Hallo,
wir müssen morgen früh zur Zahn-OP. Unser Schatz hat sich vor einem halben Jahr seinen oberen Schneidezahn abgebrochen bei einem harmlosen Sturz. Damals haben wir erst gar nichts davon gemerkt. Erst einen Tag später, sah man, dass ein ganz kleines Stück Zahn abgebrochen war.
Waren gleich beim Zahnarzt, der uns beruhigte und sagte, man könne da nicht viel machen und es sei ja ein Milchzahn. Evtl. könne es passieren, dass der Zahn dunkel wird, aber auch das wäre nicht schlimm.
Ein halbes Jahr später nun bemerkte ich, dass der Kleine aus dem Mund roch und so roch mein Großer immer, wenn er eine Halsentzündung hatte. Also dachte ich, er würde krank werden. Zwei Tage später stand er morgens auf und weinte und sagte "Mund aua!" Also schaute ich nach und sah, dass über dem abgebrochenen Zahn ein dicker Eiterpickel war. Also gleich bei unserem Zahnarzt angerufen und hin. Der meinte wieder nur, man müsse da nichts machen, das sei eine Fistel, die sich gebildet hat und da würde nun halt der Eiter von der Entzündung ablaufen. Man solle sie einfach "ausdrücken", wenn sie gefüllt wäre..........
Das konnte ich nicht einfach so glauben, dass man da nichts machen solle und rief bei einem Kieferchirurgen in unserer Stadt an. Dort meinte der Arzt, der Zahn müsse so schnell wie möglich raus, weil es eine starke Entzündung und eine Fistel sei. Diese Fistel ginge nur weg, wenn der Zahn raus sei. Das leuchtete mir auch ein. Immerhin ist es ja wohl nicht gesund, wenn man ständig einen Eiterherd im Körper hat!
Aber dort in der Praxis konnten sie es leider nicht machen ambulant, da es dort erst bei Kindern ab 3 Jahren bzw. am 18kg möglich ist mit Narkose. Also müssen wir nun morgen nach Saarbrücken in die Klinik am Winterberg und dort bekommt er eine Narkose und der zahn kommt raus. Es wurde uns von der Anästhesistin erklärt, dass es eine kleine Sache ist und wir, wenn er wach wird nur noch eine Stunde zur Überwachung bleiben müssen und dann nach Hause können.
Ich mache mir da auch keine Gedanken, immerhin hatte der Kleine schonmal eine Narkose und eine OP (Leistenbruch) als er gerade mal 7 Wochen alt war. Damals musste wir auch nur eine Nacht noch in der Klinik bleiben und durften am nächsten Tag nach Hause.
Trotzdem würde mich interessieren, ob hier schonmal jemand ähnliches oder Gleiches erlebt hat und wie es verlaufen ist? Würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen.
Lieben Gruß
Simone
Zahn muss gezogen werden bei 2jährigem......jemand Erfahrung? *lang*
Hi,
also ich habe bei meinen Kindern das noch nicht erlebt, aber ich habe als ZMF in einer Oralchirugischen Praxis gearbeitet.
Wir haben da viel Vollnakose bei Kindern gemacht auch kleineren (so ab 3 JAhren)und die kleinen haben die OP gut überstanden, sie mussten dann immer noch 1-2 Std (je nach länge von dem eingriff) bei uns bleiben.
Am nächten TAg oder nach 1 Woche zur Kontrolle, alles im allen ist es ein routine eingriff aber jde NAkose hat ein Risiko das sollte alleb bewusst sein.
Drücke dir die daumen denke an dich und alles gut
LG Kerstin
Vielen Dank für die Antwort, du hast ja dann Ahnung von der Materie. Ich mache mir nicht große Sorgen, da wir - wie gesagt - schonmal eine OP hatten, als er noch viel kleiner war. Damals habe ich mir große Sorgen gemacht.
Die Anästhesistin meinte noch zu uns, dass er wahrscheinlich nach der Narkose ziemlich weinen wird, das würden viele kleine Kinder tun, wenn sie aufwachen und noch einige Zeit danach. Wäre wohl eine Nebenwirkung der Narkose.
In der Kieferchirurgischen Praxis wurde mir gesagt, die Kinder bekämen nur eine Maske mit Betäubungsgas kurz aufgesetzt, dann würde der Zahn gezogen und dann wären die Kinder wieder wach.
Hier in der Klinik machen sie es aber doch mit Kanüle legen und Schlafmittel spritzen, so sagte die Ärztin uns. Er wird sogar dann auch intubiert. Die müssen es ja aber wissen.....
Sie meinten, dass evtl. auch mit ein - zwei Stichen genäht werden müsse (wohl wegen der Fistel). Mal abwarten.
Danke für´s Daumendrücken!
Schönen Sonntag noch
LG
Simone
wenn man näht ist eine schnelle Heilung garantiert und es setzten sich da keine oder sehr wenige an spreise resten feste
trotdem alles gut euch
Hallo Simone!
Kinder erholen sich von so kleinen Eingriffen schnell. Allerdings solltest Du Dich darauf vorbereiten, dass die Aufwachphase meist sehr ungemütlich ist.
Viele Kinder schreien viel, sind überfordert mit diesem "langsamen zurückkehren". Aber, wenn sie erstmal wieder voll da sind sid sie schnell fit und haben Hunger.
Liebe Grüße
Roechen
Hallo,
habe deine Antwort eben erst gelesen. Die OP hat er super überstanden. Er hatte auch nur eine ganz kleine Narkose, nicht wie vorher mit der Anästhesistin besprochen mit Intubieren etc...
Er bekam eine Kanüle gelegt, dort etwas Beruhigungsmittel und mit einer Maske Gas. Das Ganze dauerte keine zwei Minuten, dann durfte ich wieder zu ihm. Da wurde er schon langsam wach, hat gar nicht geweint. Als er komplett wach war, wurde die Kanüle gezogen und wir durften heim. Von OP bis Heimfahrt vergingen höchstens 45 Minuten.
Er durfte dann auch gleich Essen und Trinken und war Gestern schon den ganzen Tag wieder topfit.
Das mit dem Schreien beim Aufwachen hat uns auch die Ärztin schon erklärt gehabt, da hast du recht. Er allerdings hat nicht geweint. Das Mädchen, das nach uns dran war, hat allerdings extrem geweint und geschrien beim Aufwachen. Sie war aber auch schon 5 Jahre alt und wahrscheinlich bekommen die schon mehr mit, keine Ahnung.
Danke für deine Antwort!
Liebe Grüße
Simone