private Kita und Betreuungsgeld

Hallo,

ich hab ma eine Frage: wenn der Staat Mütter belohnt, die zu Hause bleiben, ergo keinen staatlichen Krippenplatz beanspruchen, dann müssten doch die, die ihre Kinderbetreuung privat tragen, sei es eine Kinderfrau oder eine private Kita auch das Geld bekommen, wäre doch nur fair, oder?

Liebe Grüße!

K.

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Ich finde das ganze Betreuungsgeld schwachsinn! Die sollen lieber das Geld in Kindergartenplätze investieren, da haben die Kinder mehr von!

Liebe grüße
Cana mit #herzlich Jasmin 29 Monate und #ball Bauchprinz 25+2

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#winke

Es gibt aber Mütter, wie mich, die ihre Kinder gar nicht so früh in Fremdbetreuung geben wollen. Und das bewusst.

Diese Einstellung würden weder mehr Krippen- noch Betreuungsgelder ändern.

Und ich bin nicht alleine mit meiner Meinung, es gibt viele Mütter die das so möchten.

LG
Eichkatzerl

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Meine Tochter kommt jetzt auch erst mit 3 in die Kita , dennoch würde mit der gesammten Menge dieses sinnlosen geldes mehr Kindergartenplätze geschaffen werden , denn davon gibt es immer noch viel zu wenig!

Liebe grüße
Cana mit #herzlich Jasmin 29 Monate und #ball Bauchprinz 25+2

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Hi,
im Zusammenhang mit "Betreuungsgeld" von "fair" zu reden ist m.E. nach überhaupt nicht möglich.

Soweit ich weiß - ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit ;-) - sieht das Konzept vor, dass das Betreuungsgeld jedem gezahlt wird, der keine staatlich geförderte KiTa bzw. da es um unter 3jährige geht Krippe in Anspruch nimmt.

Ob deine private Krippe das erfüllt ist eine andere Frage, denn die allermeisten SIND staatlich gefördert (und hier werden gerade wegen dem Rechtsanspruch auf Krippenplätze auch mit Hilfe öffentlicher Mittel massig neue private Krippenplätze geschaffen - wäre ja dann ein totaler Widerspruch, wenn die Eltern trotzdem Betreuungsgeld bekommen würden).

Im Endeffekt würde es hier so aussehen:

- diejenigen, die das Glück haben, eine willige Oma in der Nähe zu haben (und meiner Erfahrung nach kann man in diesem Zusammenhang auch sagen: diejenigen, die eine willige Oma in der Nähe haben, der sie ohne Bezahlung einen Vollzeitjob aufdrücken können...) bekommen es.

- diejenigen, die sich eine Kinderfrau, Au pair, Tagesmutter (privat), oder rein private Krippe leisten können bekommen es.

Brauchen es diese Gruppen? Nicht wirklich. Entweder geht es ihnen im Normalfall finanziell so gut, dass das Geld woanders besser aufgehoben wäre und man diese Gruppe nicht auch noch zusätzlich fördern muss (300 Euro Krippenkosten sind ja bei Gutverdienern eh schon weniger als 300 Euro Krippenkosten bei mittelmäßig verdienenden - dank unserem Steuersystem). Oder sie haben das Privileg, eine in aller regel super billige Kinderbetreuung (aus)nutzen zu können, dafür arbeiten gehen zu können ohne zahlen zu müssen - warum also dieser Gruppe auch noch Geld hinterherschmeißen? Ich kenne viele, die die Großeltern als Krippenersatz nutzen. Ich kenne NIEMANDEN, der dafür auch nur ein annähernd angemessenes Gehalt zahlt.

Und es sind die, die tatsächlich zu hause bleiben. ALGII-Empfänger werden wohl rausfallen (stand heute), und ansonsten frage ich mich schon, warum unsere Steuergelder diesen Luxus bezahlen sollen. Also noch mehr, als sie es eh schon tun. Und bei ALGII-Empfängern würde ich es für sinnvoller halten, den Satz für Kinder und Jugendliche anzuheben an Stelle von irgendeinem Betreuungsgeld.

Habe ich eine wichtige Gruppe vergessen?

Merkt man irgendwie, dass ich vom Betreuungsgeld nichts halte ;-).

Aber zu deiner Frage: so, wie ich es verstanden habe hängt es davon ab, ob deine private KiTa wirklich privat ist oder eben doch staatlich gefördert (wie hier die allermeisten). Aber da nichts beschlossen ist bisher kann sich das natürlich morgen wieder ändern.

Viele Grüße
miau2

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Hallo

Du hast die Schicki-Micki Mamis vergessen, deren Mann so viel verdient, dass sie sowieso nicht arbeiten würden, ob mit oder ohne Kind. Vielleicht ist das Betreuungsgeld für die ein Anreiz, anderen nicht den Krippenplatz wegzunehmen, nur um in aller Ruhe mit Freundinnen Kaffee trinken gehen zu können.

Nein im Ernst. Diese Muttis brauchen doch Ihre Kinder schon alleine deswegen, weil sie sich sonst daheim langweilen würden. Soll man denen auch noch ein kleines Taschengeld zahlen?

Liebe Grüße!

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Stimmt, die habe ich vergessen.

aber ich bin bei staatlich geförderten krippenplätzen eh absolut dafür, dass man die vergabe nach Notwendigkeit regelt (und Zeit zum Shoppen und Kaffeetrinken gehört bei mir nicht dazu).

Und da stehen die bei mir halt gaaaaaanz unten auf der Liste ;-).

Manchmal darf man halt träumen #schein.

viele Grüße
miau2

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Lol, ich sag mal so:

Wenn es so wäre, fände ich es natürlich super, da unsere Tochter auf einer privaten Kita ist.

Aber: Das würde das Betreuungsgeld ja komplett ad absurdum führen.

Ich meine die privaten Kitas sind zumindest hier in der Gegend etwa 150 bis 300 Euro teurer, als der Höchstbetrag bei den staatlichen Einrichtungen. Sprich, die Eltern, die ihre Kinder in unsere Kita bringen, können es sich leisten und knabbern nicht am Hungertuch oder so. Wenn man dann da noch 150 Euro zuschiessen würde, würde ich das selbst als potenzielle Nutznießerin als absolut ungerecht empfinden.

Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum man es als belohnenswert ansieht, dass Frauen zu Hause hocken und jegliche Chancen auf einen guten Wiedereinstieg platzen lassen, nur weil sie zu lange zu Hause bleiben und den Anschluss verpassen.

Aber vielleicht ist die Herdprämie ja eh verfassungswidrig und dann hat sich das Thema erledigt.

LG Bonnie

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Hi Bonnie,

ich finde das auch absolut bescheuert, aber zurücküberweisen würdest Du es auch nicht, oder?

Unsere Kita ist, so weit ich weiss, komplett privat und teuer, also w.ürde ich es nehmen und damit meine hohen Krippenkosten senken.

Liebe Grüße!

K

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Das Betreuungsgeld gibt es nur für Kinder, die nach 31.07.2012 geboren wurden, leider.
Hatten uns gerade gefreut, weil wir unser Kind in einer private Einrichtung geben müssen (kein anderer Platz verfügbar) und immense Kosten dadurch haben. Leider wurde unser Sohn 1 Monat zu früh dafür geboren :-(