Wie bei Tagesmutter weitermachen? Trennungsangst!

Ich schildere mal kurz unsere bisherige Tagesmutterzeit. Mein Kleiner ist gerade ein Jahr alt geworden.

1. Woche Eingewöhnung: Montag bis Donnerstag war ich 2-5 Stunden mit ihm gemeinsam bei der TM. Er hat dort mitgegessen und auch Mittagsschlaf gemacht.

2. Woche Eingewöhnung: Wir waren ab 11 Uhr dort, ich habe ihm anch dem Mittagessen ins Bett gebracht und bin dann auf eine Fortbildung (von der ich innerhalb von 15 Minuten hätte zurücksein können) Um 17 Uhr hab ich ihn abgeholt und alles war super. DAnn kam die böse Grippe und das wars mit der weiteren Eingewöhnung...

3. Woche. Mittwoch war ich noch krankgeschrieben und war von 9 bis 11 mit ihm dort. Als er im Kinderwagen geschalfen hat bin ich kurz zur Arbeit - aber das hat er ja nicht mitbekommen. Donnerstag war er dann etwa 2 Stunden und am Freitag 4 Stunden alleone dort, alles lief super.

4. Woche: Montag war Schwiemu da und er somit nicht bei der TM. Dienstag war es dann gaaanz schlimm und er ha sehr viel geweint und sich kaum/nicht beruhigen lassen. Ich dachte er hätte einen schlechten Tag, aber am Freitag war es genauso (Mittwoch und Donnerstag muss er nicht in die Betreuung)

5. Woche: Monatg war er für 1,5 Stunden bei seiner Patentante, bei der er auch schon häufiger für kurze Zeit alleine war. Auch dort war er schlecht drauf. Sie hat ihn in den Ergocarrier genommen und dann ging es. Von da an war mir klar, dass es nicht an der TM liegt, sondern daran, dass er mich vermisst. Dienstag war er dann wieder bei der TM. Es war zwar nicht so schlimm, wie die Woche zuvor, aber er hat gar nicht gespielt und sich entspannt. - Behutsame wieder Eingewöhnung wäre jetzt wohl angesagt. Aber wie, wenn man wieder arbeitet. Wir haben dann beschlossen, die restlichen 1,5 Wochen so zu überbrücken, bis ich Ferien habe und dann einen Neustart versuchen.

Wie machen wir es denn jetzt am besten? In der Woche vor Ostern haben wir gemeinsam Familienurlaub. Wir fahren nicht weg, aber wollen natürlich was zusammen unternehmen. Ich dachte, dass wir in der Woche vielleicht 2 Mal zur TM fahren und 2 Stunden dort gemeinsam mit ihm bleiben. In der Woche nach Ostern arbeitet mein Mann wieder aber ich könnte ihn wieder neu "eingewöhnen" (sorry die Wortwahl, aber weiß nicht, wie ich es sonst schreiben soll) Ich habe dann noch 1,5 Wochen bis ich wieder arbeiten muss. Bitte gebt mir doch mal Tipps, wie dies am besten gelingen kann.

Vielen Dank,

Neelacat

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Hallo, wir machen derzeit auch Eingewöhnung, aber bei uns läuft das ganz anders (allerdings in der Krippe) hmm...

Wenn ich jetzt mal einen Tipp ins blaue geben müsste, würde ich sagen, der Rhythmus ist nix für ihn. Besser ihr gewöhnt euch an feste Zeiten, die er bei der TM ist, nicht mal so, mal so... so habe ich es jedenfalls geplant. Meine Maus geht früh gegen 9 hin, zur Spielzeit, dann sind wir bis jetzt erstmal bis zum Mittagessen da und am Montag ist meine Maus das ersten Mal 1,5 h allein dort. Bisher hatte sie keine Trennungsangst.

Geplant ist, dass ich sie nach unserem gemeinsamen Frühstück bis ca. 14:30 Uhr in die Krippe bringe. Jeden Tag wird die Zeit ein bisschen erweitert... toi toi, dass sie nicht krank wird...

Was meinst du? Ich persönlich finde einen richtigen Rhythmus wichtig, so kann er sich daran gewöhnen, denn die Kinder haben einen guten Sinn für Zeit... so weiß er, von dann bis dann ist er bei der TM, und dann ist Mamazeit... weißt du wie ich das meine?

lGr

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Hallo.
Sowas ist immer blöd:-(
Meine beiden taten sich auch so schwer mit der Gewöhnung.

Ich würde ihn wenn möglich ist jetzt täglich nur für 30 Minuten zur tamu bringen.
Damit er weiß Du kommst wieder.
Die tamu kann in der Zeit mit ihm mantschen mit Schaum oder was er so gerne hat...
Würde auch die tamu kommen lassen zu euch nach hause.

Er kann dann wenn er will mit der tamu zum Spielplatz.. Ohne dich!

Nach den Ferien würde ich die trennungszeit dann direkt auf 2 stunden erweitern. Je nach dem auch 3/4 stunden. Die tamu wird dann schon erkennen wenn seine geduld zuwenden ist. Dann ihn schnell abholen.

Danach wieder ganz da lassen.

Wichtig war bei uns sich schnell zu verabschiedenm nicht umdrehen Usw.

Als milo zur tamu gegangen war, musste sie mit ihm sofort raus. Das fand er gut und sprach auch mit ihr. In der Wohnung war nur Stress....

Gruß

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Hmmm.... Wir hatten auch Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung... ein Alptraum!!

Ich würd versuchen ihn erst mal nur bei der TaMu allein zu lassen, wenns sein muss auch noch ein zweimal mitgehen.
Ansonsten erst mal nicht fremdbetreuen lassen (blödes Wort, aber mir fällt nichts anderes ein). Also keine Schwiegermutter, Tante oder irgendwer. Vielleicht war ihm das alles in so kurzer Zeit zu viel Unbeständigkeit.

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Ich noch mal... ich seh es auch so... für so ne kurze Zeit zuviel Unbeständigkeit... es heißt ja EINGEWÖHNUNG nicht mal hin oder eben nicht... er muss sich doch erst einmal an den neuen Zustand gewöhnen, dass Mama weg ist und dann auf einmal wieder da... das geht halt auch nicht innerhalb von ein paar Tagen... ich weiß nicht, wie es bei uns noch wird, aber ich würde ihn auch nicht ständig hinbringen, dann mal einen Tag wieder nicht... ich denke, dass geht, wenn er ein Bewusstsein dafür entwickelt hat. Jetzt ist es wichtig, ihm Beständigkeit zu bieten, ihn nicht einfach abgeben, sondern die Zeit verlängern, die ihr ihn da abgebt. Ich würde ihn auch abgeben, wenn du nicht arbeitest... einfach um dran zu bleiben... (wie gesagt, wenn er dann ne Zeit dahingeht und weiß was los ist, dann kannst du das ja wieder ändern) aber sonst fängst du, glaube ich, immer wieder von vorne an!

Zur Trennungsangst generell, denke ich, er wird sich irgendwann dran gewöhnen... er hat dort ja bald auch Freunde, Spaß und Spiel... ich hoffe, bei uns bleibt es so entspannt, aber ich bin gewappnet für den Fall, dass wir Rückschläge erleiden... ich habe Gott sei Dank den Luxus und bin arbeitsmäßig flexibel... wenn du das nicht bist, umso wichtiger ist, dass es eine entspannte Zeit für ihn wird...

Ach so, noch eine Frage: Wie stehst du zum Abgeben generell und zur Tagesmutter??? Ich hatte unlängst große Angst vor der Eingewöhnung und die Mädels hier im Forum meinten, dass sei auch einstellungsabhängig. Diese Meinung teile ich absolut... oder vllt ist es nicht die richtige TM für euch? Konnte sie schon eine Vertrauensbasis aufbauen?

lGr

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Vielen Dank.für Eure Antworten. Ja, im Nachhinein ist mir auch klar, dass wir ihm zu früh schon.zu viel zugetraut haben. Aber es lief ja so super am Anfang, dass ich einfach dachte, es ist für ihn so in Ordnung.

Hab gesteen noch mit einer Bekannten, die Erzieherin ist telefoniert und sie hat mir auch Mut gemacht, dass wir nach Ostern.den Neustart schon hinbekommen.

Meine Einstelling zum." Kind abgeben" und zur Tagesmuttrr ist natürlich positiv, sonst würde ich es ja nicht machen.

Nochmal zur Klärung der Begleitumstände: Ich arbeite 4 Vormittage die Woche. Langfristig will ich meinen freien Tag natürlich gerne mit meinem Sohn verbringen.. Aber nach 3-4 Wochen ist das ja dann wahrscheinlich auch ok. Doof ist halt der Montag, an dem ich nur von 1-2 arbeite. Aber darum kann ich mir ja dann gedanken machen, wenn er sich eingewöhnt hat.

Lg, Neelacat.