Hallo Mädels,
unsere Tochter (21 Monate alt) wurde am Montag operiert: Leisten- und Nabelbruch. Die OP verlief gut und auch am OP-Tag selbst, war alles in Ordnung. Sie war so tapfer und hat nicht geweint etc. Das schlimmste kam erst am Dienstag, als wir zum Pflasterwechsel beim Kinderarzt waren. Eine Tortur... Sie hat arge Schmerzen und hat mich dann vor Angst sogar angepinkelt. Die Ärztin weigerte sich, die Pflaster selbst zu wechseln und lies es dann die Arzthelferin machen. Die Fäden waren am Pflaster verklebt und ich muss Euch wohl nicht schildern, wie das Ganze dann abgelaufen ist. Nun sollen wir jetzt täglich selbst zu Hause den Pflasterwechsel durchführen, weil es sich die Ärztin mit unserer Tochter nicht "verspielen" möchte... Kurz gesagt: nun haben wir die Arschkarte. Sind gestern 1 Stunde mit 4 Mann drangesessen, bis wir die beiden Pflaster gewechselt hatten. Es ist einfach nur zum
Nun meine Frage: am Montag steht das Fäden ziehen an. Lara lässt sich jetzt von keinem mehr anfassen bzw. lässt keinen mehr an sich ran. Sie kriegt sofort Panikattacken, kalten Schweiß etc. Ist es möglich, dass der Kinderarzt vor dem Fäden ziehen solche "Scheiß-egal-Tropfen" wie vor der OP verabreicht oder gibts eine Alternative, damit Lara nicht noch mehr geplagt wird ? Stillhalten wird sie nämlich von "alleine" auch nicht und ich mache mir jetzt schon Gedanken, wie das am Montag ablaufen soll
LG Melanie mit Lara
Leisten- und Nabelbruch OP: Angst vorm Fäden ziehen !
Kann dir leider nur für das Pflaster abziehen weinen Tip geben..........Desinfektionsmittel aufs Pflaster sprühen und kurz einziehen lassen, das löst den Kleber, dann lässt sich das super abziehen.
Hab meiner Tochter immer erzählt das es Zauberspray ist und dann gings immer ganz schnell beim Pflasterwechsel.
Vielen Dank für Deinen Tipp - hilft leider nicht , da es wasserunlösliche Pflaster sind, die sich nicht mal mit dem "Spezialspray" vom Kinderarzt leichter ablösen lassen. Die Fäden an der Leiste ragen links und rechts jeweils 2 cm raus und verkleben dann immer so leicht am Pflaster.
Und wenn ihr eine sterile Kompressen besorgt und mit Silkoplast festklebt? das ist ja dann wie Pflaster und ihr könnt sie passend kleben. Silkoplast geht gut ab...und baden darf sie sicher eh nicht?
Lusanna
Also Fädenziehen (bei uns nabelbruch) tut sicher nicht weh.
Meine Kleine war da 8 Monate und sie hätte ganz sicher geschrieen, wenn es weh getan hätte. Es hat etwa 1 min gedauert.
Ich persönlich würde keine Tropfen oder so geben...das ist Chemie/Narkotika und so wie du es beschreibst wird das eh nicht reichen um sie ruhig zu stellen.
Panik ist schlimm aber umso mehr du da mitmachst umso mehr Panik kannst du erzeugen. Wenn Mama schon so zittert und nervös ist kann es ja nur ganz schlimm sein.
Ich hab mit meiner Kleinen schon diverse Sachen durch und ich halte sie fest, wenn es nicht freiwillig geht und eine Arzthelferin hilft dabei. Ich halte sie und versuche sie abzulenken, singe ihr etwas vor, sie darf ihr Schnuffeltuch haben usw...und dann eben schnell machen.
Sie ist doch schon groß, sag ihr dann muss kein Pflaster mehr gewechselt werden und sie bekommt hinterher was Tolles (was auch immer sie mag). Es gibt sicher ganz viele Kinder die bei sowas nicht von alleine mitspielen, mach dir nicht zu viele Gedanken
Also wir sind vorgestern in der Arztpraxis mit 4 Mann am "Werk" gewesen und hatten große Mühe, Lara irgendwie zu beruhigen. Klar ist Lara "groß" aber sie hat nun mal ein Trauma und verbindet es sofort mit ihrem negativem Erlebnis, da hilft nichts mit Geschenke versprechen, gut zureden etc... Haben ja selbst schon alles durch. Von spielerisch erklären an ihrer Puppe bis hin zu singen, ablenken etc. Ist ja nicht so, dass wir es auf "normalem" Weg nicht versucht hätten. Und wenn der Kinderarzt schon selbst sagt, dass wir das doch lieber zu Hause alleine "regeln" sollen und das am Montag ein Drama wird, dann übertreib ich glaube ich nicht.
Und es werden "nur" die Fäden an der Leiste gezogen - Nabelbruchfäden lösen sich selbst auf...
Übertreiben hab ich auch nicht gesagt
Ich würd da in dem Thema auch gar nicht mehr viel machen.
Hingehen, Festhalten..augen zu und durch...umso schneller es geht umso besser. Ich denke in ein positives Erlebnis wirst du das nicht mehr verwandeln können.
Meine Tochter hat schon zweimal vor einer Op die besagten Tropfen bekommen, aber: sie regte sich jedesmal fürchertlich auf, trotzdem. Nicht wegen Angst vor der Op sondern weil sie generell nichts von Fremden wissen will. Wenn sie mit Mama zum Op läuft alles noch gut, kommt der narkose Arzt hinzu und Schwester, geht sofort die Panik los. Ich denke die Tropfen sind nicht stark genug um einer Panik entgegen zu wirken.
Also auch wenn es die Leistenbruchfäden sind und nicht die am bauch, ich denke es tut nicht wirklich weh. Das ist verheilt und es muss nur Faden raus.
lusanna
Hallo,
bei unseren Zwillingen hatten wir bisher fünf (!) Hodenwasserbruch-op`s. Das ist die gleiche OP-Narbe wie bei einem Leistenbruch.
Die Haut wurde glücklicherweise mit einem durchgehenden Faden genäht, der NICHT gezogen werden musste. Pflaster abziehen mochten unsere Jungs aber auch nicht. Aber warum muss das Pflaster denn täglich gewechselt werden. Handelt es sich um eine noch blutende oder entzündete Wunde? Ansonsten Finger weg. Da kann das Pflaster ruhig 2-3 Tage draufbleiben. Und es gibt auch hautfreundlichere Pflaster. Ein wasserdichtes Pflaster ist da sicher falsch! Ein bischen Luft darf an jede normale OP-Wunde.
LG, Andrea
Die Pflaster haben die Ärzte uns verschrieben und wir sollen sie jeden Tag wechseln, damit die Wunde nicht zu schwitzen beginnt und sich ein Bakterienherd bildet
Hi du!!
Hast du schon mal versucht ob sie sich das Pflaster selber abmachen möchte, weil sie weiß ja am besten wann es weh tut.
Habe das mit meinem Sohn zuletzt auch immer gemacht, weil er sich sonst gar keine Pflaster drauf und abmachen lässt.
Also das Fädenziehen denke ich wird ihr nicht weh tun.
LG
Nein sie will auch nicht selbst die Pflaster wegmachen - normal popelt sie alle Aufkleber etc. ab, die sie in die Finger kriegt, aber da geht sie selbst nicht ran, weils einfach weh tut.
Ich weiß, dass Fäden ziehen nicht weh tut, aber sag das mal einem 21 Monate altem Kind, dass ein Trauma hat und keinen mehr an sich ran lässt vor Angst.
Haben jetzt am Bauchnabel eine Mullkompresse rangemacht und mit ner Binde um den Bauch fixiert. Leiste weiterhin Pflaster.
LG