Meine kleine ist jetzt 14 Monate alt und ich muss sagen, dass ich mich zwar in dieser zeit an vieles gewöhnt habe, aber trotzdem am Stock gehe. Kurz zu unserer Geschichte.
Schon als sie auf die Welt kam war sie meeeeega anstrengend und ich meine so wirklich anstrengend. Sie hat jeden Abend stundenlang gebrüllt. Hatte immer wieder extrem lange Phasen in denen ich sie ständig im marsupi rumschleppen musste. Wäre mein Mann nicht morgens noch da gewesen hätte ich nicht mal Duschen können. Da musste man sie ununterbrochen in der nonomo Wiege wippen sonst pausenlos Gebrüll.
Im Auto nur Geschrei und in die Stadt habe ich mich auch nur selten getraut und auch schnell Lebensmittel einkaufen war immer ein Spießrutenlauf für mich aus angst sie bekommt sofort wieder nen schreianfall. Besuch bekommen oder unter Menschen gehen war auch so ein Problem, denn dann hat sie auch gebrüllt und sich nicht beruhigen lassen und das auch drei Stunden am Stück.
Mein Kind ist sehr sehr laut und ich staune immer nur wenn ich so leises quäken von anderen Babys höre. Sowas kann mich schon gar nicht mehr aus der Ruhe bringen. Unser Kind schreit sicher mit einigen Dezibel mehr.
Sie hatte komplette 5 Monate Koliken. Später kamen ewig lange Phasen mit zwischen 4 oder 5 aufstehen dazu sonst Terror. Abends ist sie zeitweilig immer und immer wieder wach geworden, so, dass ich nicht mal abends etwas ruhe für mich hatte, so wie nachts auch. Bis jetzt hat sie nachts noch eine Flasche gebraucht. Sobald sie aufgewacht ist gabs gemecker egal ob nachts oder tags. Also ein kind was aufwacht und erst mal spielt oder in die luft starrt kenne ich erst seit wenigen wochen. Sie ist sowas von unzufrieden und die meiste zeit nur am quengeln und motzen.
Allerdings klappt allein einschlafen inzwischen Super und das schon ne Weile.
Beikoststart war Super, das hat sich aber schnell wieder relativiert. Seit sie 8 Monate alt ist, ist es ein täglicher Krampf für mich mit dem essen. Sie nimmt fast nur fingerfood, vom Löffel essen mag sie gar nicht, also muss ich mir immer wieder was überlegen, dass sie abwechslungsreich isst, oder nehme eine Riesen Sauerei in Kauf.
Sie isst nur ein paar Happen und ist satt. Still am Tisch sitzen, wenigstens fürs essen - meist fehlanzeige. Geduld oder mal entspannt irgendwo sitzen kann sie gar nicht. Sie ist nur am rum hampeln - ununterbrochen!
Wenn ich unsere Situation jetzt sehe, habe ich vielleicht zwei Tage die Woche wo sie "lieb" ist und mal nicht ununterbrochen quengelt.
Im Auto fast jedes mal Geschrei, Gemotze und alles. Sie wird sowas von wütend das kann man sich nicht vorstellen. Und wie hört dann nicht auf bis sie raus darf.
Derzeit zahnt sie und ist wieder Mega unausstehlich. Dazu kommt seit Monaten Durchfall weshalb ich nun bei meinem neuen Arzt den Verdacht auf zöliakie geäußert habe und vermute, dass sie einfach immer irgendein Unwohlsein hat.
Ach so, was das zahnen angeht, auch das geht nicht einfach so an uns vorüber, nein jedes mal stundenlanges Gebrüll nachts trotz viburcol und Co. Und die Tage sind auch schrecklich.
Mein Mann kommt immer erst abends um 8 und Großeltern habe ich leider auch nicht in der nähe. Ich fahre schon öfter hin, aber 3 Tage mit ihr allein und es reicht schon wieder.
Ab 1.7 geht sie zur tamu und ich muss euch sagen, dass ich mir keinen Tag mehr herbei sehne und froh bin endlich wieder mal zeit für mich zu haben ohne, dass ich ständig angebrüllt werde.
Außerdem hatte ich sehr lange sehr starke Depressionen die sicher ein Jahr angehalten haben. In der Zeit hätte ich eigentlich immer nur ausreißen können und habe mir nichts mehr als mein altes leben gewünscht.
Diese schwere zeit ist Gott sei dank vorbei und ich kann wenigstens wieder etwas positiver in die Zukunft sehen, aber mein Geduldsfaden ist immer noch seeeehr dünn, weil mich die kleine jedes Tag aufs neue überfordert.
Mein Mann verbringt ja wie gesagt nur am we wirklich richtig zeit mit ihr und ist sehhhhr geduldig (dafür bewunder ich ihn sehr) aber selbst er hat heut gemeint, dass dieses Kind nicht normal sein kann und er nicht verstehen kann wie man so unzufrieden und quengelig sein kann. Er hat schon eine Tochter und kann das ganze ein wenig einschätzen. Seine erste Tochter war übrigens auch nicht einfach, aber ein klacks gegen unsere gemeinsame.
Wie gesagt es gibt immer mal wieder super Tage wo ich Mega happy bin, aber das wird am nächsten schon wieder alles zunichte gemacht
Sorry mein Text ist etwas lang geworden, aber ich musste einfach mal alles von der Seele schreiben, weil ich wirklich glaube sowas anstrengendes kann nicht normal sein und sie muss irgendwie krank sein.
Ich brauche auch keine Sprüche, wie, wie kann man nur so denken oder wenn man sich Kinder anschafft dann weiß man auf was man sich einlässt.
Glaubt mir, ich hatte damit gerechnet, dass es anstrengend wird, aber, dass es so wird hätte ich mir niemals vorstellen können. Ich will einfach mal hören ob es auch noch andere Kinder gibt die so sind. In meinem Bekanntenkreis sind leider wirklich nur ganz normale entspannte Kinder. Die Sitzen wirklich ewig ruhig auf dem Schoß oder im Wagen ohne Gemotze. Schlafen ruhig und sind nicht ständig nur am quengeln.
Also ich bin mal gespannt was ihr so zu berichten habt.
Hand aufs herz - wer hat auch so ein anstrengendes Kind?
hallo perlad
ich kenne dein denken oft hab ich mri gewünscht sie währe ein bisschen anders nur ein bisschen so wie andere kinder.
nie wahr sie lieb , niemand fand sie süß ,niemand wollte auf sie aufpassen ...
auch ich konnte die ersten monate nirgentwo hin ohne angeklotzt zu werden und ich hab mich ernsthaft geschämt mein kind nicht beruhigt zu bekommen.
sie schrie täglich bis zu 16 stunden und ich wahr am ende unser schöner neuer kinderwagen wurde nach einem halben jahr wutentbrannt verschenkt immer nur musste ich sie tragen bis wir mit 15 monaten jetzt erst es nochmal mit einem buggy versucht haben.
essen gab es bei uns von anfang an fingerfood inzwischen kann sie mit der gabel essen und lässt sich wieder füttern aber stillsitzen geht höchstens 5 min dann eben im laufen essen ich lass mich nichtmehr stressen.
ebenso schlafen wir haben seit ein paar wochen beschlossen das gitterbett endgültig aufzugeben das wahr eine harte niederlage für uns das wir es nie richtig hinbekommen haben damit. durchschlafen und aleine schlafen ein weit enfernter traum der mich immer wieder zur weisglut trieben könnte jeden wirklich jeden verdammten tag theater seit geburt an
ich habe geduldig werden müssen denn ich wahr es nicht mein mann kam damals erst um 10 heim und da schlief sie dann machte er mir vorwürfe wie ich jetzt schon genervt sein kann sie ist erst ein paar monate alt
wir haben keine familie hier nimand konnte sie nehmen es hätte sie auch niemand nehmen wollen...
wen mal jemand hier wahr oder wir zu besuch in deutschland nur leise vorwürfe was wir alles hätten anders machen müssen und was wir alles falsch gemacht hätten das sie so ist
die liste könnte man endlos vortsetzten
faziet mein kind ist nicht wie andere kinder und wird es nie sein brav wird uns ein fremdwort bleiben ich weis sie wird immer als verzogen gelten und wahrscheinlich als hyperaktiv abgestempelt damit muss ich leben und ich liebe sie denoch über alles auch wen es nicht immer einfach ist
dafür lief sie mit 11 monaten ganz alleine spricht mit ihren 18 monaten mindestens 80 wörter die jeder versteht und noch mal 20 die nur ich verstehe wenigstens in ihrer entwicklung ist sie super fit und das tröstet mich da sie auch schon zu hause ohne windeln aukommt und kaka sowie pippi sagt ist ja auch was besonderes
ich hab mir immer 3 kinder gewünscht da ich aber nicht weis was ich falsch gemacht habe möchte ich nun definitiv kein 2. mehr das halte ich nichtmerh aus
Lass dich mal
Meine ist jetzt 15 Monate und ich dachte immer die wäre anstrengend. Ich habe sie auch ( sorry) Klara die Schreckliche genannt! Sie ist das 2. Kind und wäre sie Erstgeborene hätte ich auch gedacht - das bitte nicht noch mal.
Aber im Vergleich zu deiner Tochter ist sie ein Engel. Das sehe ich aber erst jetzt gerade
Freue dich auf die TaMu!!!!! Du wirst dich wundern aber in der zeit kannst du wirklich viiiiiiel Kraft tanken!
liebe Grüße
Magdalena mit Ellen 3,5 und Klara 15 Mo
Hallo,
Ist bei uns teilw ähnlich. Bitte geh mal zum Kia und lass mal Diagnostik machen bzw sprich mit ihm! Bei unserem Sohn ist etwas nicht in ordnung, längere Geschichte.. Aber normal ist das sicher nicht bei euch.
Lass dein Kind untersuchen!
Alles gute und starke Nerven! Fühle mit dir!
Lg
Hallo liebe angeldragon und miserka.
Lieben dank für eure netten Zeilen.
Das komische ist ja, dass jeder die kleine Mega süß findet, einmal wegen ihres Aussehens (wurde heut im toysrus erst wieder auf sie angesprochen) und wegen ihres sonnigen Gemüts.
Wenn sie bei meinen Eltern bleibt für ein paar Tage bekomme ich immer wieder zu hören wie Super lieb die kleine ist und dass ich stolz sein kann. Ausserdem passt die Oma unserer besten Freunde ab und zu auf sie auf und ist genau der gleichen Meinung. Ich denke dann schon immer, dass sie dort entweder entspannter ist als bei mir oder andere eine höhere reizschwelle haben als ich, oder weiß der Teufel was
Zumindest ist es bei ihr so, dass jeder sie Mega süß und lieb findet.
Irgendwie ist sie das so gesehen auch, solange sie zb in fremder Umgebung ist und andere Leute um uns herum sind. Zu Hause allein ist aber eben sehhhhr oft Terror. Ich gehe schon jeden Tag mit ihr ihr raus und zum bummeln, spazieren usw. Da ist sie einfach am ausgeglichensten.
Bei uns heißt es sozusagen himmelhoch jauchzen - zu Tode betrübt. Weil es einmal so und einmal so ist. An den guten Tagen verstehe ich die dummen Gedanken meinerseits nicht und an den schlecht kann ich nicht verstehen mich für ein Kind entschieden zu haben und frage mich dann immer: wieso ich? Alle haben so geduldige entspannte Kinder, nur ich habe einen Wirbelwind der die letzte Ruhe mit nimmt.
Naja und von diesen Leuten kommen eh meist nur kluge Kommentare, dass ich ruhiger werden muss und mich nicht stressen lassen darf usw. Ich bin halt auch ziemlich aufgedreht und ein Mensch, der alles Ruck zuck erledigt und sich kaum Ruhe gönnt. Aber das kann's doch nicht sein.
Bin dann schon fast immer drauf und dran ne pampige Antwort zu geben und rede mit solchen schon gar nicht mehr über das Thema, weil das solche Mütter eh nicht nachvollziehen können wie das mit so einem Kind ist.
Also mir reicht ein Kind auch vollkommen. Zwei halte ich nervlich nicht aus
Hallo Kate, könntest du mir evtl per pn Näheres schreiben. Vielleicht könnte uns ja das weiter helfen. Man weiß ja nie
Hey,
meine Tochter war ientisch wie deine .
Als Baby Abends stundenlanges Geschreie , ich durfte sie bloß nicht in en Kinderwagen legen gabs Terror , (Tragen kannte ich irgentwie da noch nicht, wäre wohl ne goße Hilfe gewesen )
Ich war in den ersten 4monaten so gut wie garnicht unterwegs , weil meine Kleine jede Stunde gestillt werden wollte (außer Nachts) .
Als ich mit Beikost angefangen habe , war Mittags wenigstens mal 2-3 stunden pause . Damit meine Tochter einschlief habe ich sie bis zu 3stunden am stück gestillt, dafür schlief sie die Nachts durch.
Was sich änderte als ich abgestillt habe .
Da klappte es mittlerweile gut ,mit dem einschlafen , aber dafür wurde sie Nachts jede Stunde wach ,bis ich sie zu uns ins Bett holte. Das hat sich jetzt geändert , weil ich sie jetzt in unserem Bett schlafen lasse, jetzt wird sie nur noch 2-3 mal wach.
Außer sie zahnt , & das immer seeeeehr heftig , dann wird sie Nachts bis zu 10 mal wach & schreit & lässt sich durch nix beruhigen .
Achja sie lässt sich genrell nur von mir beruhigen & in den Schlaf begleiten (mein Partner hats oft genug versucht )
Auto zu fahren hat sie als Baby gehasst & hasst es immernoch , wenn wir 10 minuten fahren ist es ok , aber länger wie 15 minuten , da muss ich schon genug Ablenkung dabei haben ,damit sie nicht die ganze Zeit brüllt.
Ruig sitzen geht garnicht, auch keine minute .
Wir sind vor 2 wochen mit der Fähre nach Norderney gefahren, ganze 50 minuten ist sie da rumgerannt & ich musste aufpassen das sie da die Stufen nicht runter rennt & als ich sie zum hinausgehen in den Buggy gesetzt habe uiuiui sie hat nur gebrüllt
Die Rückfahrt ebenso , obwohl es ein aufregender & spannender Tag war .
Einkaufen geht immoment garnicht mit ihr sie stellt sie sich ständig im Buggy/Einkaufswagen hin , wenn ich es nicht zulasse wird gebrüllt.
Seit ein paar monaten will sie nur noch ihren Willen durchsetzen , was ich natürlich nicht zulasse, dann wird halt geschrien, aber ich will ja auch kein verzogenes Kind heran ziehen .
Aber dauerhaft unzufrieden & quengelig ist sie nicht , eher aufgedreht ,lacht viel & ist echt albern .
Als Baby fand ich es soooo anstrengend mit ihr & war die ersten 5 monate fertig , aber als sie dann sitzen konnte & dann krabbeln wurde es entspannter .
Phasenweise finde ich sie immernoch anstrengend, aber weitaus nicht wie als Baby , sonst bin ich froh so ein aufgewecktes,lustiges & offenes Kind zu haben .
Lg Rebecca & Gabriel (22.ssw.) & Fiona(15 monate)
ups so viele Rechtschreibfehler hmm
Hallo,
meiner ist seit kurzem 2. er hat auch die ersten 5 monate annähernd durchgebrüllt. alles andere ist bei uns nicht so. er ist sehr ausgeglichen. ABER er geht zur tm seit er 1 ist. er hat die dortigen regeln spielend angenommen und auf zu hause übertragen. vielleicht wird das bei euch auch ein bisscvhen besserung bringen.
lg
Du sagst es. Sie könnte KRANK sein und meine Frage ist, wie intensiv ihr an diesem Thema gearbeitet habt.
Mein Kind schrie un schrie. Es waren ,,gott sei dank´´ nur die ersten X Wochen. Da war es aber leider ein klassisches Schreikind. Meine Antwort war dann die sofortige Suche nach der Ursache.
Es hat dann mehrere Monate gedauert, bis wir diese gefunden un dann behoben haben. Das von dir geschilderte Verhalten würde ich nicht aushalten und wäre mit dem Kind längst im KH bei Spezialisten
www.gaimh.de
Also, ich kann nicht mitreden, denn so anstrengend ist unsere Schnecke nicht.
ABER: ich persönlich bin überzeugt von Osteopathie.
Ich will dir nichts aufschwatzen oder dergleichen, aber du könntest dich mal mit dem Thema auseinandersetzen und mit deinem Mann entscheiden, ob ihr es versuchen möchtet.
Vielleicht gibt es auch Globuli, Bachblüten etc. - lasst euch von einem guten Heilpraktiker und Osteopathen beraten.
Man muss an so etwas natürlich glauben und auch einen "Draht" zur Naturheilkunde haben. Sonst ist es nichts für euch.
Und mir hat der Beitrag mit der TaMu gefallen. Vielleicht verändert sie sich dadurch auch noch!
Seit unsere Kleine in der KiTa ist, hat sie auch viel dazu gelernt.
Viel Kraft, alles Gute für euch und nur Mut!
Ich kann dich verstehen das du manchmal am Stock gehst. Meine Tochter hört zwar für ihre 16 Monate schon ganz gut, aber sie ist ein absoluter Wirbelwind und hält nicht allzuviel von ruhig sitzen oder mal kuscheln. Sie ist nur in Bewegung und je wilder und lauter desto besser. Die Tage mit ihr sind verdammt lang und anstrengend. ABER wenn sie mich dann abends, wenn ich sie ins Bett bringe, fest umarmt dann ist das alles vergessen. Ich wünsche mir zwar manchmal auch sie wäre etwas ruhiger, aber dann wäre sie nicht meine Mia. Allerdings ist es bei uns auch so, dass je mehr sie sich verständlich machen kann, desto einfacher wird es mit ihr. Wir gehen jeden Tag viel raus und sie kann sie dann richtig auspowern und dann ist es auch leichter.
Ich hoffe einfach das es mit jedem Monat den sie älter wird leichter wird.
LG Steffi & Mia-Sophie
ICH! ...
... habe ein anstrengendes Kind (Nr. 2) und ein pflegeleichtes (Nr.1).
Uns war klar, dass wir ein Exemplar wie unseren Großen nicht mehr bekommen würden, aber die Kleine hat alles übertroffen.
Von Anfang an Schreierei (und das lautstark), ständiges Geweine, Gejammere, monatelang nur auf dem Arm getragen. Wenn mein Mann nach hause kam, habe ich ihm das Kind in den Arm gedrückt und mich erstmal aus dem Staub gemacht - ich konnte nicht mehr.
Was ich (heute) weiß:
Meine Tochter ist sehr, sehr willensstark. Bestätigung erfolgte schon mehfach durch diverse Ärzte,a uch vom Osteopathen. Sie kann von 0 auf 100 und wieder zurück - in Sekunden. Ich muss dagegen halten und klare Grenzen aufzeigen.
Sie ist sehr weit für ihr Alter, derzeit äußerst sich das sprachlich. Sie wird bald 2 und die üblichen 2-Wort-Sätze sind für sie ein Klacks. Sie spricht in Sätzen mit 4/5/6 Wörtern, hat einen immensen Wortschatz. Sie kann sicherlich bis zu 25 Kinderlieder fast komplett auswendig. Sie kann ihre Gefühle ausdrücken, spricht schon länger in "Ich-Form" von sich und alles ist "meins".
Körperlich war sie nie so fit, krabbelte, saß und lief eher spät. Das frustrierte sie. Sie wollte ja vom Fleck kommen.
Ich bin in letzter Zeit mehrfach mit ihr aus Einkäufsläden wieder rausgegangen, weil sie so gebrüllt hat.
Und - sie weint dann gerne "AUA", wenn ich ihr Grenzen aufzeige. Das ist unendlich peinlich, weil alle anderen Menschen dann schauen, was ich bloß mit der Kleinen mache.
Essen mit ihr ist entsetzlich. Sie isst sehr viele Sachen nicht, verweigert komplett und möchte nur noch ihren Joghurt. Was ihr nicht schmeckt, wird ausgespuckt. Sie nimmt einen Bissen, sieht etwas besseres - ausspucken und schreit so lange, bis sie das Gewünschte bekommt, weil ich entnervt aufgebe.
Ich habe das Gefühl, dass es besser wird, seit sie sich sprachlich ausdrücken kann.
Und mir hat auch sehr geholfen, dass sie 3x pro Woche am Vormittag ein Spielgruppe besucht - ohne mich.
Die Eingewöhnung war entsetzlich, aber ich habe nicht locker gelassen, sonst hätte ich mich in einem erdloch verbuddelt.
Also nochmal zum besseren Verständnis. Sie ist nicht immer so anstrengend. Es gibt wie gesagt durchaus Tage wo sie das allerliebste Kind ist. Dann denke ich schon mein Kind wurde von ausserirdischen entführt
Sie bockt dann nicht einmal, quengelt nicht, ich kann mit ihr Shoppen gehen und sie sitzt einfach so im Wagen, kein Geschrei im Auto, nix!
Es gab natürlich auch Phasen von mehreren Tagen oder vielleicht auch mal eine oder zwei Wochen.
Aber wie das nun so ist kann man sich an so seltene Dinge dann nicht mehr erinnern, sondern die negativen rücken in den Vordergrund.
Jeder der meine kleine kennenlernt findet sie sofort toll und Mega pflegeleicht und ich muss schmunzeln
Sie bleibt auch glücklicherweise bei jedem und hat keine Angst vor fremden (damals war das bisschen anders)
Osteopathie haben wir versucht aber es war alles ok. Leider hat meine Ärztin bei den letzten Untersuchungen gar nicht drauf reagiert als ich ihr das mit dem Durchfall erzählt habe. Denn ich kann mich nicht erinnern wann die kleine mal etwas festes in der Windel hatte. Nun habe ich aber die Praxis gewechselt und nächste Woche werden wir das erst mal untersuchen.
Vielleicht hat sie ja zöliakie und wie ich lese sind diese Kinder oft schlecht gelaunt essen instinktiv schlecht usw.
Irgendwie kann's auch sein, dass ich inzwischen wieder mal überstrapaziert bin, da die letzte zeit wieder gehäuft schlecht ist und mir alles vielleicht schlimmer vorkommt als es ist. Wie gesagt das gute gerät dann schnell in Vergessenheit. Ich versuche sie halt doch immer wieder an anderen Kindern zu messen weil ich sehr viele bekannte mit kleinen Kindern habe und keines ist so wie meins. Und dann suche ich immer wieder nach gründen weshalb sie so oft unzufrieden ist . Mir kommt das halt nicht normal vor.
Vielleicht macht sie auch sehr viel auf einmal durch. Sie hat die größten Schritte im alter von einem Jahr gemacht (Zähne kommen seitdem nacheinander weg, laufen gelernt, Ekzem, Durchfall, diese Woche noch ein anderer Ausschlag evtl durch nen Virus und soor im Mund) wie gesagt es ist mir durchaus bewusst, dass die Ursache derzeit offensichtlich ist.
Aber sie war eben schon immer anstrengender als andere und von daher beäuge ich ihr verhalten immer recht kritisch. Ich glaube auch nicht, dass es mit dem Auto fahren zb besser wird wenn sie wieder gesund ist. War ja schon immer so.