Hallo ihr Lieben
meine kleine Maus ist jetzt bisschen über 13 Monate und steckt mitten in der ersten Trotzphase. Sobald ich nein sage, fängt sie an zu schreien und weinen und wenn sie ihren willen nicht bekommt, genau das Gleiche. Nun wollte ich euch fragen, wie ihr damit umgeht bzw ungegangen seid !?
Danke schonmal für eure Antworten
lg Reni mit Sarah
Trotzalter mit 13 Monaten !!!
Hallo reni!
Willkommen im Club! Mein Sohn ist auch 13 Monate und wird schnell trotzig. Wirft sich manchmal auch auf den Boden!
Ich lasse ihn seine Wut bzw Enttäuschung Luft machen. Danach Sage ich ihm aus welchem Grund er etwas nicht darf. Es ist auch schnell wieder gut....bis zum nächsten mal ;).
Lg nadine
Na ja, mein Sohn ist nun fast 14 Monate alt und trotzt seit einiger Zeit auch öfters mal. Schmeißt sich dann auf den Boden (egal wo wir gerade sind). Und brüllt erstmal. Er sieht dabei aus wie ein betender Moslem
Aber ich ärgere mich nicht darüber und denke auch nicht "Ist ja nur eine Phase und geht vorbei". Dann würde ich ja aufs Ende warten.
Ich finde ein Kleinkind, dass gerade seine Welt entdeckt und auch eine Persönlichkeit ausbildet, darf ruhig auch mal "sagen", wenn ihm etwas nicht gefällt.
Ich warte einfach bis er fertig ist. Wenn er sich dann beruhigt hat, frage ich ihn noch: Ob wir jetzt weiter können oder er noch ein wenig beleidigt sein möchte
Natürlich hängt meine Reaktion auch von der Situation ab. Aber auf keinen Fall zeige ich Verärgerung. Das führt nur zu noch mehr Geschrei und ist auch kontraproduktiv. Er versteht ja oft nicht, warum er etwas nicht darf. Eine genervte Mama, die dann nur Nein sagt, macht es noch schlimmer. Also wird erklärt und eben geduldig gewartet Außerdem, würde ich mich ärgern, würde das nur Stress für mich bedeuten und der ist total unnötig
Hallo!
Auch wenn´s anstrengend ist...so richtiger "Trotz" ist das noch nicht. Deine Tochter ist einfach kein Baby mehr, das Vieles einfach hinnimmt, z.B. wenn es nicht sieht, was in einem Schrank ist o.ä.
Sie ist jetzt ein Kleinkind, das die Welt entdecken möchte und das immer mehr wahrnimmt, dass es eine eigenständige Person mit eigenen Ideen und Wünschen ist. Dadurch ist sie natürlich frustriert, wenn es in ihre Ideen und Wünsche nicht umsetzen darf. Sie kann die Gründe überhaupt noch nicht nachvollziehen und merkt nur, dass etwas, was sie gerne möchte, nicht klappt. Da ist Protest völlig normal und eigentlich auch gut.
Ich habe dann oft versucht, meine Söhne abzulenken, bevor es "kritisch" wurde. Außerdem hatten wir die Wohnung sehr kindersicher eingerichtet (Schranksicherungen, untere Regalfächer mit "kindgerechten" Gegenständen usw.). Das hat viele Neins erspart und trotzdem haben unsere Kinder weder woanders noch später angefangen, Schränke einfach auszuräumen.
Aus meiner Sicht ist es okay, wenn ein Kind wütend ist, wenn es nicht das bekommt oder darf, was es möchte. Es muss ja erstmal lernen, mit seinen Gefühlen umzugehen und wie es die "sozialverträglich" äußern kann. Das ist ein langer Lernprozess.
Außerdem habe ich sie in dem Alter viel bei Tätigkeiten im Haushalt mit einbezogen. Sie fanden es toll, mir z.B. die Wäscheklammern anzugeben, wenn ich Wäsche aufgehängt habe. Oder sie bekamen einen (trockenen bzw. später leicht feuchten) Lappen in die Hand, wenn ich gewischt habe. Beim Wäsche zusammenlegen bekamen sie ein paar Handtücher usw. So waren sie beschäftigt, fühlten sich "wichtig" und hatten keine Zeit für "Blödsinn". Und sie waren furchtbar stolz, wenn sie z.B. den Knopf an der Waschmaschine drücken durften. So war dieser kein "Tabu" und daher nicht so interessant, als dass sie alleine drangegangen wären.
Aber viel Energie braucht diese Phase trotzdem. Es wird wieder anders...besser...und auf andere Art anstrengend
LG Silvia
Ich denke auch, das das noch kein richtiger Trotz ist. Meine wird jetzt ein Jahr, und
seit ca. 4 Wochen hat sie ihren Dickkopf entdeckt.( Vererbungssache ;))
Eine ganze Weile hab ich mir überlegt was ich tun soll, grade auch weil ich
etwas in die Zukunft blicke ,und bei der genetischen Disposition ihrer Eltern
sicherlich gerne zu Wutanfällen und Sturheit neigen wird.
Die ersten Wutanfälle auf dem Wickeltisch habe ich erst versucht mit Schimpfen
zu kontern oder Ablenkungsmanöver.Doch das hat nichts gebracht. Sie ist dann wie in einer Art "Tunnel" in dem sie nur sich und ihre Emotion wahrnimmt und nicht mehr was außen geschieht.
Dann habe ich mir überlegt was ich mit meinem Mann seit Jahren machen, wenn er
wie ein HB-Männchen an die Decke geht .
Nichts. Nichts mache ich. Ich ziehe ihr bildlich gesehen das rote Tuch weg, lasse
sie gegen eine Butterweiche "Mamawand" laufen, in der ihre Wut einfach versickert
wie ein Nagel im Pudding. ( Das macht man auch beim Aikido und auch die Shaolin nutzen die Methode ...:) )
So nach dem Motto : Der Klügere gibt nach.
Aber dieses Nachgeben, ist kein wirklich nachgeben in dem Sinne, sondern man lenkt
erstmal die Aggression ab, lässt sie verpuffen.
Ich schaue sie dann an, und frage sie obe es ihr nun besser geht. Oft lacht sie
mich dann wieder an, als wollte sie sagen " ja jetzt geht es wieder gut"
In der Phase kann man dann auch wieder mit seinem Kind reden.
Anstatt sie auszumotzen nehme ich sie in den Arm.
Manchmal tut sie wie alle Kinder ständig Dinge, von denen sie weis, das sie es nicht darf.Wenn ich "Nein" sage, und sie es trotzdem macht um ihre Grenzen aus zu testen, dann schimpfe ich auch nicht, sondern sage nur ganz ernst Nein und setzte sie für 2-3 Minuten ( maximal ) wortlos in den Laufstall, ohne sie zu beachten. Meistens brüllt sie dann richtig. Eben wütend 2-3 Minuten, maximal. Wenn sie sich wieder beruhigt hat, erkläre ich es ihr nochmal, aber liebvoll auf meinem Arm.
Ich würde auch nie mit meinem trozigen Kind im Einkaufsladen diskutieren...was unnötige Energie und Stress ! Ich nehme sie wortlos und setzte sie ins Auto.
Basta. Und das Gebrüll hört schnell auf, wenn Kinder lernen, das es Grenzen gibt, und immer die gleiche Kosequenz auf ihr Verhalten folgt.
Grenzen und kosequentes Handeln. Kein " wenn du nicht gleich lieb bist..dann passiert ..so und so " oder sonst was.
Irgendwann haben es die Kleinen satt gegen eine Gummiwand zu laufen.Und ich
glaube eine liebevolle Umarmung und im ruhigen Ton erklärt bringt mehr als schreien
und schlagen !
Das ist so meine Idee, die nicht jeder teilen muss :)
hallo,
das machen wir hier auch gerade mit! unsere maus 14 monate ist noch einen grad schlimmer, immer wenn es nicht so geht wie sie will, haut sie ihren kopf irgendwo gegen.
das war am anfang ganz schön schlimm für mich. wer schaut seinem kind schon freiwillig zu, wenn es sich weh tut.
jetzt nehme ich sie und setze sie in ihren laufstall, dort haut sie dann zwar auch den kopf gegen das gitter oder auf den boden, kann sich aber nicht so verletzen wie am schrank oder rauhputz.
das schreien auf dem wickeltisch ist bei uns ganz schlimm gewesen, sie hat sich dann auch nicht ablenken lassen, aber durch ritualisierte lieder und kleine spiele geht es jetzt wieder.
wenn wir nicht zu hause sind und sie trotzt so, nehme ich sie auf den arm und halte sie, bis sie sich wieder beruhigt hat, was meistens ziemlich schnell geht.
viel glück und starke nerven!
zora und johanna