Hilfe! Feiertage mit Kleinkind / Familie

Hallo liebe Urbianer/innen,

Ostern nähert sich und bei uns kommt leider wieder die große Diskussion auf, wo und wie mit der Verwandtschaft gefeiert wird.
Leider ist das ganz extrem so, seit unser Sohn (2,5 Jahre) auf der Welt ist.

Es scheint, als könnte man keinen Feiertag oder Geburtstag mehr normal und entspannt angehen, sondern es geht nur darum das "jeder mal mit dem Kind feiern darf". Leider ist er in der gesamten Familie das einzige Enkelkind.

Das führt leider dazu, dass man quasi jedes Ereignis mehrfach feiert (damit alle zufrieden sind), was ich nicht gut heiße (mein Sohn lernt die Feierlichkeiten gar nicht mehr schätzen) und außerdem noch sehr stressig ist (wir sind beide berufstätig und müssen dann alles am Wochenende abfeiern).

Kurzes Beispiel: der Geburtstag meines Sohnes wurde letztes Jahr 3x gefeiert. 1x weil ich gerne nur etwas für Kinder machen wollte, 1x für die Familie (hier kam aber leider nur meine Familie, da meine Schwiegis "etwas von ihrem Enkel haben" wollten und deshalb leider kurzfristig nicht erschienen sind. Am liebsten wäre es Ihnen gewesen mein Sohn hätte bei Ihnen den Geburtstag verbracht.).

Also feierten wir einen Tag später noch einmal mit der Familie meines Mannes. Hinzu kam, dass in der KiTa meines Sohnes natürlich auch noch etwas gefeiert wurde und mein Sohn mit seinen 2 Jahren nach diesem Geburtstags-Marathon meinte: "Ich will keinen Geburtstag mehr. Ich will keine Geschenke mehr."
Das fand ich sehr schlimm, denn alles war einfach viel zu viel für ihn gewesen.

Also, gelobte ich Besserung und organisierte für Weihnachten beide Teile der Familie zu uns. Dies wurde mit etwas Widerwillen akzeptiert, aber ich wollte nicht, dass mein Sohn die Feiertage im Auto verbringt (zu Teil 1 der Familie 100 Km, zu Teil 2 der Familie ca. 80 km).

Gut. Nun kommt Ostern und der Drahtseilakt beginnt von Neuem. In meiner Naivität dem ganzen Gerangel zu entkommen, haben wir beschlossen Ostern zu verreisen.
Nun fragt aber dennoch jeder wann wir zu ihnen kommen an Ostern..
Wenn ich sage wir sind nicht da (weil verreist), ist die Sache nur leider nicht erledigt, sondern, es soll Ostern Wochen später noch simuliert werden! #kratz

Meine Familie zeigt Verständnis und würde auf Ostern verzichten. Allerdings hat sich meine Schwiegermutter wohl bereits fest in den Kopf gesetzt, dass mein Sohn in ihrem Garten Eier suchen muss. Egal das Ostern dann schon 2 Wochen her ist...

ich will jetzt nicht die böse Schwiegertochter sein, aber mal ehrlich - das ist doch übertrieben!? Klar fahren wir Sie besuchen, aber muss man Ostern noch mal simulieren, weil die Oma darauf besteht?
Zumal ich dann das Gefühl habe, es meiner Mutter natürlich auch noch zu gönnen und somit sind wir wieder bei 3x feiern...
Ich kann jede Oma verstehen, aber es ist doch für meinen Sohn nichts Schönes und Besonderes mehr, wenn man von einem Osternest zum nächsten springt (über 3 Wochen verteilt).

Wie stoppe ich diesen Feiertags-Wahnsinn?#zitter

Eigentlich habe ich mich mit meiner Schwiegermutter immer gut verstanden, aber seit mein Sohn auf der Welt ist, ist es immer irgendwie angespannt. Sie ist sehr bestimmend und hat in Bezug auf den Umgang mit meinen Sohn wohl sehr konkrete Vorstellungen.

Ich mag sie wirklich sehr, verstehe auch ihre Wünsche - möchte aber, dass mein Sohn die Feiertage entspannt angehen kann und vor allem diese Tage auch noch als etwas Besonderes (weil nur 1x im Jahr) empfindet.

Mal abgesehen davon, dass ich auch in meinen Wünschen, diese Tage nicht immer 3x zu feiern, auch akzeptiert werden möchte.

Ein Gespräch mit ihr fällt mir schwer, wie gesagt, sie ist sehr bestimmend und ich möchte keinen Streit entfachen.
Mein Mann verdreht bei dem Thema nur die Augen und sitzt zwischen den Stühlen. Er würde es, denke ich, am liebsten seiner Mutter Recht machen. :-(

Bitte gebt mir Tipps, Meinungen...ich bin ratlos #bitte

Sorry, ist wirklich lang geworden...

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Mein Tipp: Wir habt ihr Ostern/Feiertage denn sonst verbracht?
Wir handhaben es exakt genauso wie früher, haben dabei aber auch die ganze Familie abgegrast.

Mir persönlich ging dieses Zentrieren aufs Kind auch auf die Nerven. Es ging nur noch Hanna hier, Hanna da. Zum Beispiel auf die obligatorische Frage, wie es Hanna denn geht, sagte ich dann schon immer "danke gut und mir auch." Irgendwann wurden diese subtilen Hinweise wohl erkannt und es wurde sich mit mir auch wieder über andere Themen unterhalten.

2 Wochen nach Ostern noch Eiersuchen find ich schwachsinnig, sorry. Da muss deine SchwiMa auch einfach mal einsehen, dass es nun mal nicht so geht.

Vergesst auch nie: es ist euer Kind, also habt ihr auch die Entscheidungsfreiheit. Warum ladet ihr die Familie nicht ein? Wer dann nicht kommt, hat selber Schuld. Ansonsten kann man die Feiertage auch aufteilen. Ostern hier, Weihnachten da, Geburtstag bei euch. Es spricht ja eigentlich nichts dagegen, dass deine SchwiMa zu deinen Eltern kommt, oder? Abgesehen von der Entfernung...

Unsere Familie wohnt 170-190km weit weg, zum Glück aber nur 20km auseinander. Dennoch sind Feiertage immer stressig, aber das waren sie vor Hannas Geburt von der Reiserei auch schon.

Man kann es doch eh nie jedem recht machen. Also lieber einmal tacheles reden, ein Jahr bockig sein lassen und dann ist gut.

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Hanna ist in der Fam. meines Mannes übrigens auch (noch) das einzige Enkelkind.

In meiner Fam. das Zeite.

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Ostern Wochen später zu simulieren, halte ich auch für Unsinn.

Verwandte besuchen, ist stressig, aber gehört nunmal dazu. Wozu hat man Familie.

Bei uns ist es so, dass z.B. wenn wir meine Schwiegermutter später besuchen, sie dann noch ein Geschenk parat hat ("hat der Osterhase/Weihnachtsmann für dich abgegeben") und damit hat sichs auch. Wir essen Kuchen und dann fahren wir wieder.

Man kann es eh nicht allen Recht machen. Es ist euer Kind - ihr entscheidet! Die ältere Generation hatte ihr Chance mit ihren Kindern. ;-)

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Also bei uns ist es so ähnlich aber es stört mich gar nicht....
Wir verstecken Eier bei uns im Garten, sie holt ihren Osterhasen bei den Schwiegereltern ab, bei meiner Mutter werden Ostereier im Hof gesucht und im Märchenwald im Dorf meiner Mutter werden auch nochmal Osterkörbchen gesucht...
Von Tante und Onkel gibt es nichts ( Nikolaus auch nicht) weil es nur eine hin und her schenkerei ist, das habe ich so eingeführt und es wird sich auch daran gehalten...wer doch was mitbringt braucht sich aber nicht wundern wenn die eigenen Kinder nichts bekommen. Ich wollte das deswegen so weil mein Schwager Nikolauspäckchen für 49 Cent verschenkte und wir uns aber für seine Kinder voll die Mühe machten...

Nun ja Kinder reagieren auf sowas sehr unterschiedlich deiner ist wohl mehr damit überfordert wenn er zuviel bekommt. Unserer merkt man nichts davon an...Weihnachten wurde sie nur so zu geschüttet mit Geschenken (wir sind eine verdammt große Familie) aber keine Spur Überforderung und schlaflosen Nächten...

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Hi,
Zum Geburtstag und weihnachten kenne ich das auch. Da meine Eltern getrennt sind. Mit Schwiegereltern gibt's da keine Probleme, aber 2x Geburtstag und 2x weihnachten (wobei es da ja eh 3 Tage sind und von daher organisierbar) ist halt so. Zu Ostern fahren wir weg und feiern nur zu dritt, bzw mit den Freunden, mit denen wir unterwegs sind. Wir kommen erst nach Ostern wieder und dann ist Ostern vorbei. Geschenke gibt's da ja eh nicht. Wir suchen nur Eier und evt ist ein pixibuch oder ein matchboxauto mit im körbchen. Schokohase, Eier und Kleinigkeit eben.

Weihnachten kommt am 24. Schwiegereltern und 1 Teil meiner Familie und am 26. der 2. Teil meiner Familie. Der 25. Gehört uns alleine.
Geburtstag ist halt kompliziert, bzw. Kann ja mal versuchen alle gleichzeitig einzuladen. Ist ja im Sommer und man kann sich draußen verteilen. Zumindest vom Geburtstag unserer Maus.

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Hallo,

kenne ich #augen Wir haben die gleiche Situation, erstes Enkelkind in allen Familien. Und unsere Familien können sich nicht leiden. Aber bei uns ist es meine Mutter, die extrem stresst. Wir fahren dieses Jahr zu Ostern in den Jahresurlaub und schwupps wurde Ostern auf den Palmsonntag vorverlegt. Ich bin aber dazu noch christlich, meine Mutter nicht und für mich ist es ein NoGo, in der Fastenzeit mit Süßkram, Fleisch und Osterlamm daher zu kommen. #nanana Geht nicht in ihren Kopf... Hm, also machen wir jetzt an Palmsonntag ein Kaffeetrinken, bei dem es keinen Kuchen geben wird und auf ihr opulentes Mittag muss sie dieses Jahr wegen der Fastenzeit leider verzichten. :-p
Meine Schwiegerfamilie sieht das wesentlich entspannter, statt eines Osterspaziergangs (auf diesem werden auch immer die Geschenke und Kleinigkeiten auf dem Weg versteckt) gibt es dieses Jahr halt einfach eine Erste-Mai-Wanderung und die Kleinigkeiten dann, wenn wir wieder aus dem Urlaub da sind.

Ich würde auch mit deiner SchwieMu reden, dass es eigentlich nicht geht, dass Ostern zwei Wochen später noch mal simuliert wird, nur weil sie eine Traumvorstellung hat, der ihr (leider) nicht entsprechen könnt, weil ihr euch einen Urlaub gönnt.

Liebe Grüße

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...Allerdings hat sich meine Schwiegermutter wohl bereits fest in den Kopf gesetzt, dass mein Sohn in ihrem Garten Eier suchen muss....

Kannst Du das nicht verstehen? Das ist doch toll.

Ich habe als Kind auch immer alles dreimal gefeiert, weil jede Oma was machen wollte. Ich fand das toll und geschadet hat es mir nicht, ich habe sehr schöne Erinnerungen daran.

Meine Kinder können ihre Omas nur auf dem Friedhof besuchen und erleben gar keine Feiertage mit Großeltern. Ich würde gerne mit Dir tauschen, ich weiß echt nicht warum man da immer so ein Drama drum machen muss.

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Hallo,

einerseits versteh ich das es dich nervt. Aber andererseits kann ich das Problem nicht so ganz sehen.

Unsere Familien wohnen 60km (meine) in die eine und 150km (seine) in die entgegengesetzte Richtung. Allerdings gibt es keine Schwiegereltern, aber Geschwister sind auch fordernd :-p

An Weihnachten (23 Monate) waren wir an Heiligabend bei uns, am 1. Feiertag bei meiner Familie, Nachts wieder daheim, am 2. Feiertag zur Schwiegerfamilie, wo wir dann über Nacht waren und am 27.12. sind wir heim gefahren. Haben wir schon vor der SS so gemacht und ich fand es recht entspannt so und jeder war zufrieden. Allerdings haben wir drauf geachtet, dass er nicht zu viele Geschenke insgesamt kriegt. An Heiligabend bekam er das Hauptgeschenk (zusammengelegt) und an den anderen Tagen noch Kleinigkeiten.

Sein Geburtstag war ein Montag. Am Sonntag davor waren meine Großeltern und meine Mama zum Kaffee da (es wurde aber natürlich nicht gratuliert). Am Montag nochmal meine Mama. Schwiegerfamilie hatte leider keine Zeit. Aber wenn, wären sie auch Montag gekommen. Oder wir hätten Montag klein nur wir gefeiert und am Wochenende drauf alle zum Kaffee geladen. So war es in meiner Kindheit und ich fand das immer ok, dass es 2 Feiern gab. Achso in der Krippe haben sie natürlich auch gefeiert. Darum haben wir ihn auch extra an dem Tag den Vormittag rein, damit das nicht zu sehr auseinander gezogen wird ;-)

Nun an Ostern werden wir an einem Tag zu meinen Großeltern gehen. Falls meine Mama da nicht mitgeht, kommt sie am anderen Feiertag. Ansonsten machen wir uns zu dritt nen schönen Tag. Gäbe es Schwiegereltern würden wir es machen wie an Weihnachten, nur das eben die Feier daheim wegfallen würde.

Ich finde bei Euch gehört mal ein klärendes Gespräch her. Erstmal zwischen Dir und Deinen Mann, wer sich was wie vorstellt. Das es Kompromisse geben muss ist klar, aber das solltet ihr Erwachsene dich hinkriegen. Oder? Und dann müsst ihr das gemeinsam Euren Familien verklickern und vor allem beide dahinter stehen und durchsetzen. Klar vielleicht gibt's erstmal Mecker und Knatsch, aber die gewöhnen sich schon dran, wenn sie merken ihr macht ernst.

Lg
Lejana

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Hmm ganz ehrlich. ich wäre froh, wenn ich solche Probleme hätte. ich wäre froh, wenn meine Kinder ihre Omas so oft sehen könnten. Die wohnen leider mind. 700 km von uns weg und wir machen das halt so, dass wir u Ostern hinfahren und es zweimal feiern. Die Kinder finden das super:):)