An alle Eltern von "ehemaligen"Schreibabies

Hallo!
Meine Kleine ist nun 2 Jahre alt und ein ehemaliges Schreikind.Kam per Kaiserschnitt auf die Welt.Sie hatte Anpassungs und regulationsstörungen,Bindungsstörung zu mir, Kiss sowie entwicklungsverzögert im Bereich der Motorik und hat bis heute leichte Probleme im taktilen.Sie benötigt einen zum Glück nicht mehr ganz so strikten Tagesablauf.Es darf sich auch mal dezent verschieben.Sie ist zwar sozial aber nur zu Kindern mit denen sie ständig im Kontakt ist.Haut und schubst wenn dann nur mal uns aber keine Kinder.Sie schläft endlich durch aber ist ständig krank.Hängt sehr an mir aber hat auch gelernt den Papa zu akzeptieren.Aber es ist immer noch so wenn ich z.B. auf Toilette gehe will sie lieber mit kommen als beim Papa zu bleiben,

Wie haben sich eure Kinder weiterentwickelt?

P.S. Sie hat einen sehr starken willen der einem manchmal zu Weissglut treiben kann.Ich finde es schön aber es gibt auch Zeiten da könnte ich darauf verzichten.

Freue mich auf eure Berichte.Lg Maren und Tabea

1

Hallo,

ich könnte meinen du schreibst von meinem Sohn, nur ist der jetzt schon 3,5 Jahre alt. Er war auch ein Schreikind, unter drei Stunden am Abend ging lange Zeit nix. Hatte Kiss, das wurde leider erst spät richtig diagnostiziert, ist aber nach einem Besuch beim Kinderchiropraktiker (war vor gut einem Jahr) motorisch wesentlich besser unterwegs. Er wurde da an zwei Stellen eingerenkt und danach hat sich einiges verändert. Im letzten Jahr wurde der Umgang mit ihm einfacher, motorisch haben wir durch Kinderturnen noch einiges verbessert. Macht ihm auch Spaß.
Seit August geht er in den KiGa, die erste Zeit war nicht einfach, er hatte Anpassungsprobleme und wir hatten mehr als ein unangenehmes Gespräch (nicht im negativen Sinne, es hat beiden Seiten geholfen) mit den Erzieherinnen. Die mussten auch erst lernen, wie man ihn am besten händelt. Inzwischen ist das jedoch besser geworden.
Aufpassen müssen wir auch im Umgang mit seinem kleinen Bruder. Der Große trietzt den Kleinen gerne mal, lernt im KiGa nicht nur Positives, da muss ich schon öfter eingreifen. Der Papa war am Anfang sein ein und alles (da kam er nur am WE heim). Seit wir ihn die ganze Woche wieder haben, will er nur noch die Mama, warum auch immer und das in allen Belangen.

Fazit; es wird einfacher, bleibt aber nach wie vor spannend...

LG Milla und einen schönen Abend!

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#winke

Söhnchen ist 14 Monate alt. Er war ein Not-Ks, hatte starke Koliken und Kiss. War die ersten 8 Monate sehr quengelig und regelrecht unzufrieden.

Wir waren mit 10 und 16 Wochen beim Osteopathen, weil er Arme und Beine nicht richtig anziehen und den Kopf nicht nach links drehen konnte.

Nach diesem Besuch verlief seine motorische Entwicklung normal. Frei gelaufen ist er mit 13 Monaten.
Auch feinmotorisch ist er sehr fit.

Wir hatten aufgrund des Kiss schlimme Fütterungsstörungen (Söhnchen wollte nur im Halbschlaf trinken und hat auch nie besonders viel getrunken. Brei wollte er auch nicht).
Die haben sich in Luft aufgelöst, seit er mit 8 Monaten bei uns mitessen konnte.

Inzwischen ist er ein ganz normales, fröhliches, ausgeglichenes Kind.

Er hat einen Hang zu Büchern, guckt die am liebsten den ganzen Tag. Auch draußen spielt er viel und gerne.
Mit anderen Kindern kommt er gut zurecht. Haut, beißt und kratzt nicht.
Manchmal lässt er sich nach meinem Geschmack zuviel gefallen z.b. wenn ihn ein Kind an den Haaren zieht. Er geht dann meist einfach weg oder weint und kommt zu mir.

Einen starken Willen hat er auch, hatte er von Anfang an schon.
Das hängt aber nicht mit dem "Schreikind" zusammen, sondern mit seinem Charakter.

Wir sind mit seiner Entwicklung voll und ganz zufrieden. Vom Schreikind ist nix geblieben.

LG
Eichkatzerl

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Ach ja...

Söhnchen schläft schon lange durch und verträgt inzwischen auch Abweichungen in seinem Tagesablauf.

Wenn ich so zurückdenke...wurde bei es bei uns schlagartig um den 8ten Monat rum besser. Optimal (so wie es jetzt ist) war es ungefähr mit 10 Monaten.

LG

3

Hallo!

Hier!
Meine Maus ist allerdings jetzt schon 3 Jahre alt. Eine Adaptions- und Regulationsstörung hatte meine Maus auch, war allerdings von der Entwicklung her immer sehr weit.
Meine Tochter schläft erst seit kurzem eingermaßen durch.
einen gregelten Tagesablauf hat sie immer noch sehr gerne. Abweichungen akzeptiert sie zwar, oft aber nur schwer, es sei denn es ist etwas Positives.
Sie hat immer noch einen sehr starken eigenen willen und ist in ihrem ganzen Verhalten sehr speziell.
Körperkontakt hat sie immer noch super gerne und ist ihr sehr wichtig. Die Regulationsstörung hat sich noch nicht "verwachsen", insgesamt ist sie aber deutlich entspannter geworden und somit für uns nicht mehr so super anstrengend. An ihre Babyzeit möchte ich nicht so zwingend zurückdenken, auch wenn ich sie über alles liebe. Das war alles schon sehr hart.
Nun haben wir die Hoffnung, dass uns das bei Kind Nr. 2 erspart bleibt.
Greta wurde übrigens spontan bei ET+2 geboren. Da hatte ich exakt 48Std. Wehen.

LG Tina mit Greta (*27.02.2009) und Krümelchen 10.SSW

5

Hallo,

mein Großer ist kein Schreikind gewesen (der Kleine ist eins), aber der Große hatte aber alle Diagnosepunkte für Kiss-außer das Schreien.

Ebenfalls Anpassungsprobleme, kam 3 Wo zu früh, vorzeitige Wehen in der SS, bis er knapp 2 war hatte er KRankengym. Veränderungen fallen ihm schwer, verunsichern ihn. Sozial ist er, in der KiTa ist er gerne und er hat sich total gut entwickelt, seit er in der Kita ist. Sprachlich ist er zurück, allerdings mit dem VErdacht, dass es mit Schnullerfall besser wird.
Er war immer sehr aktiv, es macht 4x die Woche Sport, 2x vormittags in der KiTa, 2x nachmittags mit uns und das ist richtig, richtig toll für ihn. Niemand merkt, dass er mal motorisch entwicklungsverzögert war und so dolle Schwierigkeiten lange hatte.
Seit unser 2. Kind auf der Welt ist, mußte er sich mehr an Papa gewöhnen und das ist ganz toll. er schläft zwar seitdem meistens mit Papa in einem Bett, aber er macht das wirklich alles toll. Niemand würde heute denken, dass er solche Probleme fast 2 Jahre hatte. Das letzte Jahr (er wird jetzt 3 diesen Monat) hat sicher auch Dank KiTa fast alles verändert. NUr krank ist er weiterhin andauernd, Verdacht auf Asthma mittlerweile nachdem er im letzten Jahr 6 Bronchitis, 1 Lungenentzündung und 2 Mittelohrentzündungen hatte, wir machen aber ne Aufbaukur beim Heilpraktiker und seitdem *aufholzklopf* gehts ihm besser.

der Kleine ist deutlich anstrengender, der ist n Schreikind, aber ohne andere Symptome, der klebt an mir oder schreit seit er auf der Welt ist. (Osteopathisch ist alles abgeklärt, aber der ist eben trotz seiner 7 Monate auch schon oft sehr, sehr krank gewesen)

L.G

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Hallo,

mein Kleiner (naja nun das 'arme Sandwichkind') war ein Schreibaby. Wahrscheinlich lag es bei ihm daran, daß er im Geburtskanal 'steckenblieb' und mittels Saugglocke geholt wurde. Diese konnte auch nicht mittig am Kopf angesetzt werden, so daß der Kopf immer noch ein klitzekleines bißchen verschoben ist (sieht man aber nur, wenn man es weiß und die Haare ganz kurz sind). Er ist ein 'schwieriges' Kind.

Auch mit fast 6 Jahren bringt ihn eine Änderung im Tagesablauf sehr durcheinander. Mittlerweile geht es aber schon, daß nicht jeder Tag gleich sein muß. Aber der Ablauf der Woche muß immer gleich sein. Fällt die Ergo aus oder das Schwimmen, bleiben wir sonnabends zu Hause (gehen sehr häufig in den Tierpark oder Zoo), gibt es Probleme. Auch hat er mit seinem Bruder ein 'Abkommen' geschlossen, daß immer abwechselnd einer der Beiden in meinem Bett ist und dort einschläft, bis der Papa nachts nach Hause kommt. Wenn er sich aber doll daneben benommen hat, dann darf er es eben nicht. Oder ab und an paßt es nicht in den Ablauf, so daß es nicht geht oder eben mal ein Tag getauscht werden muß.
Das führt dann meist zu starken Wutanfällen. Ein Wüterich war er schon immer (schreiben bis er aufhört zu atmen oder sich übergeben muß), aber je älter er wird, umso weniger häufig sind sie und auch die Heftigkeit nimmt ab.

Er erhält immer noch Ergo. Die Feinmotorik ist super. Aber er hat große Probleme, mit dem Gleichgewicht (fällt noch häufig, schaukelt sehr ungern, bekommt allerdings keinen Drehwurm, wenn er sich stark um die eigene Achse dreht). Auspowern funktioniert bei ihm auch nicht, weil es dann ins Gegenteil umschlägt.
Seit er Schwimmunterricht erhält, läßt er sich duschen (ging vorher überhaupt nicht - brüllte als ob man ihm etwas Schlimmes antut) und läßt sich auch die Haare waschen (Wasser über den Kopf war bisher ein sehr großes Problem). Körperkontakt ließ er früher nur von einem sehr engen Personenkreis zu. Da allerdings so intensiv, daß man (hauptsächlich ich) sich nicht 'wehren' konnte. Auch heute ist es so, daß er ständig andere Personen anfassen muß bzw. umarmt. Dieser Personenkreis hat sich etwas vergrößert, aber dennoch sind es nur ihm besonders vertraute Personen bzw. Personen, wo er eine enge Bindung hat. Hauptsächlich haben seine kleine Schwester (16 Monate) und ich drunter zu 'leiden' (ab und an möchte mal auch mal, daß niemand an einem 'rumgrabbelt').

Er war und ist ein 'Mamaklebekind'. Er hat zwar schon immer gern mal bei den Omas übernachtet, aber sobald ich dann komme, hängt er sich sofort an mich. Die ersten Monate nachdem seine Schwester geboren wurde (4,5 Jahre Altersabstand) waren sehr, sehr anstrengend für ihn. Er war wieder wütender und aggressiver. Die Häufigkeit und Intensität waren wieder erhöht.
Aber insgesamt hat es sich auch mit jedem Jahr mehr gebessert. Bei ihm richtete sich diese sehr selten gegen andere, ab und an mal gegen seinen älteren Bruder oder seinen Vater. Ziel war/bin eigentlich hauptsächlich ich.

Er ist in kinderpsychologischer Behandlung. Es gibt auch eine Diagnose. Aber ich sage immer, er ist nicht krank - er ist anders. Wie das genau heißt - keine Ahnung. Aber es läuft darauf hinaus, daß er alles sieht und hört, aber nicht nach wichtig und unwichtig sortiert. Das ist dann einfach viel zuviel Info für seinen Kopf.
Ich sage immer - er kann nur schwarz und weiß, ihm fehlt das grau. Schwarz (Wüterei usw.) ist ganz fürchterlich - weiß ist sooooo toll. Er ist dann fröhlich, witzig, hilfsbereit, hört, denkt mit, überschüttet einen mit seiner Liebe. Aber eben das grau, das 'Normale', das 'Mittelmaß' fehlt ihm eigentlich komplett. Aber auch das wird noch kommen bzw. fängt jetzt ganz langsam an.

Also - es wird mit jedem Jahr einfacher. Er wird immer 'auffällig' sein. Er wird immer aus dem Bauch heraus handeln. Er wird auch immer die Menschen, denen er sich sehr verbunden fühlt, mit Liebe 'erdrücken' und andere nicht beachten. Aber es sieht so aus, daß er lernt, diese Dinge doch besser zu 'dosieren'.

LG

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sehr interesante beschreibung deines kinjdes. ich hab es nur aus interesse gelesen, finde deine beschreibung aber wie gesagt sehr interessant.
schön, dass du als mutter ihn so gut kennst und einzuschätzen weißt.
wer weiß, wie solche kinder zurecht kommen in familien, die sich eben nicht so kümmern und gedanken machen.

lg

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Hallo,

darf ich mal fragen, was für eine Diagnose dein Sohn hat?

Meine große Tochter ist genauso wie du dein Sohn beschreibst. Dieses Mittelmaß kennt sie auch nicht.

Und das mit Liebe erdrücken kommt mir sooo bekannt vor.

Gerne per PN.

Lg Maja

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hallo seepferdchen

meine tochte wahr 5 monate lang ein schreikind es gab viele teorien und viel wurde rumprobiert , interprediert immer wieder neue vermutungen ...

mann weis nicht warum am besten gefällt mir die thorie meienr tante die heilpraktikerin ist : mausi ist im geburtskanal stecken geblieben, sehr lange, und leztendlich mit der saugglocke geholt worden. sie ist der meinung sie hätte bewegungsdrang gehabt und konnte es nicht ertragen sich nicht bewegen zu können.
da sie nie in einen laufstall,kidnerwagen , buggy oder kindersitz gegangen ist ohne bis zum erbrechen oder blau anlaufen zu schreien finde ich das ganz glaubhaft.

sobald sie robben konnte mit 5 monaten wahr es vorbei noch heute lässt sie sich nicht einsperren sie gerät in panik schreit sich inerhalb von 2 minuten so in rasche das sie nichtmehr runter kommt

einen geregelten tages und essenensabluf bekamen wir mit beikost vorher wahar sie mit uhrzeiten nach dem sie schlafen oder trinken sollte komplett überfordert, noch heute braucht sie null tagesrytmus aber für uns eltern ist es nunmal leichter wenn es etwas geordneter zugeht :-D
sie ist nicht einfach und wird es nei sein sie ist den anderen immer weit voraus in der entwicklung und oft frustriert wenn es nicht so schnell geht wie sie gerne möchte nue dinge zu lernen. sie ist das mam kind schlecht hin klebt wie eh und je 24 h an mir und langsam wird mir das auch manchmal einfach zu viel

sie fängt an zu sprechen jeden tag mehr neue wörter wird gleichzeitig aber immer bockiger

in den buggi gehts sie noch immer nicht und das tragen wird langsam schwer :-(

ich hab die babyzeit nicht vergessen ich hoffe inständig nie wieder ein baby zu haben auch wen ich meien maus über alles liebe das brauch ich und kann ich kein 2. mal

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Hallo !
Meine Kleine ist jetzt 14 Monate alt und war vor ein paar Wochen noch ein Schreikind.

Von ärztlicher Seite wurde bei ihr nie wirklich das richtige diagnostiziert und wir hatten 1 gutes Jahr nur den Terror pur . Das ganze Drama findest du hier :

http://www.urbia.de/forum/52-schlafen/3504529-schreikind-ewig-unzufrieden-schlafstoerungen-und-kiss-syndrom

Mein Kind hat sich wie folgt weiterentwickelt :

Motorische Entwicklungsverzögerung besteht nicht mehr
Kind ist fröhlicher und lacht viel mehr
Keine Koliken und Verdauungsbeschwerden mehr
Schläft wieder durch
LG

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Hallo Maren,

mein Schreikind ist inzwischen 8,5 Jahre alt #huepf - und sie hat ca. 8 Monate geschrien.

Sie hatte allerdings weder KISS noch sonst etwas, nur am Anfang die Koliken.

Wie hat sie sich entwickelt?

Sie ist ein verdammt kluges Kind, ist sehr gut in der Schule. Sozial ohne Ende, hat viele Freundinnen und ist munter und aufgeweckt.

Natürlich schläft sie schon lange durch ;-) (fing so mit ca. 3,5 Jahren an).

Gruß

Karen

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Hallo!
Nils war auch ein Schreikind (heute 16 Monate alt)! Hat sich eigentlich erst mit 9 Monaten gebessert! Wir hatten eine lange Geburt und er kam mit Saugglocke! Hat lange im Geburtskanal gesteckt!

Er hatte anfangs starke Bindungsprobleme und Probleme mit Enge! Er wollte nie auf dem Arm schlafen, man musste ihn immer auf die Couch legen! Beim Osteopathen waren wir auch, er konnte sich nicht richtig bewegen und hatte sichtlich Schmerzen! Feinmotorisch ist er absolut altersgerecht, er läuft allerdings nicht, robbt erst seit er 13 Monate alt ist! Und krabbeln tut er seit er 14,5 Monate alt ist!

Wenn er wütend ist schlägt er und wirft Sachen durch die gegend! Und er kann sehr wütend werden! Vorher hat er sich immer nach hinten geworfen! Ich habe ihn dann tatsächlich mal aufklatschen lassen, weil ich die Nase so voll hatte! Vorher habe ich ihn immer aufgefangen! Seitdem macht er das nicht mehr!!! Er weiss schon genau was er tut!!!! Er ist sehr intelligent!!! Das macht die Sache noch schwieriger!!! Schreien tut er nicht mehr!! Dafür macht er halt andere Sachen....in der Krippe ist er einer der beliebtesten Kinder!! Er spielt gerne mit den anderen und ist auch fast nie agressiv! Die Betreuerinnen konnten nichts wirklich negatives über ihn sagen!

Wir sind noch beimn Orthopäden in Behandlung weil er oft ausgerenkt ist und eine schiefe Pofalte hat! Dieser ist auch Spezialist für Kiss Kinder, er meinte aber, dass Nils gesund wäre.....manchmal zweifel ich wirklich daran, wenn man sieht wie er sich bewegt...so steif und blockiert....naja....gleichgewichtsstörungen hat er nur im Stehen! er kann sich auf Knien aufrichten....da gibt es keine Probleme....aber Laufen wird er wohl noch lange nicht!!

LG