Ich bin heute völlig mit den Nerven am Ende und kann nur hoffen, dass dieser Tag eine Ausnahme darstellt (wahrscheinlich nicht!!). Meine Tochter ist jetzt 24 Monate alt und mein ganzer Sonnenschein. Ich liebe sie über alles und sie ist eigentlich ein braves, fröhliches Kind. Aber heute war sie ein richtiger kleiner Teufel. Ich habe sie überhaupt nicht wieder erkannt!!!!
Sie hat überhaupt nicht auf mich gehört und von früh morgens bis zum schlafen gehen nur einen Quatsch nach dem anderen veranstaltet, z.B. das Bücherregal, den Kleiderschrank und neue Windeln/Wattestäbchen leer geräumt und überall verteilt, ihr Essen überall mit rumgeschleppt, etc. Das passierte alles so schnell hintereinander, dass ich nicht mehr mit dem schimpfen und wegräumen hinterher kam (sie muss selbstverständlich beim wegräumen mitmachen, was sie auch tat- immerhin etwas). Selbst gutes Zureden hat nicht mehr gewirkt. Dazu hat sie ab und zu, wenn ich mal im Haushalt was machen musste nur rumgemault und rumgejammert. Ich war irgendwann so genervt von ihrem Gezeter, dass ich sie einmal vor die Küchentür verbannt und die Tür verschlossen habe, was ich allerdings nur 10 Sekunden durchgehalten habe, weil sie wie am Spieß geschrieen hat. Ein anderes Mal bin ich selber stiften gegangen und habe mich auf der Toilette versteckt, um wenigstens mal 5 Minuten meine Ruhe zu haben! Am Ende des Tages war ich nur noch in der Lage lautstark Kommandos abzugeben- so kenne ich mich gar nicht
Irgendwann habe ich selbst nur noch Rotz und Wasser vor Erschöpfung geheult, bis mein Mann endlich nach Hause gekommen ist um mich abzulösen. Ich frage mich, wie ich so was mit 2 Kindern aushalten soll (bin im 6. Monat schwanger) und hoffe, dass die Trotzphase mit diesem Tag nicht eingeläutet wurde. Wenn ich das täglich mitmachen muss, hoffe ich, dass ich möglichst bald ein dickes Fell entwickle, weil ich sonst befürchte, nach nur kurzer Zeit in die Klapse eingewiesen werden zu müssen!!
Heute war der schlimmste Tag meines Lebens- Trotzphase!!!!
Huhu
kann dich super verstehen. Ich habe zum größtenteil ein schlecht gelauntes Kind und kenne es schon gar nicht anders als von dir beschrieben. Wenn ich mit ihm quatsch mache alles super aber irgendwann brauch ich auch ne pause und dann schlägt das gelache schnell in weinen, schreien um. Das ist so anstrengend...Deine Kleine ist aber auch ne Ecke älter als mein Teufelchen. Ob das bei uns jetzt schon mit 14 Monaten so ist?!.
Ich hoffe wir entwickeln ein dickes Fell
LG Hexe12-17
Das was du mit deinem Sohn durchmachst, hatte ich, als meine Tochter in etwa so alt war, in abgeschwächter Form auch und wahrscheinlich ging es auch nur über einen kürzeren Zeitraum. Nun ist es aber alleine deswegen schlimmer, weil sie jetzt auch schlauer ist und körperlich besser gestellt- sie kommt beinahe ÜBERALL ran und kann fast ALLES aufmachen. Das Chaos was hier heute ausgebrochen ist, unglaublich!
Ich bin ja auch immer der Meinung gewesen, wenn man sich zwischendurch immer mal 20 Minuten Zeit nimmt, mit dem Kind zu spielen, ist es zufriedener und macht so was nicht. Aber an spielen war heute nicht zu denken. Sie war so zerstreut, dass sie nicht in der Lage war, sich eine Minute auf dieselbe Sache zu konzentrieren. Was ist nur los???
Ich kann dich so gut verstehen
Mein kleine Teufelin ist 26 Monate alt und es gibt Tage die ähneln deinen verdammt
Je nachdem wie stark meine Nerven gerade an dem Tag sind endet es auch schon mal mit Tränen bei mir...
Ich habe allerdings gemerkt das ich mich oft selbst fertig mache indem ich diesem "Trotzen" einfach zuviel Aufmerksamkeit schenke. Unser Kinderarzt sagte mir mal, auch Schimpfen ist Aufmerksamkeit, und genau DAS wollen die Mäuse, Aufmerksamkeit!
Ich versuche das Gemecker und Gejammer von ihr soweit es geht zu ignorieren. Wenn ich Hausarbeiten mache, beziehe ich sie mit ein - in der Küche darf sie mir "helfen", beim Saugen, etc...meist macht sie dann mit, zumindest für ne Weile
Regale lasse ich sie ausräumen, solange es nur Bücher, Handtücher oder solche Sachen sind.
Es gibt allerdings zwei Sachen bei denen ich konsequent NEIN sage - wenn sie sich wehtun könnte (irgendwo drauf klettern, auf dem Sofa springen) oder etwas absichtlich dreckig machen, also mit Essen schmieren, Getränke verschütten usw. denn Ordnung uns Sauberkeit soll sie schon lernen. Uns abends wird das Chaos zusammen wieder aufgeräumt, also alle Schränke wieder einräumen, bis zum nächsten Tag
Du wirst sehen je weniger du darauf eingehst desto uninteressanter wird es für sie werden. Und versuch dir immer zu sagen dass sie eine kleine Persönlichkeit ist die gerade versucht ihre Grenzen auszutesten, das gehört einfach dazu.
Kopf hoch!
Mit dem Ausräumen hat sie irgendwann in den letzten Monaten aufgehört- bis heute! Und heute hat sie dafür einen Ausräum-Marathon veranstaltet. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt.
ich hab mal fotos gemacht damit mein mann es mir auch glaubt wenn er abends kommt
vielleicht kommt das bei dir jetzt nicht so krass rüber, aber das ist bei uns alltag.
hier wird ständig was ausgeräumt. sogar toilettenpapier abgerissen und einzeln in die toilette geworfen, mit unseren sachen aus der vitrine wird gespielt. mit dem bobbycar überall dagegen gefahren, die sofakissen durch die gegend geworfen, das elternbett ist ein trampolin, nimmt sich selbst saft oder süßigkeiten aus dem schrank. die spielsachen liegen versträut in der wohnung........
naja es gibt schlimmeres....... ich genieße die zeit, die ich mit ihm am nachmittag habe. er geht ja bis um 3 in die krippe. und danach hat er viel zeit um für chaos zu sorgen. vom wochenende ganz zu schweigen.
ein trotzkopf hoch 10, wenn er nicht das bekommt was er will, sogar in der krippe sitzt er lieber ne halbe stunde noch im bett nur weil er seinen schlafanzug nicht ausziehen will.
oder es gibt tränen, weil sein brot von der erzieherin durchgeschnitten wurde- das wollte er nicht....
bei uns ist das alltag
lg wieseline mit luke fast 2 jahre
Wie furchtbar! Wie hältst du das aus? Will man da nicht irgendwann einfach nur weglaufen? Ich fühle mit dir!!
hm ich hab viel geduld ;) ich bin erzieherin und arbeite in einem kinderheim. da gibts noch frechere kinder, aber die sind alle schon älter. die nehmen strafen wenigstens an. luke ist noch zu klein um eine strafe zu verstehen.
entweder er akzeptiert ein nein oder ich muss mir was einfallen lassen und ihn ablenken, wenn ich mal was nicht möchte.
aber er ist schon ein ganz schöner wutkopf manchmal, wenn er was nicht bekommt. aber wie gesagt. ich hab es fast täglich. er hat aber auch immer mal phasen wo er ein echter sonnenschein ist. und dann wieder laaaaaaaaaaaaaaaaange schübe, wo er sich wahrscheinlich selbst nicht leiden kann. solang man sich aber mit ihm beschäftigt und mal keine pause macht, ist alles ok.
Das ist bei uns Alltag und dazu habe ich noch eine kleine 6monatige Dame, die auch schon einen starken Willen besitzen möchte...
...mein Rezept:immer schön tief durchatmen und die Regeln runterschrauben und auf das wichtigste beschränken sonst kommt man nie zum Verschnaufen!
lg
Die Trotzphase meines Kindes startete auch ein Stück früher aber ich war die meiste Zeit auch schwanger und ja, dies ist der Anfang und will sich durch das dritte Jahr hinziehen. ich finde schon gut, wenn man sich nichts vormacht. Dafür hast du noch x wochen, dass du dich rantasten kannst, was es ist. Dass du deine neue Sprache lernst...
ich saß damals heulend an der Treppe und wußte dann - JETZT muss was passieren!!!!
Das war an sich der wendepunkt. meine tochter hatte die tolle Möglichkeit sich immer und überall auf den boden zu werfen.Sie zerrte so sehr an meinen Nerven..Ich nahm es mir so sehr persönlich ,was ich zu dem Zeitpunkt nicht wußte. Ich dachte, wie unfähig ich bin. Mein Kind verhält sich, weil ich so bin
Ich ging in die Buchhandlung und saß exakt ein Tag an den Büchern, die sich mit dem Thema Trotzphase beschäftigen.
Dies war der Wendepunkt bei uns. ich las es und wunderte mich, lachte, schmunzlte über mich, uns...
Ab dem Zeitpunkt war die Trotzphase nicht besser, ich war aber anders. Und das Kind spürte es. Es ist nicht unsere schuld. Die Kinder müssen da durch. Ich lache meistens darüber. Mein Sohn, jetzt 23 Monate, geht die gleiche Strecke mit mir, die sie ging und vorgestern heulte er mir alles zusammen mit seinem Wutanfall. An sich eher das erste Mal.
Der Unterschied zu dmals. Ich bin locker geworden. Einerseits beherrsche ich seine Sprache. andererseits nehme ich es mir nicht zu persönlich.
Er ist zudem so obergoldig. Wenn er nicht will, dann will er nicht und dann nutzt wirklich nichts. Der ist so einfach gestrickt.
Wir beide sind uns sicher, dass seine Leuchtmomente kommen noch. Jetzt habe ich zuhause eine irrsinnig guten Schauspieler, der mich auf äußerste von seinen Heul und Theaterkusten übereurzeugen will. Es ist oft so sehr süß, dann ich anfange zu lachen und dann lacht er mich.
viele sehr nervige Momente.
Da hilft es, wenn du rauskommst. Die tür hinter dich zumachst, heulst, fluchst und dann kommst und weitermachst.
Lerne die neue Sprache! Es lohnt sich!
Ich hatte 3 Jahre lang das bravste Kind der Welt - jetzt spinnt unsere Tochter! Sie will's einfach wissen und reizt uns mit lauter Blödsinn: schmiert mit dem Essen, schmeißt Soielsachen rum, brüllt, wenn sie ihren Willen nicht bekommt... Irre! Ich habe den Fehler gemacht und mich darauf eingelassen. Wir haben uns so angekeift, dass ich schon fast damit gerechnet habe, dass die Nachbarn das Jugendamt anrufen... Dann haben wir mal "Trotzphase" gegooglet. Sehr aufschlussreich! Und tröstlich: anderen Eltern geht's auch nicht anders! Jetzt bemühe ich mich, ihre Austicker als ganz normale Abnabelungsversuche zu sehen und ihr zu zeigen, dass ich sie verstehe - aber mich nicht von ihr verar....en lasse! Funktioniert meistens ganz gut!
Hallo,
und was ist daran jetzt ungewöhnlich?
Dieses Phänomen nennt sich Trotzphase und das haben alle Kinder. Manche mehr, andere weniger.
Mich erstaunt immer wieder, warum hier so viele Mütter aus allen Wolken fallen, wenn ihr Kind damit los legt. Ich dachte, diese Tatsache wäre allgemein bekannt...
Haushalt jenseits von Tisch abräumen, Gartenarbeit oder Wäsche einwerfen, mache ich seit Jahren abends oder am Wochenende, wenn mein Mann da ist.
So langsam kommt es ab und zu mal vor, daß meine Kinder (fast 3 und 5) sich sinnvoll alleine beschäftigen, so daß ich mal tagsüber ein bißchen zu was komme.
"das Bücherregal, den Kleiderschrank und neue Windeln/Wattestäbchen leer geräumt und überall verteilt, ihr Essen überall mit rumgeschleppt"
Das sind Regeln, die bei Euch herrschen sollen, die sie gerade austestet. Das wird jetzt eine Weile so laufen, bis Ihr die Fronten geklärt habt, dann wird es zumindestens etwas leichter.
Mit dem Baby ist es ja erstmal in sofern einfacher, als daß das da bleibt, wo man es hin legt und keinen Unsinn machen kann. Bis das dann so alt ist, daß man ständig hinterher sein muß, hast Du Dich schon an die Trotzphase der Großen gewöhnt und Strategien entwickelt.
LG
Heike
Wir meinen immer das wir immer gerade zur zeit das maximum unserer geduld nutzen. Aber so ist es nicht. Ich bin mir sicher du kommst auch mit 2 Kindern super zurecht. unsere Maus ist in letzter Zeit auch so drauf, seid paar Tagen gehts wieder. Sie hat aber lange zeit nun über viele Wochen das getan was bei dir grad los ist. Mir fällts dann total schwer immer "hart" zu bleiben. Deshalb lasse ich sie manchmal auch einfach quatsch machen. Natürlich nichts gefährliches. Kopf hoch! :)
Und wenn mal mal zu garnichts kommt dann darf meine Tochter auch mal im TV Caliou oder diese Eisenbahnsendung angucken. Das sind 2 Sendungen die man bedenkenlos auch mal angucken kann. 20min Tv sind wohl auch nicht zuviel finde ich. Und es sind 20 Min. Ruhe für dich.
Entschuldige bitte meine unsensible Reaktion, aber ich musste so lachen als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Kann mir so gut vorstellen, wie fix und foxi du warst/bist, aber als Aussenstehender liest es sich echt zum Brüllen.
Meine Kleine ist erst 17 Monate aber dein Beitrag liest sich ein bisschen, als wäre das einer meiner schlimmen Tage!
Verkopf dich nicht wegen 2 Kinder. Du bist jetzt schwanger und darum auch empfindlicher, das ändert sich dann sicher, wenn Kind 2 auf der Welt ist.
Ich drück dich mal und sage jetzt einfach zu deinem Tag (das erste Mal ist immer das intensivste)
Wünsche dir noch einen relaxten Abend!
E.