bald Zeit ist zu gehen. So wurden sie nicht überrumpelt.
Ich hoffe, das kann dir auch helfen.
Alles Gute!
-gehtauchohne-