Haushaltshilfe bei Krankheit

Hallo,

ich hoffe, einige von Euch haben da Erfahrungen. Ich soll demnächst operiert werden und werde mindestens eine Woche ausfallen. In diesem Fall kann man ja Haushaltshilfe beantragen, die auch der Ehemann machen kann. Hat jemand von Euch auch Erfahrungen damit gemacht, wenn das jemand anderes macht? Zum Beispiel eine Firma? Gibt es Leute, die auch in normalen Haushalten mit Kindern 8 Stunden pro Tag helfen können? Kenne Dorfhelfer, aber die gehen doch eher auf Bauernhöfe, oder?

Oder könnte z.B. meine Mutter auch diese Haushaltshilfe sein? Wie wäre das mit ihrem Arbeitgeber?

Hoffe, mir kann jemand von Euch helfen!

Viele Grüße
Austen

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Wieso frägst du nicht gleich deine Mutter, wenn das eine Option ist??
Dein Mann hat auch Krankheitstage für so einen Fall. Oder bist du alleinerziehend? #kratz
Ansonsten einfach mal der Krankenkasse informieren. Die vermitteln ins solchen Fällen.
LG
Tanja #winke

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Der Mann hat sicher keine "Krankheitstage", wenn seine Frau operiert wird. Wenn überhaupt hat er Kindkranktage.

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Ich wollte wissen, ob das rechtlich geht, dass ich meine Mutter frage - ob sie dann vom Arbeitgeber auch freigestellt wird etc.

Die Krankenkasse hat mir ein Infoblatt zugesandt, durch dass ich nicht wirklich durchsteige. Und die Mitarbeiter im Callcenter scheinen nur den Text desselben immer wieder runterzuleiern wenn ich nachfrage...

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Hallo!
Mein Mann war mal meine "Haushaltshilfe"! Es hätte aber auch meine Mutter oder jeder andere machen können.
Mein Mann hat bei der KK angerufen und die haben uns Formulare zugesandt. Mein Mann hat unbezahlten Urlaub bekommen und wurde von der KK prozentual entschädigt.
Einfach mal bei der KK anrufen. Die helfen einem da sehr gut.

LG und alles Gute für die OP!!! #winke

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Danke Euch allen! Habe bei der KK endlich wen Kompetentes ans Rohr bekommen und der hat mir gut weiterhelfen können.

Würde mich aber freuen, wenn einige von Euch auch von Erfahrungen mit "Externen" Haushaltshilfen berichten könnten!

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Hallo,
Ich hatte für 3 Tage eine Haushaltshilfe. Den ersten Tag war alles Super- ich hatte die Diakonie beauftragt. Dann allerdings kam eine andere Dame - auch sehr nett allerdings mit Hüftschaden, die meinem damals 1,5 Jahre alten Sohn nicht hinterherkam. Sie war nur eine Notbesetzung weil sie dort eine Krankheitswelle hatten - also nicht die Regel. Ich musste allerdings nach den 3 Tagen wieder ins KH - dementsprechend kann ich nicht mt viel Erfahrung dienen. Ich fühlte mich aber mit einem "Fremden" in den Wohnung unwohl auch wenn sie immer wieder sagten, dass es natürlich fuer sie Alltag ist

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Also, am besten erkundigst du dich genau bei deiner Krankenkasse. Das ist von Kasse zu Kasse sehr unterschiedlich. Die AOK zahlt z.B. auch bei OPs in der Rekonvaleszenzphase. Andere Kassen zahlen wohl nur bei unvorhersehbaren Krankheiten, Unfällen und Krankenhausaufenthalten/Kur (also, wenn du tatsächlich außer Haus bist). Wenn es sich nur um ne Woche handelt, würd ich "vom gesunden Menschenverstand her" einfach erwarten, dass ihr das in der Familie regelt, meinetwegen nimmt sich dein Mann 3 Tage und deine Mutter 2 Tage frei. Manche AG gewähren auch Sonderurlaub bei Ausfall der Betreuungsperson. Aber ich find, so kurze Zeiten kann man wirklich überbrücken, das kommt doch immer mal vor.

Ansonsten - wenns länger ist - läufts bei der AOK so: Familienmitglieder bis zum 2. Grad können sich frei nehmen (unbezahlter Urlaub) und bekommen dann - innerhalb sehr enger Grenzen - Verdienstausfall + Anfahrtskosten erstattet. Bekannte/Verwandte können bis zu 8 Stunden die Woche (!!!) (ob dir das weiterhilft, k.A., wahrscheinlich brauchst du doch wieder die Familie) als Haushaltshilfe eingestellt werden und die Kosten übernimmt die KK (Zuzahlung: 5-10 Euro pro Tag!). Wenn du niemanden hast, der deine Haushaltshilfe macht, dann organisiert die KK jemanden - bei uns ist es dieser Hauswirtschaftliche Dienst (also sowas ähnliches wie Dorfhelfer, meist Bauersfrauen, die das nebenbei machen).

Mein Mann ist jetzt 8 Wochen ausgefallen (er hat den Kleinen 2 Tage voll) und wir habens in der Familie organisiert. Allerdings übernahm die KK wenigstens die Fahrtkosten meines Bruders, der einen Tag kam (hat eine Anreise von ca. 100 km, aber er kommt am WE sowieso öfter mal heim).

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Hallo,

ist nicht so einfach zu beantworten,weil jede KK anders handelt.
Bei mir (TK) war es so, dass ein Familienmitglied (z.B. Mutter) das Fahrgeld bekommt. Sollte sie oder dein Ehemann Arbeitsausfall haben, dann wird ein kleines Entgeld dazugezahlt. Aber das ist leider sehr wenig. Wie der Arbeitgeber reagiert hängt von ihm ab.
Ich hätte bei Op nur eine Haushaltshilfe für den Krankenhausaufenthalt bekommen, nicht für die Genesung daheim!
Die KK hat eine Liste mit möglichen Haushaltshilfen, die werden über die KK abgerechnet. Du musst dann noch eine Zuzahlung von mind. 5 oder max. 10 € /Tag zahlen.
Meine KK hat den höchsten Betrag von mir gefordert und die Stundenzahl pro Tag so kurz wie möglich gehalten. Ich habe niemanden für 8h bekommen. Es sei denn, ich hätte privat gezahlt.
Blöd ist auch, dass man, wenn man in Not ist, keine Haushaltshilfe von heute auf morgen bekommt (zumindest in der Großstadt so).
Ich hatte mir nach einem Sturz am We eine Radiusköpfchenfraktur zugezogen. Mein Mann musste auf Geschäftsreise, Oma & Opa haben wir nicht hier, eine Haushaltshilfe gab es frühestens in 3 Wochen und die KK juckt das reichlich wenig.Mein Kind war da grad 1 Jahr alt geworden. Nach eigener Organisation bekam ich nach 2,5 Wochen für 4h eine Haushaltshilfe.

LG nudel