Kind (16 Monate) fremdelt nie und ist sehr aufgeschlossen

Hallo,

vorweg manche würden jetzt sagen, sei doch froh, grundsätzlich bin ich das auch.

Unsere Kleine fremdelt eigentlich nie, sie geht sehr schnell auf Leute zu, auch auf Fremde, lässt sich von diesen auch auf den Arm nehmen und ist total aufgeschlossen.

Grundsätzlich finde ich es toll, dass sie so aufgeschlossen ist, aber irgendwie habe ich auch bedenken, dass sie keine "Angst" vor Fremden hat.

Möchte sie nicht von anderen fern halten, und sie auch nicht zurück halten. Aber manchmal würde ich mir wünschen, wenn sie nicht ganz so schnell auf Fremde zu geht.

Natürlich weiß sie in gewissen Situationen genau wer Mama/Papa ist, dann nimmt sie uns an die Hand und bleibt bei uns.

Was würdet ihr machen, lasst ihr eure Kinder in dem Alter noch gewehren; weil sie es noch nicht verstehen? Weil ihr den Unterschied zwischen Bekannt und Fremd zu zu erklären, find ich jetzt noch früh.

Gruß

P.s.: Wenn sie auf Fremde zu geht, ist immer einer von uns dabei, sicher ist sicher.

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Hallo,

mein Sohn hat eine gewisse Zeit auch jeden angestrahlt. Es kamen dann aber auch andere Phasen, wo er immer auf meinen Arm wollte, sobald uns jemand angesprochen hat, den er nicht kannte.

Eines würde ich vielleicht nicht machen, sie fremden auf den Arm geben, auch wenn ihr dabei seid. (ich hoffe ich habe das richtig verstanden, dass diese Leute für euch auch fremd sind!?)

Wie alt ist denn deine Tochter jetzt?

Liebe Grüße

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Unsere Kleine ist jetzt 16 Monate.

Ja die Leute sind für uns auch fremd, zB. wir waren neulich morgens zum Brunchen, am Nachbartisch saßen zwei für uns fremde Frauen, unsere Kleine lief darum und ging dann auf die beiden zu und wollte bei einer von beiden auf den Schoss.

Auf den Arm von Fremden gebe ich sie auf keinen Fall, das möchte ich auch nicht.

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mir hat das Verhalten nie geschadet ... ist dann aber mit 4 oder so zeitweise komplett umgeschlagen, so dass ich anscheinend nicht mal mehr ne brezel bestellen konnte ... hat sich aber wieder gegeben :-p

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Hallo.

Meine Tochter ist auch so alt und geht freudestrahlend auf alle Leute zu. Egal, ob sie sie kennt oder nicht. Aber mein Sohn (inzwischen fast 4 Jahre) war genauso. Inzwischen ist er zwar immernoch sehr zugänglich, weiß aber, dass man nicht mit Fremden spricht oder mit ihnen mitgeht. Wir haben ein ganz tolles Buch für die Kinder geschenkt bekommen:
http://www.amazon.de/Ich-pass-mich-Bilderbuch-Sammelband-Stra%C3%9Fenverkehr/dp/3865590683/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1336568733&sr=1-1

Ich denke, es "verwächst" sich einfach.

Ich finde es wichtig, dass unsere Kinder (16 Monate, fast 4 Jahre und 7,5 Jahre) wissen, dass sie nicht vor jedem Angst haben müssen, aber auch nicht zu vertrauensseelig sein sollen. Sie wissen, dass es böse Menschen gibt, die schlimme Sachen mit einem machen können. Aber sie sollen nicht zu ängstlich durch die Welt gehen.

Oft merken Kinder beim Beobachten der Eltern, wen sie angenehm finden und wen nicht. Laufen die Eltern ängstlich durch die Welt, schauen sich die Kinder dieses Verhalten ab. Wir sind meistens offen gegenüber Fremden, aber immer mit einem gewissen Abstand, um diese "abzuchecken". Und so machen es unsere Kinder auch. Unsere Tochter ist noch etwas zu klein dafür, aber sie wird es von uns auch lernen.

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Hallo,

meine wird am WE 3 Jahre und hat auch nie großartig gefremdelt.

Die Krone wurde dem ganzen neulich in der Straßenbahn aufgesetzt als ein Opa sie fragte ob er sie auf den Schoß nehmen soll (es war voll) und sie so eiskalt "JA" und schwupp saß sie auf seinem Schoß #schock

Hab den Herren dann freundlich darauf hingewiesen das er es ja vieleicht nett meint sie aber auch stehen kann da wir nur 3 Stationen fahren #zitter

Manchmal wünsch ich mir echt mehr misstrauen fremden gegenüber.... aber meine Mutter meinte ich habe auch nie groß gefremdelt, hab als Baby wohl nur bei Männern mit Vollbart angefangen zu brüllen und Bärte find ich auch heute noch wiederlich :-p

LG

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Hallo,

ob du sprichst mir aus der Seele....

Kenn ich nur zu gut. Unsere kleine ist jetzt 19 Monate alt. Richtiges Fremdeln war noch nie.
Letztes Jahr im Urlaub am Strand als sie noch ned laufen konnte krabbelte sie zu irgendwelchen Leuten und mein Freund und ich saßen allein mit Schaufel und Eimer im Sand.
Zurückholen ist "Drama" Gebrüll Gebrüll Gebrüll...

Meist lachen wir und sagen naja uns Eltern hat sie ja tagtäglich. Jedoch weh tuts schon.
Wie wir das ändern sollen oder man das ändern kann - bin ich überfragt. Leider...

Es ist halt so das sie schon ein echt süßes Luder mit einer mächtigen Haarpracht ist - und sie eigentlich jeder anlächelt. Und dann ist es um sie geschehen und sie stürmt los.

Beim Kinderturnen - geht sie zu den anderen Mamas und ich bin sozusagen abgeschrieben - ich könnt mich auch auf die "Ersatzbank" setzen.

Das es aber ned nur mir/uns so geht stimmt mich a weng besser :-) Ich hab das persönlich bei keinem anderen Kind welches mir bei etwaigen Kindertreffen/veranstaltungen begegnet ist gesehen.

Wünsch dir gute Nerven - Grüße

Ummpalummpa

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Haha und anscheinend gehts noch mehr so
http://www.urbia.de/forum/3-kleinkind/3565762-kind-spielt-lieber-mit-anderen/22838668

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also ich habe hier ein ganz gegenteiliges exemplar zu hause. bin darüber aber nicht unglücklich. ich liebe seinen kritischen blick. auf jeden fall habe ich gelesen, dass kinder sich NICHT die schüchternheit bei den eltern abgucken. man wird so geboren. ABER wie man dann damit umgeht lernt man von seinen eltern.

ich würde demnach an deiner stelle schon versuchen ein gesundes maß an nähe und distanz vorzuleben.
ob erklärungen in dem alter schon sooo viel bringen, kann ich schlecht sagen.
lg

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Hallo hakli,

das kenn ich gut von meiner Tochter! Sie ist jetzt 26 Monate alt und ich hab das Gefühl, sie ist schon selbstsicher und extrovertiert auf die Welt gekommen. Seit sie krabbeln und Brabbeln machen kann, geht sie auf Fremde zu und spricht jeden an, wenn ihr danach ist :-D
Ich find es toll, wir haben nie Probleme in fremder Umgebung mit ihr! Waren 6 Wochen in Neuseeland, als sie fast ein Jahr alt war und sie fand einfach alles aufregend und toll! Die Eingewöhnung bei der Tagesmutter fand praktisch nicht statt. Sie ist sofort zu der fremden Frau auf den Schoß und wollte zum Spielen dort bleiben.

Auch auf der Straße hat sie keine Hemmungen Fremde anzusprechen, wenn sie z.B. was sehen und hochgehoben werden will. So schnell kann ich manchmal gar nicht reagieren...
Wenn sie ne Schnupfnase hat, fragt sie sofort die nächstbeste Person neben ihr nach einem Taschentuch, anstatt die Mama, wie es mir natürlich lieber wär.

Es gab schon Momente, da hab ich mich zurückgesetzt gefühlt oder war peinlich berührt. Aber die positiven Aspekte überwiegen ganz klar find ich! Ihr Mut und die Aufgeschlossenheit bringen sicher später Vorteile.

LG
taschila