Kind räumt alles aus!!! (ziemlich lang geschrieben)

HILFE- ich werde noch wahnsinnig. Bin am Samstag mit meiner Tochter (19Mo) umgezogen, bin jetzt leider alleinerziehend :-(
Sind derzeit noch bei meinen Eltern, bis heute Abend oder Morgen, bis halt die neue Wohnung komplett fertig ist. Meine Eltern sind gar nichtmehr auf Kinder eingerichtet. Hannah reißt alle Schränke auf, trägt alles rum, egal ob es das gute Geschirr ist, oder schöne Kerzen. Meine Mama kann doch nicht alles verräumen, nur weil wir kommen????
War gestern und heute mit ihr in der neuen Wohnung, um weiter auszupacken...Kann man fast vergessen. Sie rennt an den Kochherd, dreht alle Knöpfe, knallt die Waschmaschine auf und zu und mit dem Kühlschrank das Gleiche...An den Kühlschrank kann ich keine Kindersicherung anbringen, weil der so blöd dasteht.
Das Schlimmste: Sobald mal die Klotür offen ist, schnappt sie sich die Klobürste und macht solange im Klo damit rum, daß davor eine regelrechte Überschwemmung ist. Wenn ich ihr es tausendmal in Ruhe sage und ihr alles wieder weg nehm, die Klobürste wieder in den Halter stecke, den Kühlschrank wieder zumache, dann wird sie total wütend und bockig und wirft alles auf den Boden, was sie in die Hände bekommen kann.
Ebenso, ein anderes Thema, hab neulich schon gepostet: Sie sammelt alle Zigaretten auf der Straße auf. Hau ich ihr auf die Finger oder schimpf ich mit ihr, dann bin ich ja gleich wieder die Rabenmutter. Wenn ich ihr die Zigarette tausendmal aus der Hand nehm und sag :"Bäh, die schmeißen wir jetzt wieder weg", dann hebt sie sie sofort wieder auf, oder wirft sich auf den Boden und brüllt wie am Spieß. Ich weiß es nichtmehr was ich machen soll. Mir geht es selbst nicht gut und ich hab überhaupt keinen Bock allein zu wohnen. Aber Hannah treibt mich derzeit echt auf den Gipfel mit ihrer Ausräumerei. Die Standard Sicherungen für Schubladen kann sie schon lange aufmachen, ebenso Treppen- und Türschutzgitter!!!! Ich kann auch die Sachen von der Küche nirgendwo anders hinstellen, weil ich keinen Platz hab. Was soll ich denn machen????
ANDREA

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Hallo Andrea!

Einen richtigen Tipp kann ich dir leider auchnicht geben, aber ich kann dir sagen, das es dir nicht alleine so geht. Lea wird jetzt 15 Monate und sie macht das genauso schön wie deine Maus. Erst heute Morgen hat sie mir den Mülleimer ausgeräumt und ordentlich den Kaffeefilter in der Küche verteilt #schock. Draußen sammelt sie auch alles auf was so rum liegt und wenn ich was sage dann brüllt sie wie am Spieß und bockt rum wenn sie ihren Willen nicht bekommt.
Ich glaube fastm da müssen wir durch.
Ich sehe aber auch nicht ein, das ich in der Wohnung alles hoch stelle oder sämtliche Schränke sicher. Alles was gefährlich ist kommt hoch und bei allen anderen Sachen bleibe ich konsequent bei einem "Nein". Sie hat auch noch keinen Schrank ausgeräumt.
Diese bockige Phase hängt aber sicherlich nicht damit zusammen das du alleinerziehend bist, bei uns ist der Papa im Haus und sie ist trotzdem bockig.
Versuch einfach wie ich cool und konsewuent zu bleiben. Schreien hilft da überhaupt nichts.
Drück uns und allen betroffenen feste die Daumen, das diese Phase bald vorbei ist.

LG, Katja mit Lea (28.12.04)

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Hallo,
hört sich so an, als wolle deine Tochter helfen!

Gib ihr doch einfache Aufgaben, lass sie z.B. unzerbrechliche Sachen von A nach B tragen.

Niklas (27 Monate) ist auch so ein arbeitswütiger, er liebt es z.B., die Sachen aus der Waschmaschine in den Trockner zu tragen und nachher die trockene Wäsche aufs Gästebett, wo sie dann "nur" noch von mir sortiert werden darf.

Kannst also mal versuchen, deine Kleine mit einzuspannen! Sie wird dann ganz stolz sein!
Gruß
Marita#katze

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Hallo,

urgs - hört sich echt nervig an......
Also, meine Kleine ist erst 12 Monate alt, räumt aber auch Schränke leer. Nun haben wir es so gemacht, dass es 2-3 Schranktüren und Schubladen gibt, an die sie dran darf, da ist dann eben harmloser Krimskrams drin. Wenn sie woanders dran will, bekommt sie ein deutliches NEIN und wird einfach woanders hingesetzt. Am Anfang war sie stinksauer, mittlerweile akzeptiert sie es einigermassen. Wir sagen nur nein, wenn es gar nicht anders geht (also nicht zu oft), damit kann sie anscheinend leben :-)
Die Klobürste liebt sie auch, die steht schon lange eine Etage höher, das bringt ja sonst nix.
Wenn gar nix mehr hilft, gibt es ja auch noch Schranksicherungen zum schrauben oder kleben, die werden wir auch bald anbringen, zumindest an den Schränken mit Putzmitteln usw. Sicher ist sicher. Naja, dann gibt es noch Aufsätze für die Herdknöpfe (die sich dann nicht mehr drehen lassen) und für die Ofentür usw. Mehr fällt mir leider auch nicht mehr ein.
Ist zwar ganz schön anstregend, aber Deine Eltern werden dann wohl eine zeitlang sehr aufpassen müssen...
Oder viel nach draussen gehen, das Wetter soll ja schöner werden ;-)

LG
Katja und Alina (*15.03.05)

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Hallo Andrea,
ich bin auch im Januar zu meiner Mutter fürs erste gezogen und war dort echt am verzweifeln, weil es dort so "kinderunsicher" war, inzwischen hab ich auch ne eigene Wohnunhg, die Küchenschränke hab ich bis jetzt nicht gesichert (könnt da auch nichts bohren, ist ne Einbauküche die dem Vermieter gehört), ich hab nur nen Gitter vor meine Kochnische gemacht (ist eben sowieso nur ein kleines Eck, wo Vren nicht unbedingt freien Zugang zu haben braucht), außerdem hab ich in die unteren Schränke nix zerbrechliches und keine Chemikalien gestellt. hab im Flur einen abgeschlossenen Haushaltsschrank, da hab ich Sachen drin, die besonders gefährlich sind und für die ich sosnt keinen sicheren Platz hab.
Beim Einzug war Vreni bei meinem Vater, zumindest fpür ein paar Stunden, ansosnten hab ich schon Übung drin wie ich was erledigt bekomme (madame mit irgendwas ungefährlichem zum ausräumen zB ablenken). Geht halt alles nur langsam voran. Ich kann Dich jedenfalls gut verstehen, ich hatte auch nie vor mit ihr alleine zu wohnen, fühl mich auch oft etwas überfordert, war aber auch schon in der Zeit als wir noch mit dem Papa unter einem Dach gelebt haben, die meiste Zeit mit ihr allein, allein zuständig für wickeln, umziehen, Kleidung und Nahrung beschaffen, aufräumen, waschen, kochen, trösten, ins bett bringen, etc. sprich ihr vater saß da und ich hab abends um 10 noch abgewaschen, vorgekocht, Bad geputzt etc.
Es wird schon werden, ich glaub wir machen uns eifnach zu viele Gedanken.
gruß,
Trixi mit Vreni, 15 Monater